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Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 5: Das XIX. Jahrhundert von 1860 bis zum Schluss. Braunschweig, 1903.

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Fortschritte der Bearbeitung des Eisens 1861 bis 1870.
entsprechender Grösse gewalzt, diese wurden dann heiss durch-
geschnitten und gerade gerichtet.

Die Ringpakete wurden entweder aus spiralförmig aufgerollten
Stäben hergestellt, wie es z. B. zu Montataire in Frankreich und zu
Bleanavon in England geschah, oder sie wurden radial aus Stäben
zusammengesetzt, oder nach einer aus beiden kombinierten Methode
hergestellt.

[Abbildung] Fig. 113.
[Abbildung] Fig. 114.

Die Kopfwalzen erlangten grosse Wichtigkeit für diese Art der
Fabrikation und wurden verschiedene Kopfwalzensysteme erfunden.
Bei diesen mussten die Walzen verstellbar sein, so dass sie nach jeder
Umdrehung durch Zusammenpressen enger gestellt werden konnten.
Das Strecken der Ringe erforderte weit grössere Kraft als die freie
Streckung, weshalb diese Walzwerke sehr stark, meist für 250 bis
350 Pfdkr., gebaut sein mussten. Das Stauchen geschah entweder durch

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Fortschritte der Bearbeitung des Eisens 1861 bis 1870.
entsprechender Gröſse gewalzt, diese wurden dann heiſs durch-
geschnitten und gerade gerichtet.

Die Ringpakete wurden entweder aus spiralförmig aufgerollten
Stäben hergestellt, wie es z. B. zu Montataire in Frankreich und zu
Bleanavon in England geschah, oder sie wurden radial aus Stäben
zusammengesetzt, oder nach einer aus beiden kombinierten Methode
hergestellt.

[Abbildung] Fig. 113.
[Abbildung] Fig. 114.

Die Kopfwalzen erlangten groſse Wichtigkeit für diese Art der
Fabrikation und wurden verschiedene Kopfwalzensysteme erfunden.
Bei diesen muſsten die Walzen verstellbar sein, so daſs sie nach jeder
Umdrehung durch Zusammenpressen enger gestellt werden konnten.
Das Strecken der Ringe erforderte weit gröſsere Kraft als die freie
Streckung, weshalb diese Walzwerke sehr stark, meist für 250 bis
350 Pfdkr., gebaut sein muſsten. Das Stauchen geschah entweder durch

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[211/0227] Fortschritte der Bearbeitung des Eisens 1861 bis 1870. entsprechender Gröſse gewalzt, diese wurden dann heiſs durch- geschnitten und gerade gerichtet. Die Ringpakete wurden entweder aus spiralförmig aufgerollten Stäben hergestellt, wie es z. B. zu Montataire in Frankreich und zu Bleanavon in England geschah, oder sie wurden radial aus Stäben zusammengesetzt, oder nach einer aus beiden kombinierten Methode hergestellt. [Abbildung Fig. 113.] [Abbildung Fig. 114.] Die Kopfwalzen erlangten groſse Wichtigkeit für diese Art der Fabrikation und wurden verschiedene Kopfwalzensysteme erfunden. Bei diesen muſsten die Walzen verstellbar sein, so daſs sie nach jeder Umdrehung durch Zusammenpressen enger gestellt werden konnten. Das Strecken der Ringe erforderte weit gröſsere Kraft als die freie Streckung, weshalb diese Walzwerke sehr stark, meist für 250 bis 350 Pfdkr., gebaut sein muſsten. Das Stauchen geschah entweder durch 14*

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Zitationshilfe: Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 5: Das XIX. Jahrhundert von 1860 bis zum Schluss. Braunschweig, 1903, S. 211. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen05_1903/227>, abgerufen am 24.11.2024.