Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 5: Das XIX. Jahrhundert von 1860 bis zum Schluss. Braunschweig, 1903.

Bild:
<< vorherige Seite

Blechfabrikation.
Hartwalzen walzte. Zum Schneiden bediente man sich bei den dünnen
Blechen bis höchstens 4 mm mit Vorteil der Circularscheren.

Ein anderer Fortschritt bei der weiteren Behandlung der Bleche
war die Einführung der mechanischen Beizerei, durch welche ein viel
gleichmässigeres Beizen erzielt wurde wie früher. Die Bleche standen

[Abbildung] Fig. 330.
dabei aufrecht in aus Kupferdraht hergestellten Körben, welche in die
grossen mit verdünnter Salz- oder Schwefelsäure von 8° Baume ge-
füllten Kästen eine ganz bestimmte, nach der Dicke der Tafeln
wechselnde Zeit eingetaucht wurden. Die nachfolgende Entsäuerung
geschah in Waschkästen, zu denen die Körbe mit den Blechtafeln
durch einen Laufkarren gebracht wurden.

Wir hatten oben erwähnt, dass die Verarbeitung von Holzkohlen-

53*

Blechfabrikation.
Hartwalzen walzte. Zum Schneiden bediente man sich bei den dünnen
Blechen bis höchstens 4 mm mit Vorteil der Circularscheren.

Ein anderer Fortschritt bei der weiteren Behandlung der Bleche
war die Einführung der mechanischen Beizerei, durch welche ein viel
gleichmäſsigeres Beizen erzielt wurde wie früher. Die Bleche standen

[Abbildung] Fig. 330.
dabei aufrecht in aus Kupferdraht hergestellten Körben, welche in die
groſsen mit verdünnter Salz- oder Schwefelsäure von 8° Baumé ge-
füllten Kästen eine ganz bestimmte, nach der Dicke der Tafeln
wechselnde Zeit eingetaucht wurden. Die nachfolgende Entsäuerung
geschah in Waschkästen, zu denen die Körbe mit den Blechtafeln
durch einen Laufkarren gebracht wurden.

Wir hatten oben erwähnt, daſs die Verarbeitung von Holzkohlen-

53*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0851" n="835"/><fw place="top" type="header">Blechfabrikation.</fw><lb/>
Hartwalzen walzte. Zum Schneiden bediente man sich bei den dünnen<lb/>
Blechen bis höchstens 4 mm mit Vorteil der Circularscheren.</p><lb/>
              <p>Ein anderer Fortschritt bei der weiteren Behandlung der Bleche<lb/>
war die Einführung der mechanischen Beizerei, durch welche ein viel<lb/>
gleichmä&#x017F;sigeres Beizen erzielt wurde wie früher. Die Bleche standen<lb/><figure><head>Fig. 330.</head></figure><lb/>
dabei aufrecht in aus Kupferdraht hergestellten Körben, welche in die<lb/>
gro&#x017F;sen mit verdünnter Salz- oder Schwefelsäure von 8° Baumé ge-<lb/>
füllten Kästen eine ganz bestimmte, nach der Dicke der Tafeln<lb/>
wechselnde Zeit eingetaucht wurden. Die nachfolgende Entsäuerung<lb/>
geschah in Waschkästen, zu denen die Körbe mit den Blechtafeln<lb/>
durch einen Laufkarren gebracht wurden.</p><lb/>
              <p>Wir hatten oben erwähnt, da&#x017F;s die Verarbeitung von Holzkohlen-<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">53*</fw><lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[835/0851] Blechfabrikation. Hartwalzen walzte. Zum Schneiden bediente man sich bei den dünnen Blechen bis höchstens 4 mm mit Vorteil der Circularscheren. Ein anderer Fortschritt bei der weiteren Behandlung der Bleche war die Einführung der mechanischen Beizerei, durch welche ein viel gleichmäſsigeres Beizen erzielt wurde wie früher. Die Bleche standen [Abbildung Fig. 330.] dabei aufrecht in aus Kupferdraht hergestellten Körben, welche in die groſsen mit verdünnter Salz- oder Schwefelsäure von 8° Baumé ge- füllten Kästen eine ganz bestimmte, nach der Dicke der Tafeln wechselnde Zeit eingetaucht wurden. Die nachfolgende Entsäuerung geschah in Waschkästen, zu denen die Körbe mit den Blechtafeln durch einen Laufkarren gebracht wurden. Wir hatten oben erwähnt, daſs die Verarbeitung von Holzkohlen- 53*

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen05_1903
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen05_1903/851
Zitationshilfe: Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 5: Das XIX. Jahrhundert von 1860 bis zum Schluss. Braunschweig, 1903, S. 835. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen05_1903/851>, abgerufen am 06.06.2024.