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[Beer, Johann]: Jucundi Jucundissimi Wunderliche Lebens-Beschreibung. [s. l.], 1680.

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Historie IV. Buch.
wandelten Pferde wieder antreffen/
wann solche nicht wären von den Bau-
ern weggestohlen worden/ welche son-
sten trefflich im Gebrauch haben/ bey
der Eiche aufzupaßen/ und dann alle
Sachen/ die das Abentheur dahin
zauberte/ hinweg zu stehlen. Die Re-
de des Jägers machte uns ganz verzagt
und klein-mühtig/ eileten demnach ge-
schwinde von ihm/ und als wir zu der
vorbeschriebenen Eiche kamen/ war we-
der Feuer-Leiter noch Pickelhering noch
was anders zu sehen/ dahero konten
wir gar leicht urtheilen/ daß die dibische
Bauern unsere Pferde vors ander mal
würden in ihre Ställe verwandelt ha-
ben/ weil wir uns unter der Erzehlung
des Jägers ziemlich lange aufgehalten
hatten. Der Verlust war uns so un-
träglich nicht/ gestaltsam wir ohne
dem die Schind-Gurren an der Half-
ter müsten geführet haben; Giengen
also die Straße fort/ bis wir Abends
in einen kleinen Flecken kamen.

Wir kunten in keinem Hause be-
queme Gelegenheit bekommen/ zuma-
len der Ort mit Webern und andern

Hand-

Hiſtorie IV. Buch.
wandelten Pferde wieder antreffen/
wann ſolche nicht waͤren von den Bau-
ern weggeſtohlen worden/ welche ſon-
ſten trefflich im Gebrauch haben/ bey
der Eiche aufzupaßen/ und dann alle
Sachen/ die das Abentheur dahin
zauberte/ hinweg zu ſtehlen. Die Re-
de des Jaͤgers machte uns ganz verzagt
und klein-muͤhtig/ eileten demnach ge-
ſchwinde von ihm/ und als wir zu der
vorbeſchriebenen Eiche kamen/ war we-
der Feuer-Leiter noch Pickelhering noch
was anders zu ſehen/ dahero konten
wir gar leicht urtheilen/ daß die dibiſche
Bauern unſere Pferde vors ander mal
wuͤrden in ihre Staͤlle verwandelt ha-
ben/ weil wir uns unter der Erzehlung
des Jaͤgers ziemlich lange aufgehalten
hatten. Der Verluſt war uns ſo un-
traͤglich nicht/ geſtaltſam wir ohne
dem die Schind-Gurren an der Half-
ter muͤſten gefuͤhret haben; Giengen
alſo die Straße fort/ bis wir Abends
in einen kleinen Flecken kamen.

Wir kunten in keinem Hauſe be-
queme Gelegenheit bekommen/ zuma-
len der Ort mit Webern und andern

Hand-
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[155/0163] Hiſtorie IV. Buch. wandelten Pferde wieder antreffen/ wann ſolche nicht waͤren von den Bau- ern weggeſtohlen worden/ welche ſon- ſten trefflich im Gebrauch haben/ bey der Eiche aufzupaßen/ und dann alle Sachen/ die das Abentheur dahin zauberte/ hinweg zu ſtehlen. Die Re- de des Jaͤgers machte uns ganz verzagt und klein-muͤhtig/ eileten demnach ge- ſchwinde von ihm/ und als wir zu der vorbeſchriebenen Eiche kamen/ war we- der Feuer-Leiter noch Pickelhering noch was anders zu ſehen/ dahero konten wir gar leicht urtheilen/ daß die dibiſche Bauern unſere Pferde vors ander mal wuͤrden in ihre Staͤlle verwandelt ha- ben/ weil wir uns unter der Erzehlung des Jaͤgers ziemlich lange aufgehalten hatten. Der Verluſt war uns ſo un- traͤglich nicht/ geſtaltſam wir ohne dem die Schind-Gurren an der Half- ter muͤſten gefuͤhret haben; Giengen alſo die Straße fort/ bis wir Abends in einen kleinen Flecken kamen. Wir kunten in keinem Hauſe be- queme Gelegenheit bekommen/ zuma- len der Ort mit Webern und andern Hand-

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Zitationshilfe: [Beer, Johann]: Jucundi Jucundissimi Wunderliche Lebens-Beschreibung. [s. l.], 1680, S. 155. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beer_lebensbeschreibung_1680/163>, abgerufen am 29.11.2024.