Benner, Johann Hermann: Die gegenwärtige Gestalt der Herrnhuterey in ihrer Schalckheit. Bd. 1. Gießen, 1746.§. 9. Die Predig Petri, durch deren Kraft bei drei- §. 10. Erstlich: die Predig Petri hält mehr Warhei- 41.
§. 9. Die Predig Petri, durch deren Kraft bei drei- §. 10. Erſtlich: die Predig Petri haͤlt mehr Warhei- 41.
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§. 9.
Die Predig Petri, durch deren Kraft bei drei-
tauſend Seelen glaubig wurden, ſtehet Apoſtelg.
2, 14--41. Der Herr Graf unterſuchet den Jn-
halt dieſer Predig. Er ſagt zweierlei davon.
Erſtlich, es ſtehet kein ander Wort darinnen/
als von JEſu Leiden. Zweytens: es ſtehet
ins beſondere kein Wort vom Geſetz darinnen.
(§. 7.) Wer nun beweiſet, daß neben dem Leiden
JEſu 1) noch etwas anders da ſtehet, 2) daß ins-
beſondere ein Wort vom Geſetz darin vorkomt,
der hat auch erwieſen, daß der Htrr Graf ein gro-
ſer Dichter ſeye (§. 7. 8.) und abſonderlich daß er
unverſchaͤmt und ſeelenverfuͤhriſch mit dem heili-
gen Apoſtel und ſeiner Predig umgehe. Dar-
uͤber ſind wir beiderſeits einig. Jch aber will zum
Beweisthum ſchreiten.
§. 10.
Erſtlich: die Predig Petri haͤlt mehr Warhei-
ten in ſich ais die Warheit von JEſu Leiden.
Dann vom 14. vers bis auf den 22. gehet der erſte
Theil dieſer Predig. Derſelbe handelt mit kei-
nem eintzigen Wort von JEſu Leiden. Sondern
er beweiſet, daß die Weiſſagung des Propheten
von der Ausgieſung des H. Geiſtes, an den Apo-
ſteln erfuͤllet worden ſeye. Das gehoͤret nicht zu
Chriſti Leiden, und zu deſſen Erniedrigung, ſon-
dern zu ſeinem Erhoͤhungsſtande, wie der 33.
vers ausdruͤcklich, und die Erfarung ſelbſt, be-
zeuget. Der andere Theil von dieſer goͤttlichen
Predig Petri, iſt zu ſuchen im 22. vers bis zum
41.
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