Beer, Johann: Der verliebte Europäer, Oder Warhafftige Liebes-Roman. Wien, 1682.Europaeer. zu Paris eine gute Weile auff/ und weiler mit dem Königlichen Staats-Secre- tario Mons: de Vallie wohl bekand war/ als besuchte er denselben zum öff- tern/ um ein und die andern Staats- Sachen von ihm zu erfahren/ welcher denn iu Alexanders Gegenwart eins- mals/ als man von neulichen Holländi- schen Kriege difcurirte, diese Rede füh- rete. Es muß bißweilen unser Groß-" außer
Europæer. zu Paris eine gute Weile auff/ und weiler mit dem Koͤniglichen Staats-Secre- tario Mons: de Vallie wohl bekand war/ als beſuchte er denſelben zum oͤff- tern/ um ein und die andern Staats- Sachen von ihm zu erfahren/ welcher denn iu Alexanders Gegenwart eins- mals/ als man von neulichen Hollaͤndi- ſchen Kriege difcurirte, dieſe Rede fuͤh- rete. Es muß bißweilen unſer Groß-„ außer
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Europæer.
zu Paris eine gute Weile auff/ und weil
er mit dem Koͤniglichen Staats-Secre-
tario Mons: de Vallie wohl bekand
war/ als beſuchte er denſelben zum oͤff-
tern/ um ein und die andern Staats-
Sachen von ihm zu erfahren/ welcher
denn iu Alexanders Gegenwart eins-
mals/ als man von neulichen Hollaͤndi-
ſchen Kriege difcurirte, dieſe Rede fuͤh-
rete.
Es muß bißweilen unſer Groß-„
maͤchtigſter Koͤnigliche Monarch ei-„
nen Krieg anfangen/ nicht ſo wohl ſein„
Land zu erweitern/ ſondern vielmehr„
daſſelbe in ſeinem eſſe zn erhalten.„
Was den neulichen Krieg mit denen„
Hollaͤndern anlanget/ hatte unſer Koͤ-„
nig gute raiſon darzu/ denn geſchwei-„
ge der Haupt-Urſachen/ welche in„
Schrifften weitlaͤufftig gnug ange-„
fuͤhret wordẽ ſo erforderte es der Staat„
unſern Reichs. Dann es war in und„
außer
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