[Beer, Johann]: Jucundi Jucundissimi Wunderliche Lebens-Beschreibung. [s. l.], 1680.Historie III. Buch. Teller an einem Strick gebunden/ da-mit schluge er sie im Haus herum/ daß es knappte. Je länger ich nun bey diesem Edel- du Kin- F iiij
Hiſtorie III. Buch. Teller an einem Strick gebunden/ da-mit ſchluge er ſie im Haus herum/ daß es knappte. Je laͤnger ich nun bey dieſem Edel- du Kin- F iiij
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Hiſtorie III. Buch.
Teller an einem Strick gebunden/ da-
mit ſchluge er ſie im Haus herum/ daß
es knappte.
Je laͤnger ich nun bey dieſem Edel-
mann bliebe/ ie weniger lerneten die
Kinder/ ſondern fiengen an/ allerley
Schelmen-Stuͤcklein zu uͤben; Wañ
ein Fremder ins Haus kame/ der nach
dem Herꝛn fragte/ ſo hießen ſie ihn ei-
nen Hunns-fut uͤber den andern/ wur-
den dann die Fremden unwillig/ und
ſchlugen den großen Sohn ein Bißchen
auf den Kopf/ da fienge der Galgen-
Strick ein Geſchrey an/ daß es taug-
te; Wann ihn nun die Mutter der-
geſtalten weinen und heulen hoͤrte/
ſprange ſie in das Haus/ und ſchaͤndir-
te den Fremden aus/ daß es nicht zu
beſchreiben. Wann ſich dann derſel-
bige entſchuldigen und ſagen wolte/
daß ihm der Knabe darzu Urſache gege-
ben/ indem er ihn einen Hunns-fut ge-
heiſſen/ ſo ſagte ſie: Ey was? du biſt
nichts baͤßers werth/ du Schab-Hal-
ſer/ du Sperling-Fraͤßer/ du Haͤ-
rings-Naſe/ du Brat-Wuͤrſt-Sche-
rer/ du lauſiger Tobaks-Bruder/ wilſt
du Kin-
F iiij
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Zitationshilfe: | [Beer, Johann]: Jucundi Jucundissimi Wunderliche Lebens-Beschreibung. [s. l.], 1680, S. 123. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beer_lebensbeschreibung_1680/131>, abgerufen am 08.07.2024. |