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Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 5: Das XIX. Jahrhundert von 1860 bis zum Schluss. Braunschweig, 1903.

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Die Eisengiesserei seit 1870.
verbunden ist, welcher durch die Gase des Ofens vorgewärmt wird.
Dadurch eignet sich dieser Ofen besonders zum Zusatz von Schmiede-
eisen, Ferrosilicium und anderen Substanzen in den Vorherd. Das
erste Patent (D. R. P. Nr. 9733) wurde Ibrügger am 11. März 1880
[Abbildung] Fig. 213.
erteilt und nebst einem zweiten
(D. R. P. Nr. 10830) von Dirks
& Co.
in Norden erworben.

Der 1880 von Ant. Fauler
in Freiburg konstruierte Kupol-
ofen 1) ist ein Mackenzieofen mit
horizontalem Windschlitz, der
aus einer Anzahl aufeinander-
gesetzter, auswechselbarer Ringe
zusammengebaut ist. In den
Vereinigten Staaten bewährte
sich ein Kupolofen von Victor
Calliau
.

1881 erfand Dufrene in
Paris seinen Kupolofen 2) mit ge-
trenntem Gasgenerator (D. R. P.
Nr. 18483). Die Generatorgase
treten durch einen gemauerten
Rost von unten in den Schmelz-
raum. Besson in Lyon (D. R. P.
Nr. 19051 vom 13. Dezbr. 1881)
lässt den gemauerten Rost fort
und erzielt dadurch eine raschere
Schmelzung.

1882 veröffentlichte Dr. Otto
Gmelin
in Budapest seinen
Kupolofen mit Wassermantel 3).
Der Schacht des Ofens, der auf
dem gemauerten Eisenkasten ruht,
besteht aus einem Doppelcylinder
von Kesselblech, dessen ring-
förmiger Raum unten wasserdicht abgeschlossen und oben offen ist.
Durch den ringförmigen Mantel cirkuliert Wasser. Dieser Ofen sollte

1) Siehe C. F. Dürre, Handbuch des Eisengiessereibetriebes I, Fig. 38.
2) Siehe Dürre a. a. O. I, Fig. 41.
3) Österr. Zeitschr. f. Berg- u. Hüttenw. 1882, S. 526; Dürre a. a. O. I, Fig. 52.

Die Eisengieſserei seit 1870.
verbunden ist, welcher durch die Gase des Ofens vorgewärmt wird.
Dadurch eignet sich dieser Ofen besonders zum Zusatz von Schmiede-
eisen, Ferrosilicium und anderen Substanzen in den Vorherd. Das
erste Patent (D. R. P. Nr. 9733) wurde Ibrügger am 11. März 1880
[Abbildung] Fig. 213.
erteilt und nebst einem zweiten
(D. R. P. Nr. 10830) von Dirks
& Co.
in Norden erworben.

Der 1880 von Ant. Fauler
in Freiburg konstruierte Kupol-
ofen 1) ist ein Mackenzieofen mit
horizontalem Windschlitz, der
aus einer Anzahl aufeinander-
gesetzter, auswechselbarer Ringe
zusammengebaut ist. In den
Vereinigten Staaten bewährte
sich ein Kupolofen von Victor
Calliau
.

1881 erfand Dufréné in
Paris seinen Kupolofen 2) mit ge-
trenntem Gasgenerator (D. R. P.
Nr. 18483). Die Generatorgase
treten durch einen gemauerten
Rost von unten in den Schmelz-
raum. Besson in Lyon (D. R. P.
Nr. 19051 vom 13. Dezbr. 1881)
läſst den gemauerten Rost fort
und erzielt dadurch eine raschere
Schmelzung.

1882 veröffentlichte Dr. Otto
Gmelin
in Budapest seinen
Kupolofen mit Wassermantel 3).
Der Schacht des Ofens, der auf
dem gemauerten Eisenkasten ruht,
besteht aus einem Doppelcylinder
von Kesselblech, dessen ring-
förmiger Raum unten wasserdicht abgeschlossen und oben offen ist.
Durch den ringförmigen Mantel cirkuliert Wasser. Dieser Ofen sollte

1) Siehe C. F. Dürre, Handbuch des Eisengieſsereibetriebes I, Fig. 38.
2) Siehe Dürre a. a. O. I, Fig. 41.
3) Österr. Zeitschr. f. Berg- u. Hüttenw. 1882, S. 526; Dürre a. a. O. I, Fig. 52.
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[534/0550] Die Eisengieſserei seit 1870. verbunden ist, welcher durch die Gase des Ofens vorgewärmt wird. Dadurch eignet sich dieser Ofen besonders zum Zusatz von Schmiede- eisen, Ferrosilicium und anderen Substanzen in den Vorherd. Das erste Patent (D. R. P. Nr. 9733) wurde Ibrügger am 11. März 1880 [Abbildung Fig. 213.] erteilt und nebst einem zweiten (D. R. P. Nr. 10830) von Dirks & Co. in Norden erworben. Der 1880 von Ant. Fauler in Freiburg konstruierte Kupol- ofen 1) ist ein Mackenzieofen mit horizontalem Windschlitz, der aus einer Anzahl aufeinander- gesetzter, auswechselbarer Ringe zusammengebaut ist. In den Vereinigten Staaten bewährte sich ein Kupolofen von Victor Calliau. 1881 erfand Dufréné in Paris seinen Kupolofen 2) mit ge- trenntem Gasgenerator (D. R. P. Nr. 18483). Die Generatorgase treten durch einen gemauerten Rost von unten in den Schmelz- raum. Besson in Lyon (D. R. P. Nr. 19051 vom 13. Dezbr. 1881) läſst den gemauerten Rost fort und erzielt dadurch eine raschere Schmelzung. 1882 veröffentlichte Dr. Otto Gmelin in Budapest seinen Kupolofen mit Wassermantel 3). Der Schacht des Ofens, der auf dem gemauerten Eisenkasten ruht, besteht aus einem Doppelcylinder von Kesselblech, dessen ring- förmiger Raum unten wasserdicht abgeschlossen und oben offen ist. Durch den ringförmigen Mantel cirkuliert Wasser. Dieser Ofen sollte 1) Siehe C. F. Dürre, Handbuch des Eisengieſsereibetriebes I, Fig. 38. 2) Siehe Dürre a. a. O. I, Fig. 41. 3) Österr. Zeitschr. f. Berg- u. Hüttenw. 1882, S. 526; Dürre a. a. O. I, Fig. 52.

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Zitationshilfe: Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 5: Das XIX. Jahrhundert von 1860 bis zum Schluss. Braunschweig, 1903, S. 534. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen05_1903/550>, abgerufen am 22.11.2024.