Beer, Johann: Der verliebte Europäer, Oder Warhafftige Liebes-Roman. Wien, 1682.Europaeer. Alexand. Zum Muster wird sie Eleon. Ja zum Muster und Alexand. Jch wolte wündschen/ Eleon. Er muß mir meine Wor- Alexand. Jch gestehe es gar ger- Eleon. Ja ein hübsches Kind/ Alexand. Das jenige/ mit wel- chen G 3
Europæer. Alexand. Zum Muſter wird ſie Eleon. Ja zum Muſter und Alexand. Jch wolte wuͤndſchen/ Eleon. Er muß mir meine Wor- Alexand. Jch geſtehe es gar ger- Eleon. Ja ein huͤbſches Kind/ Alexand. Das jenige/ mit wel- chen G 3
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0153" n="131"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Europ<hi rendition="#aq">æ</hi>er.</hi> </fw><lb/> <p><hi rendition="#aq">Alexand.</hi> Zum Muſter wird ſie<lb/> meynen.</p><lb/> <p>Eleon. Ja zum Muſter und<lb/> Spiegel.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">Alexand.</hi> Jch wolte wuͤndſchen/<lb/> daß ich deroſelben Spiegel waͤre/ zuma-<lb/> len wenn ſie das Schnuͤr-Mieder zu-<lb/> ſchnuͤret/ und den Unter-Rock zuheff-<lb/> tet.</p><lb/> <p>Eleon. Er muß mir meine Wor-<lb/> te nicht Ubel ausdeuten/ ſondern ſie recht<lb/> verſtehen.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">Alexand.</hi> Jch geſtehe es gar ger-<lb/> ne/ daß ich in ſolchen Sachen noch ein<lb/> Kind.</p><lb/> <p>Eleon. Ja ein huͤbſches Kind/<lb/> welches wohl ſchon ein Dutzend andere<lb/> Kinder hat/ welche ihn nicht duͤrffen<lb/> Vater nennen. Sonſt moͤchte ich auch<lb/> gerne wiſſen/ was er dennoch wohl ſehen<lb/> koͤnte/ wenn er mein Spiegel waͤre.</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">Alexand.</hi> Das jenige/ mit wel-<lb/> <fw place="bottom" type="sig">G 3</fw><fw place="bottom" type="catch">chen</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [131/0153]
Europæer.
Alexand. Zum Muſter wird ſie
meynen.
Eleon. Ja zum Muſter und
Spiegel.
Alexand. Jch wolte wuͤndſchen/
daß ich deroſelben Spiegel waͤre/ zuma-
len wenn ſie das Schnuͤr-Mieder zu-
ſchnuͤret/ und den Unter-Rock zuheff-
tet.
Eleon. Er muß mir meine Wor-
te nicht Ubel ausdeuten/ ſondern ſie recht
verſtehen.
Alexand. Jch geſtehe es gar ger-
ne/ daß ich in ſolchen Sachen noch ein
Kind.
Eleon. Ja ein huͤbſches Kind/
welches wohl ſchon ein Dutzend andere
Kinder hat/ welche ihn nicht duͤrffen
Vater nennen. Sonſt moͤchte ich auch
gerne wiſſen/ was er dennoch wohl ſehen
koͤnte/ wenn er mein Spiegel waͤre.
Alexand. Das jenige/ mit wel-
chen
G 3
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |