5. Man brennet noch nicht in allen Ländern, die dazu das Holz überflüssig haben, Kienruß. Selbst in Schweden hat man diese Nutzung erst im Jahre 1651 eingeführt.
Vier und zwanzigster Abschnitt. Kohlenbrennerey.
§. 1.
Holzkohlen erhält man, wenn man Holz in verschlossenem Feuer zum völligen Glühen kommen, und alsdann verlöschen läßt. Jm offenen Feuer bekömt man nur sehr un- vollkommene und wenig brauchbare Kohlen, die man Löschkohlen nennet.
1. Die vornehmsten Eigenschaften der Holzkoh- len sind: 1) in einem völlig verschlossenen Ge- fäße sind sie mehr, als irgend ein anderer Körper, feuerbeständig; 3) sie verbrennen beym Zutritte der freyen Luft, ohne Rauch und Ruß, mit wenigem Lichte, und mit ei- nem erstickenden Dampfe, den unsere Köhler am Harze Arsenik nennen; 3) sie verfaulen ungemein langsam; 4) sie geben eine mehr gleichmässige und stärkere Hitze, als Holz, und zwar, bey einem starken Luftzuge, auch in einem engen Raume, wo Holz nicht bren-
nen
Vier und zwanzigſter Abſchnitt.
5. Man brennet noch nicht in allen Laͤndern, die dazu das Holz uͤberfluͤſſig haben, Kienruß. Selbſt in Schweden hat man dieſe Nutzung erſt im Jahre 1651 eingefuͤhrt.
Vier und zwanzigſter Abſchnitt. Kohlenbrennerey.
§. 1.
Holzkohlen erhaͤlt man, wenn man Holz in verſchloſſenem Feuer zum voͤlligen Gluͤhen kommen, und alsdann verloͤſchen laͤßt. Jm offenen Feuer bekoͤmt man nur ſehr un- vollkommene und wenig brauchbare Kohlen, die man Loͤſchkohlen nennet.
1. Die vornehmſten Eigenſchaften der Holzkoh- len ſind: 1) in einem voͤllig verſchloſſenen Ge- faͤße ſind ſie mehr, als irgend ein anderer Koͤrper, feuerbeſtaͤndig; 3) ſie verbrennen beym Zutritte der freyen Luft, ohne Rauch und Ruß, mit wenigem Lichte, und mit ei- nem erſtickenden Dampfe, den unſere Koͤhler am Harze Arſenik nennen; 3) ſie verfaulen ungemein langſam; 4) ſie geben eine mehr gleichmaͤſſige und ſtaͤrkere Hitze, als Holz, und zwar, bey einem ſtarken Luftzuge, auch in einem engen Raume, wo Holz nicht bren-
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Vier und zwanzigſter Abſchnitt.
5. Man brennet noch nicht in allen Laͤndern,
die dazu das Holz uͤberfluͤſſig haben, Kienruß.
Selbſt in Schweden hat man dieſe Nutzung
erſt im Jahre 1651 eingefuͤhrt.
Vier und zwanzigſter Abſchnitt.
Kohlenbrennerey.
§. 1.
Holzkohlen erhaͤlt man, wenn man Holz
in verſchloſſenem Feuer zum voͤlligen
Gluͤhen kommen, und alsdann verloͤſchen laͤßt.
Jm offenen Feuer bekoͤmt man nur ſehr un-
vollkommene und wenig brauchbare Kohlen,
die man Loͤſchkohlen nennet.
1. Die vornehmſten Eigenſchaften der Holzkoh-
len ſind: 1) in einem voͤllig verſchloſſenen Ge-
faͤße ſind ſie mehr, als irgend ein anderer
Koͤrper, feuerbeſtaͤndig; 3) ſie verbrennen
beym Zutritte der freyen Luft, ohne Rauch
und Ruß, mit wenigem Lichte, und mit ei-
nem erſtickenden Dampfe, den unſere Koͤhler
am Harze Arſenik nennen; 3) ſie verfaulen
ungemein langſam; 4) ſie geben eine mehr
gleichmaͤſſige und ſtaͤrkere Hitze, als Holz,
und zwar, bey einem ſtarken Luftzuge, auch
in einem engen Raume, wo Holz nicht bren-
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Beckmann, Johann: Anleitung zur Technologie. Göttingen, 1777, S. 272. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beckmann_technologie_1777/332>, abgerufen am 16.07.2024.
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