Beer, Johann: Der verliebte Europäer, Oder Warhafftige Liebes-Roman. Wien, 1682.Europaeer. er es sich vor eine grosse Ehre schätzte/ sovornehme Gäste bey seiner Hochzeit zu zu haben. Unterdessen gieng Alexander zu Dieser weil er noch niemahlen in Blandinchen verachtete in ihren Du Narr/ antwortete jene/ wer wird L 3
Europæer. er es ſich vor eine groſſe Ehre ſchaͤtzte/ ſovornehme Gaͤſte bey ſeiner Hochzeit zu zu haben. Unterdeſſen gieng Alexander zu Dieſer weil er noch niemahlen in Blandinchen verachtete in ihren Du Narr/ antwortete jene/ wer wird L 3
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0249" n="227"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Europ<hi rendition="#aq">æ</hi>er.</hi></fw><lb/> er es ſich vor eine groſſe Ehre ſchaͤtzte/ ſo<lb/> vornehme Gaͤſte bey ſeiner Hochzeit zu<lb/> zu haben.</p><lb/> <p>Unterdeſſen gieng <hi rendition="#aq">Alexander</hi> zu<lb/> Jungfer Blandinchen/ nahm ſelbige<lb/> bey der Hand/ und fuͤhrete ſie zu Aure-<lb/> lio.</p><lb/> <p>Dieſer weil er noch niemahlen in<lb/> Straßburg kommen/ wuſte die Manier<lb/> nicht/ mit ſelbiger Staats-Damen um-<lb/> zugehen/ derowegen blieb er gantz ſtille<lb/> bey Jungfer Blandinchen ſitzen/ und<lb/> gab nur acht auff den Tantz.</p><lb/> <p>Blandinchen verachtete in ihren<lb/> Hertzen Aurelium/ weil er nicht ſtracks<lb/> mit ihr dilaͤtzeln wolte/ ſagte derowegen<lb/> zu einer Jungfer/ welche bey ihr ſaß:<lb/> Jch weiß nicht wie mir der Kerl vor-<lb/> koͤmmet/ entweder er iſt ſtoltz/ oder hat die<lb/> Einfaͤltigkeit zur Mutter gehabt.</p><lb/> <p>Du Narr/ antwortete jene/ wer<lb/> <fw place="bottom" type="sig">L 3</fw><fw place="bottom" type="catch">wird</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [227/0249]
Europæer.
er es ſich vor eine groſſe Ehre ſchaͤtzte/ ſo
vornehme Gaͤſte bey ſeiner Hochzeit zu
zu haben.
Unterdeſſen gieng Alexander zu
Jungfer Blandinchen/ nahm ſelbige
bey der Hand/ und fuͤhrete ſie zu Aure-
lio.
Dieſer weil er noch niemahlen in
Straßburg kommen/ wuſte die Manier
nicht/ mit ſelbiger Staats-Damen um-
zugehen/ derowegen blieb er gantz ſtille
bey Jungfer Blandinchen ſitzen/ und
gab nur acht auff den Tantz.
Blandinchen verachtete in ihren
Hertzen Aurelium/ weil er nicht ſtracks
mit ihr dilaͤtzeln wolte/ ſagte derowegen
zu einer Jungfer/ welche bey ihr ſaß:
Jch weiß nicht wie mir der Kerl vor-
koͤmmet/ entweder er iſt ſtoltz/ oder hat die
Einfaͤltigkeit zur Mutter gehabt.
Du Narr/ antwortete jene/ wer
wird
L 3
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |