Beer, Johann: Der verliebte Europäer, Oder Warhafftige Liebes-Roman. Wien, 1682.Europaeer. blossen Degen in der Hand/ und fiengalso an zu reden: Die nunmehro vorbey gestriche- mir
Europæer. bloſſen Degen in der Hand/ und fiengalſo an zu reden: Die nunmehro vorbey geſtriche- mir
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Europæer.
bloſſen Degen in der Hand/ und fieng
alſo an zu reden:
Die nunmehro vorbey geſtriche-
ne Nacht hat m̃ich mit ſo viel boͤſen
Traͤumen erſchrecket/ daß ich nicht weiß
was ich aus ſelbigem ſchlieſſen ſol. Mein
Hertz iſt vor etlichen Tagen durch un-
vermuthene Liebe eines des ſchoͤnſten
Frauenzimmers allhier dergeſtalt ein-
genommen worden/ daß/ wofern ich
nicht eheſtens ein Mittel erſinne/ mein
Gemuͤth durch den Zweck meines Ver-
langens zu befriedigen/ verlange ich lie-
ber in ungewiſſer Hoffnung zu ſterben/
als mit Unvergnuͤgen laͤnger zu leben.
Der unvergleichlichen Lorenaͤ El-
tern/ welche ich wegen ihrer Tochter an-
ſprechen koͤnte/ ſind wunderliches Ge-
muͤthes/ und koͤnten mir gar leicht ab-
ſchlaͤgliche Antwort geben. Derowe-
gen ihr Goͤtter und Goͤttinnen/ theilet
mir
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Zitationshilfe: | Beer, Johann: Der verliebte Europäer, Oder Warhafftige Liebes-Roman. Wien, 1682, S. 333. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beer_europa_1682/355>, abgerufen am 07.07.2024. |