[Beer, Johann]: Jucundi Jucundissimi Wunderliche Lebens-Beschreibung. [s. l.], 1680.Kurzweiliger ge seye/ welcher unsere Edelfrau so be-trogener Weise geehlichet hatte. Da. hero schwiegen wir still/ und verspra- chen zusammen/ der alten Frauen nicht ein Wort zu melden; seufzeten hierauf/ und merkten: Daß alle Laster zu seiner Zeit müßen gestraffet werden/ es sey gleich früh/ oder spat. Also ver- ließen wir ihn und wünschten ihm einen gelinden Tod/ und die ewige fol- gende Ruhe. Kur-
Kurzweiliger ge ſeye/ welcher unſere Edelfrau ſo be-trogener Weiſe geehlichet hatte. Da. hero ſchwiegen wir ſtill/ und verſpra- chen zuſammen/ der alten Frauen nicht ein Wort zu melden; ſeufzeten hierauf/ und merkten: Daß alle Laſter zu ſeiner Zeit muͤßen geſtraffet werden/ es ſey gleich fruͤh/ oder ſpat. Alſo ver- ließen wir ihn und wuͤnſchten ihm einen gelinden Tod/ und die ewige fol- gende Ruhe. Kur-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0160" n="152"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Kurzweiliger</hi></fw><lb/> ge ſeye/ welcher unſere Edelfrau ſo be-<lb/> trogener Weiſe geehlichet hatte. Da.<lb/> hero ſchwiegen wir ſtill/ und verſpra-<lb/> chen zuſammen/ der alten Frauen<lb/> nicht ein Wort zu melden; ſeufzeten<lb/> hierauf/ und merkten: Daß alle Laſter<lb/> zu ſeiner Zeit muͤßen geſtraffet werden/<lb/> es ſey gleich fruͤh/ oder ſpat. Alſo ver-<lb/> ließen wir ihn und wuͤnſchten ihm einen<lb/><hi rendition="#c">gelinden Tod/ und die ewige fol-<lb/> gende Ruhe.</hi></p><lb/> <trailer> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#fr">Ende des dritten Buchs.</hi> </hi> </trailer> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">Kur-</hi> </fw><lb/> </body> </text> </TEI> [152/0160]
Kurzweiliger
ge ſeye/ welcher unſere Edelfrau ſo be-
trogener Weiſe geehlichet hatte. Da.
hero ſchwiegen wir ſtill/ und verſpra-
chen zuſammen/ der alten Frauen
nicht ein Wort zu melden; ſeufzeten
hierauf/ und merkten: Daß alle Laſter
zu ſeiner Zeit muͤßen geſtraffet werden/
es ſey gleich fruͤh/ oder ſpat. Alſo ver-
ließen wir ihn und wuͤnſchten ihm einen
gelinden Tod/ und die ewige fol-
gende Ruhe.
Ende des dritten Buchs.
Kur-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |