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Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 5: Das XIX. Jahrhundert von 1860 bis zum Schluss. Braunschweig, 1903.

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Die Eisengiesserei seit 1870.

Der Formsand wird den Formmaschinen von oben durch Trichter
und Schläuche zugeführt.

Das Trocknen der Kerne oder Formen geschieht meistens in
Trockenkammern mit direkter Heizung. Seltener wendet man Trocken-

[Abbildung] Fig. 231.
öfen mit Röhrenheizung an, wie z. B. die von A. Cramer in Königin-
Marienhütte bei Zwickau erbauten 1). Oft ist es aber auch notwendig
oder zweckmässiger, die Formen an Ort und Stelle, wo sie hergestellt
worden sind, zu trocknen, wie z. B. bei der Röhrenformerei. Statt des
unvollkommenen Verfahrens mit offenem Kohlenfeuer, Kokskörben etc.
hat man fahrbare Öfen, deren Verbrennungsgase durch die betreffenden

1) Siehe Ledebur, Handbuch der Eisen- u. Stahlgiesserei, S. 164, Fig. 56, 57.
Die Eisengieſserei seit 1870.

Der Formsand wird den Formmaschinen von oben durch Trichter
und Schläuche zugeführt.

Das Trocknen der Kerne oder Formen geschieht meistens in
Trockenkammern mit direkter Heizung. Seltener wendet man Trocken-

[Abbildung] Fig. 231.
öfen mit Röhrenheizung an, wie z. B. die von A. Cramer in Königin-
Marienhütte bei Zwickau erbauten 1). Oft ist es aber auch notwendig
oder zweckmäſsiger, die Formen an Ort und Stelle, wo sie hergestellt
worden sind, zu trocknen, wie z. B. bei der Röhrenformerei. Statt des
unvollkommenen Verfahrens mit offenem Kohlenfeuer, Kokskörben etc.
hat man fahrbare Öfen, deren Verbrennungsgase durch die betreffenden

1) Siehe Ledebur, Handbuch der Eisen- u. Stahlgieſserei, S. 164, Fig. 56, 57.
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[549/0565] Die Eisengieſserei seit 1870. Der Formsand wird den Formmaschinen von oben durch Trichter und Schläuche zugeführt. Das Trocknen der Kerne oder Formen geschieht meistens in Trockenkammern mit direkter Heizung. Seltener wendet man Trocken- [Abbildung Fig. 231.] öfen mit Röhrenheizung an, wie z. B. die von A. Cramer in Königin- Marienhütte bei Zwickau erbauten 1). Oft ist es aber auch notwendig oder zweckmäſsiger, die Formen an Ort und Stelle, wo sie hergestellt worden sind, zu trocknen, wie z. B. bei der Röhrenformerei. Statt des unvollkommenen Verfahrens mit offenem Kohlenfeuer, Kokskörben etc. hat man fahrbare Öfen, deren Verbrennungsgase durch die betreffenden 1) Siehe Ledebur, Handbuch der Eisen- u. Stahlgieſserei, S. 164, Fig. 56, 57.

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Zitationshilfe: Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 5: Das XIX. Jahrhundert von 1860 bis zum Schluss. Braunschweig, 1903, S. 549. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen05_1903/565>, abgerufen am 28.07.2024.