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Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 5: Das XIX. Jahrhundert von 1860 bis zum Schluss. Braunschweig, 1903.

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Vorbereitungsarbeiten für den Hochofenbetrieb.
und Stahl sind die dabei angewendeten Apparate in schönen Zeich-
nungen beigefügt 1).

Eisenbereitung.
Vorbereitungsarbeiten für den Hochofenbetrieb.

Die Nützlichkeit des Röstens mancher Eisenerzarten wurde in
den sechziger Jahren gewürdigt, was zur Konstruktion verschiedener
neuer Röstöfen führte. Das 1861 von Ihne in Vorschlag gebrachte
Schachtofen-Röstverfahren mit Anwendung von Wasserdampf 2) war
nur eine Abänderung des Nordenskjöldschen. In Steiermark wendete

[Abbildung] Fig. 1.
man der Röstung der Spaterze besondere Aufmerksamkeit zu. Zu
Mariazell errichtete Direktor Wagner für schwefelkiesreiche Erze
einen verbesserten Zugröstofen mit innerem Luftschacht und sehr
vollkommener Luftverteilung (Fig. 1). Dasselbe Prinzip in verein-
fachter Form kam bei den Röstöfen zu Gollrath in Anwendung (Fig. 2).

1) Über die Festigkeitsversuche mit Eisen und Stahl von A. Wöhler, mit
5 Kupfertafeln. Berlin 1870.
2) Siehe Schlesische Wochenschrift 1861, Nr. 35.

Vorbereitungsarbeiten für den Hochofenbetrieb.
und Stahl sind die dabei angewendeten Apparate in schönen Zeich-
nungen beigefügt 1).

Eisenbereitung.
Vorbereitungsarbeiten für den Hochofenbetrieb.

Die Nützlichkeit des Röstens mancher Eisenerzarten wurde in
den sechziger Jahren gewürdigt, was zur Konstruktion verschiedener
neuer Röstöfen führte. Das 1861 von Ihne in Vorschlag gebrachte
Schachtofen-Röstverfahren mit Anwendung von Wasserdampf 2) war
nur eine Abänderung des Nordenskjöldschen. In Steiermark wendete

[Abbildung] Fig. 1.
man der Röstung der Spaterze besondere Aufmerksamkeit zu. Zu
Mariazell errichtete Direktor Wagner für schwefelkiesreiche Erze
einen verbesserten Zugröstofen mit innerem Luftschacht und sehr
vollkommener Luftverteilung (Fig. 1). Dasselbe Prinzip in verein-
fachter Form kam bei den Röstöfen zu Gollrath in Anwendung (Fig. 2).

1) Über die Festigkeitsversuche mit Eisen und Stahl von A. Wöhler, mit
5 Kupfertafeln. Berlin 1870.
2) Siehe Schlesische Wochenschrift 1861, Nr. 35.
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[30/0044] Vorbereitungsarbeiten für den Hochofenbetrieb. und Stahl sind die dabei angewendeten Apparate in schönen Zeich- nungen beigefügt 1). Eisenbereitung. Vorbereitungsarbeiten für den Hochofenbetrieb. Die Nützlichkeit des Röstens mancher Eisenerzarten wurde in den sechziger Jahren gewürdigt, was zur Konstruktion verschiedener neuer Röstöfen führte. Das 1861 von Ihne in Vorschlag gebrachte Schachtofen-Röstverfahren mit Anwendung von Wasserdampf 2) war nur eine Abänderung des Nordenskjöldschen. In Steiermark wendete [Abbildung Fig. 1.] man der Röstung der Spaterze besondere Aufmerksamkeit zu. Zu Mariazell errichtete Direktor Wagner für schwefelkiesreiche Erze einen verbesserten Zugröstofen mit innerem Luftschacht und sehr vollkommener Luftverteilung (Fig. 1). Dasselbe Prinzip in verein- fachter Form kam bei den Röstöfen zu Gollrath in Anwendung (Fig. 2). 1) Über die Festigkeitsversuche mit Eisen und Stahl von A. Wöhler, mit 5 Kupfertafeln. Berlin 1870. 2) Siehe Schlesische Wochenschrift 1861, Nr. 35.

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Zitationshilfe: Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 5: Das XIX. Jahrhundert von 1860 bis zum Schluss. Braunschweig, 1903, S. 30. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen05_1903/44>, abgerufen am 28.03.2024.