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Beer, Johann: Antonius Römischer Triumvir. Weißenfels, 1697.

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Arch. Sie würde sich nicht haben dis erkühnet/
Daß sie dem Feind mit Proviant gedienet/
Wann sie nicht das bedacht/
Daß durch Verweigerung die Krieges-Gluth
Würd' in ihr Land gebracht.
Ant. Es sey ihr dann vergeben/
Wird sie behutsamer hinfüro leben/
Sagt/ daß wir willig/ sie zu sehn/
Und ihr so fort entgegen wollen gehn.
Arch. Der Fürst wird ihm durch Gnade sie verbinden/
Und künfftig treu in ihren Bündniß finden.

(Archibius gehet nach den Schiffe und hohlet Cleo-
patren,
welcher ihre Hof-Stadt folget.)
Erster Handlung.
vierdter Aufftritt.
Antonius vom Throne steigend.
WAfne dich/ mein Helden-Muth
Daß die schönen Augen blitzen/
Nicht dein Hertz durch Lieb erhitzen/
Und entzünden Geist und Blut.
Wafne dich/ mein Helden-Muth.
Erster Handlung
fünffter Aufftritt.
Antonius. Cleopatra mit ihren Frauen-Zimmer.
Archibius. Canidius. Amintas.
Cleop HErr/ den Egypten-Land als seinen Schutz-Gott ehrt/
Vor den das Glück die stoltzen Seegel streichet/
Dem Asien zum Opffer Weyrauch reichet/
Verschmähe nicht den Dienst/
Den eine Königin dir itzt gewährt/
Die ehmahls Julius sein großes Hertz entzündet/
Das bloß bey dir nur seines gleichen findet.
Ant. Auf/ schönste Königin/ die Demuth ist zu groß:
Anton entsinnt sich noch der Zeit/
Als er Gabinius sein Volck geführet/
Und deßen Reuterey hier commandiret/
Wie ihrer schwartzen Augen-Blitzen
Sein Hertz vermochten zu erhitzen:
Der Strahl würckt noch in meiner Brust
Mit höchst-vergnügter Lust.

Ein Sieger wird besieget/
Wann Liebreitz gegen ihn
Gerüst
Arch. Sie wuͤrde ſich nicht haben dis erkuͤhnet/
Daß ſie dem Feind mit Proviant gedienet/
Wann ſie nicht das bedacht/
Daß durch Verweigerung die Krieges-Gluth
Wuͤrd’ in ihr Land gebracht.
Ant. Es ſey ihr dann vergeben/
Wird ſie behutſamer hinfuͤro leben/
Sagt/ daß wir willig/ ſie zu ſehn/
Und ihr ſo fort entgegen wollen gehn.
Arch. Der Fuͤrſt wird ihm durch Gnade ſie verbinden/
Und kuͤnfftig treu in ihren Buͤndniß finden.

(Archibius gehet nach den Schiffe und hohlet Cleo-
patren,
welcher ihre Hof-Stadt folget.)
Erſter Handlung.
vierdter Aufftritt.
Antonius vom Throne ſteigend.
WAfne dich/ mein Helden-Muth
Daß die ſchoͤnen Augen blitzen/
Nicht dein Hertz durch Lieb erhitzen/
Und entzuͤnden Geiſt und Blut.
Wafne dich/ mein Helden-Muth.
Erſter Handlung
fuͤnffter Aufftritt.
Antonius. Cleopatra mit ihren Frauen-Zimmer.
Archibius. Canidius. Amintas.
Cleop HErr/ den Egypten-Land als ſeinen Schutz-Gott ehrt/
Vor den das Gluͤck die ſtoltzen Seegel ſtreichet/
Dem Aſien zum Opffer Weyrauch reichet/
Verſchmaͤhe nicht den Dienſt/
Den eine Koͤnigin dir itzt gewaͤhrt/
Die ehmahls Julius ſein großes Hertz entzuͤndet/
Das bloß bey dir nur ſeines gleichen findet.
Ant. Auf/ ſchoͤnſte Koͤnigin/ die Demuth iſt zu groß:
Anton entſinnt ſich noch der Zeit/
Als er Gabinius ſein Volck gefuͤhret/
Und deßen Reuterey hier commandiret/
Wie ihrer ſchwartzen Augen-Blitzen
Sein Hertz vermochten zu erhitzen:
Der Strahl wuͤrckt noch in meiner Bruſt
Mit hoͤchſt-vergnuͤgter Luſt.

Ein Sieger wird beſieget/
Wann Liebreitz gegen ihn
Geruͤſt
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[0016] Arch. Sie wuͤrde ſich nicht haben dis erkuͤhnet/ Daß ſie dem Feind mit Proviant gedienet/ Wann ſie nicht das bedacht/ Daß durch Verweigerung die Krieges-Gluth Wuͤrd’ in ihr Land gebracht. Ant. Es ſey ihr dann vergeben/ Wird ſie behutſamer hinfuͤro leben/ Sagt/ daß wir willig/ ſie zu ſehn/ Und ihr ſo fort entgegen wollen gehn. Arch. Der Fuͤrſt wird ihm durch Gnade ſie verbinden/ Und kuͤnfftig treu in ihren Buͤndniß finden. (Archibius gehet nach den Schiffe und hohlet Cleo- patren, welcher ihre Hof-Stadt folget.) Erſter Handlung. vierdter Aufftritt. Antonius vom Throne ſteigend. WAfne dich/ mein Helden-Muth Daß die ſchoͤnen Augen blitzen/ Nicht dein Hertz durch Lieb erhitzen/ Und entzuͤnden Geiſt und Blut. Wafne dich/ mein Helden-Muth. Erſter Handlung fuͤnffter Aufftritt. Antonius. Cleopatra mit ihren Frauen-Zimmer. Archibius. Canidius. Amintas. Cleop HErr/ den Egypten-Land als ſeinen Schutz-Gott ehrt/ Vor den das Gluͤck die ſtoltzen Seegel ſtreichet/ Dem Aſien zum Opffer Weyrauch reichet/ Verſchmaͤhe nicht den Dienſt/ Den eine Koͤnigin dir itzt gewaͤhrt/ Die ehmahls Julius ſein großes Hertz entzuͤndet/ Das bloß bey dir nur ſeines gleichen findet. Ant. Auf/ ſchoͤnſte Koͤnigin/ die Demuth iſt zu groß: Anton entſinnt ſich noch der Zeit/ Als er Gabinius ſein Volck gefuͤhret/ Und deßen Reuterey hier commandiret/ Wie ihrer ſchwartzen Augen-Blitzen Sein Hertz vermochten zu erhitzen: Der Strahl wuͤrckt noch in meiner Bruſt Mit hoͤchſt-vergnuͤgter Luſt. Ein Sieger wird beſieget/ Wann Liebreitz gegen ihn Geruͤſt

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Zitationshilfe: Beer, Johann: Antonius Römischer Triumvir. Weißenfels, 1697, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beer_antonius_1697/16>, abgerufen am 24.11.2024.