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Benner, Johann Hermann: Die gegenwärtige Gestalt der Herrnhuterey in ihrer Schalckheit. Bd. 1. Gießen, 1746.

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[Spaltenumbruch] Seligkeit (§. 23.) die
evangelische Gesetze (§.
24.) Unterschied zwi-
schen Gesetz und Ev-
angelio.
(§. 24. b)
II. Einflus des Gesetzes
und Evangelii in die
Bekehrung.
Es ist unmöglich/ daß
das Evangelium den
Sünder schreke (§. 25.)
worauf sich die Ord-
nung GOttes gründe/
in welcher die Wür-
kungen GOttes durch
Gesetz und Evangeli-
um erfolgen (§. 26.)
das Gesetz gehet vor-
aus/ und das Evan-
gelium folget (§. 27)
Gebrauch der Marter
GOttes/ wann sie
schreken soll (§. 28) die
verschiedene Verhält-
nis der Marter GOt-
tes gegen den Sün-
der/ und zwar

a) die evangelische/ (§.
29. 30.)
b) die gesetzliche/ ist
ohne Gebrauch des
Gesetzes nicht bequem
noch hinreichend zum
ersten Stück der Buse.
(§. 31.) die evangeli-
sche viel weniger/
(§.
[Spaltenumbruch] 32.) Beweis aus der
Natur des Glaubens
(§ 33.) von plötzlicher
Bekehrung (§. 34.) er-
schlichene Erfahrung/
und falsche Meinung
von solchen Bekeh-
rungsfällen (§. 35.) in
der Schrift/ ist kein
Exempel/ einer Be-
kehrung ohne das Ge-
setz. (§. 36.) es giebt
demnach eine algemei-
ne Bekehrungsord-
nung (§. 37.) und die-
se ist ein Glaubensar-
tikel (§. 38) den nie-
mand/ als ein Jrgeist/
läugnen kan.

III. Schalkheit des
Grafen in dieser Sa-
che.
Er läugnet diese Be-
kehrungsordnung und
will sich doch zur A. E.
und evangelischen Leh-
re bekennen (§. 39.) er
saget fälschlich/ daß die
alte und neue Luthera-
ner sich hier wieder-
sprechen. (§. 40.) und
beziehet sich tückisch
auf den gäng und ga-
ben Sinn der A. C.
unter den Luthera-
nern (§. 41.) dieser

gäng
D 2

[Spaltenumbruch] Seligkeit (§. 23.) die
evangeliſche Geſetze (§.
24.) Unterſchied zwi-
ſchen Geſetz und Ev-
angelio.
(§. 24. b)
II. Einflus des Geſetzes
und Evangelii in die
Bekehrung.
Es iſt unmoͤglich/ daß
das Evangelium den
Suͤnder ſchreke (§. 25.)
worauf ſich die Ord-
nung GOttes gruͤnde/
in welcher die Wuͤr-
kungen GOttes durch
Geſetz und Evangeli-
um erfolgen (§. 26.)
das Geſetz gehet vor-
aus/ und das Evan-
gelium folget (§. 27)
Gebrauch der Marter
GOttes/ wann ſie
ſchreken ſoll (§. 28) die
verſchiedene Verhaͤlt-
nis der Marter GOt-
tes gegen den Suͤn-
der/ und zwar

a) die evangeliſche/ (§.
29. 30.)
b) die geſetzliche/ iſt
ohne Gebrauch des
Geſetzes nicht bequem
noch hinreichend zum
erſten Stuͤck der Buſe.
(§. 31.) die evangeli-
ſche viel weniger/
(§.
[Spaltenumbruch] 32.) Beweis aus der
Natur des Glaubens
(§ 33.) von ploͤtzlicher
Bekehrung (§. 34.) er-
ſchlichene Erfahrung/
und falſche Meinung
von ſolchen Bekeh-
rungsfaͤllen (§. 35.) in
der Schrift/ iſt kein
Exempel/ einer Be-
kehrung ohne das Ge-
ſetz. (§. 36.) es giebt
demnach eine algemei-
ne Bekehrungsord-
nung (§. 37.) und die-
ſe iſt ein Glaubensar-
tikel (§. 38) den nie-
mand/ als ein Jrgeiſt/
laͤugnen kan.

III. Schalkheit des
Grafen in dieſer Sa-
che.
Er laͤugnet dieſe Be-
kehrungsordnung und
will ſich doch zur A. E.
und evangeliſchen Leh-
re bekennen (§. 39.) er
ſaget faͤlſchlich/ daß die
alte und neue Luthera-
ner ſich hier wieder-
ſprechen. (§. 40.) und
beziehet ſich tuͤckiſch
auf den gaͤng und ga-
ben Sinn der A. C.
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D 2
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[51/0051] Seligkeit (§. 23.) die evangeliſche Geſetze (§. 24.) Unterſchied zwi- ſchen Geſetz und Ev- angelio. (§. 24. b) II. Einflus des Geſetzes und Evangelii in die Bekehrung. Es iſt unmoͤglich/ daß das Evangelium den Suͤnder ſchreke (§. 25.) worauf ſich die Ord- nung GOttes gruͤnde/ in welcher die Wuͤr- kungen GOttes durch Geſetz und Evangeli- um erfolgen (§. 26.) das Geſetz gehet vor- aus/ und das Evan- gelium folget (§. 27) Gebrauch der Marter GOttes/ wann ſie ſchreken ſoll (§. 28) die verſchiedene Verhaͤlt- nis der Marter GOt- tes gegen den Suͤn- der/ und zwar a) die evangeliſche/ (§. 29. 30.) b) die geſetzliche/ iſt ohne Gebrauch des Geſetzes nicht bequem noch hinreichend zum erſten Stuͤck der Buſe. (§. 31.) die evangeli- ſche viel weniger/ (§. 32.) Beweis aus der Natur des Glaubens (§ 33.) von ploͤtzlicher Bekehrung (§. 34.) er- ſchlichene Erfahrung/ und falſche Meinung von ſolchen Bekeh- rungsfaͤllen (§. 35.) in der Schrift/ iſt kein Exempel/ einer Be- kehrung ohne das Ge- ſetz. (§. 36.) es giebt demnach eine algemei- ne Bekehrungsord- nung (§. 37.) und die- ſe iſt ein Glaubensar- tikel (§. 38) den nie- mand/ als ein Jrgeiſt/ laͤugnen kan. III. Schalkheit des Grafen in dieſer Sa- che. Er laͤugnet dieſe Be- kehrungsordnung und will ſich doch zur A. E. und evangeliſchen Leh- re bekennen (§. 39.) er ſaget faͤlſchlich/ daß die alte und neue Luthera- ner ſich hier wieder- ſprechen. (§. 40.) und beziehet ſich tuͤckiſch auf den gaͤng und ga- ben Sinn der A. C. unter den Luthera- nern (§. 41.) dieſer gaͤng D 2

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Zitationshilfe: Benner, Johann Hermann: Die gegenwärtige Gestalt der Herrnhuterey in ihrer Schalckheit. Bd. 1. Gießen, 1746, S. 51. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/benner_herrnhuterey01_1746/51>, abgerufen am 21.11.2024.