Um den verfeinerten Drat grade zu ma- chen, oder zu richten, wird jede Ader zwi- schen den Stiften des Richtholzes mit der Beißzange durchgezogen.
§. 4.
Die gerichteten Dräte werden, viele auf einmal, in den Schaftmodell zu Enden von der doppelten Länge der Nadeln, mit der Schrotschere, zerschnitten. Der eine Schen- kel derselben ist in einem Klotze senkrecht be- festigt, der andere aber wird von dem Arbei- ter angedrückt.
1. Für jede Art Drat giebt es ein besonderes Richtholz, und für jede Art Nadel ein beson- deres Schaftmodell.
2. Viele Nadler, sonderlich in Frankreich, zer- schneiden die Dräte mit einer Handschere, sitzend, auf dem Knie, welches sie mit einem Werkzeuge, das sie chausse nennen, und das zum Festhalten des Drats dient, bedecken.
§. 5.
Diese gedoppelten Schäfte werden, vie- le auf einmal, an beyden Enden, an dem Spitzringe des Zuspitzrades, zugespitzt oder spitz geschliffen. Der Spitzring zu den mes-
singe-
Ein und dreyſſigſter Abſchnitt.
§. 3.
Um den verfeinerten Drat grade zu ma- chen, oder zu richten, wird jede Ader zwi- ſchen den Stiften des Richtholzes mit der Beißzange durchgezogen.
§. 4.
Die gerichteten Draͤte werden, viele auf einmal, in den Schaftmodell zu Enden von der doppelten Laͤnge der Nadeln, mit der Schrotſchere, zerſchnitten. Der eine Schen- kel derſelben iſt in einem Klotze ſenkrecht be- feſtigt, der andere aber wird von dem Arbei- ter angedruͤckt.
1. Fuͤr jede Art Drat giebt es ein beſonderes Richtholz, und fuͤr jede Art Nadel ein beſon- deres Schaftmodell.
2. Viele Nadler, ſonderlich in Frankreich, zer- ſchneiden die Draͤte mit einer Handſchere, ſitzend, auf dem Knie, welches ſie mit einem Werkzeuge, das ſie chauſſe nennen, und das zum Feſthalten des Drats dient, bedecken.
§. 5.
Dieſe gedoppelten Schaͤfte werden, vie- le auf einmal, an beyden Enden, an dem Spitzringe des Zuſpitzrades, zugeſpitzt oder ſpitz geſchliffen. Der Spitzring zu den meſ-
ſinge-
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Ein und dreyſſigſter Abſchnitt.
§. 3.
Um den verfeinerten Drat grade zu ma-
chen, oder zu richten, wird jede Ader zwi-
ſchen den Stiften des Richtholzes mit der
Beißzange durchgezogen.
§. 4.
Die gerichteten Draͤte werden, viele auf
einmal, in den Schaftmodell zu Enden von
der doppelten Laͤnge der Nadeln, mit der
Schrotſchere, zerſchnitten. Der eine Schen-
kel derſelben iſt in einem Klotze ſenkrecht be-
feſtigt, der andere aber wird von dem Arbei-
ter angedruͤckt.
1. Fuͤr jede Art Drat giebt es ein beſonderes
Richtholz, und fuͤr jede Art Nadel ein beſon-
deres Schaftmodell.
2. Viele Nadler, ſonderlich in Frankreich, zer-
ſchneiden die Draͤte mit einer Handſchere,
ſitzend, auf dem Knie, welches ſie mit einem
Werkzeuge, das ſie chauſſe nennen, und das
zum Feſthalten des Drats dient, bedecken.
§. 5.
Dieſe gedoppelten Schaͤfte werden, vie-
le auf einmal, an beyden Enden, an dem
Spitzringe des Zuſpitzrades, zugeſpitzt oder
ſpitz geſchliffen. Der Spitzring zu den meſ-
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Beckmann, Johann: Anleitung zur Technologie. Göttingen, 1777, S. 378. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beckmann_technologie_1777/438>, abgerufen am 25.11.2024.
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