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Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 4: Das XIX. Jahrhundert von 1801 bis 1860. Braunschweig, 1899.

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Ausserpreussische deutsche Staaten 1831 bis 1850.

Der Ofenschacht war aus buntem Sandstein, das Gestell aus Quader-
steinen von Blankenburg aufgeführt. Es war 1847 einförmig zugestellt
worden nach folgenden Massen:

Höhe vom Bodenstein bis Rast     5 Fuss (1,461 m)
" " " " unter den Tümpel     1 " 4 Zoll (0,390 ")
" " " " " das Trageisen     3 " -- (0,876 ")
" " " " Mittel der Form     1 " 4 Zoll (0,390 ")

Gegen Ende der 50er Jahre ging man dazu über, das Hochofen-
gestell aus Masse zu stampfen. Veranlassung hierzu gab einesteils

[Abbildung] Fig. 262.
der Umstand, dass die Blanken-
burger Sandsteine öfters schlecht
angeliefert worden waren, ander-
seits die günstigen Erfahrungen,
die man mit der Massenzustel-
lung auf der Königl. Hannover-
schen Hütte zu Altenau gemacht
hatte. Die Masse wurde aus
sorgfältig zubereitetem Thon und
Quarz von Altenau, welche im
Verhältnis von 1 zu 4 und 1 zu 5
gemischt wurde, künstlich herge-
stellt. Das Einstampfen geschah
mit Hilfe von Schablonen, welche
aus sechs übereinander stehen-
[Abbildung] Fig. 263.
den Kästen bestanden.
Fig. 262 zeigt das Mas-
sengestell und Fig. 263
die zugehörigen Schab-
lonen. Auch bei diesem
Gestell hatte man nur
eine Form, rechts von
der Arbeitsseite. Der
Boden war ebenfalls
aus gestampfter Masse
gebildet.

Bei dem früheren Steingestell war die Form mit einem Ansteigen
von 7 Grad eingehauen und mit 3 Grad Neigung eingesetzt. Sie lag 5 Zoll
vom Lote ab nach dem Hintergestell zu. Die flache Rast hatte einen
Winkel von 40 Grad. Das Gebläse bestand aus zwei doppeltwirkenden

Auſserpreuſsische deutsche Staaten 1831 bis 1850.

Der Ofenschacht war aus buntem Sandstein, das Gestell aus Quader-
steinen von Blankenburg aufgeführt. Es war 1847 einförmig zugestellt
worden nach folgenden Maſsen:

Höhe vom Bodenstein bis Rast     5 Fuſs (1,461 m)
„ „ „ „ unter den Tümpel     1 „ 4 Zoll (0,390 „)
„ „ „ „ „ das Trageisen     3 „ — (0,876 „)
„ „ „ „ Mittel der Form     1 „ 4 Zoll (0,390 „)

Gegen Ende der 50er Jahre ging man dazu über, das Hochofen-
gestell aus Masse zu stampfen. Veranlassung hierzu gab einesteils

[Abbildung] Fig. 262.
der Umstand, daſs die Blanken-
burger Sandsteine öfters schlecht
angeliefert worden waren, ander-
seits die günstigen Erfahrungen,
die man mit der Massenzustel-
lung auf der Königl. Hannover-
schen Hütte zu Altenau gemacht
hatte. Die Masse wurde aus
sorgfältig zubereitetem Thon und
Quarz von Altenau, welche im
Verhältnis von 1 zu 4 und 1 zu 5
gemischt wurde, künstlich herge-
stellt. Das Einstampfen geschah
mit Hilfe von Schablonen, welche
aus sechs übereinander stehen-
[Abbildung] Fig. 263.
den Kästen bestanden.
Fig. 262 zeigt das Mas-
sengestell und Fig. 263
die zugehörigen Schab-
lonen. Auch bei diesem
Gestell hatte man nur
eine Form, rechts von
der Arbeitsseite. Der
Boden war ebenfalls
aus gestampfter Masse
gebildet.

Bei dem früheren Steingestell war die Form mit einem Ansteigen
von 7 Grad eingehauen und mit 3 Grad Neigung eingesetzt. Sie lag 5 Zoll
vom Lote ab nach dem Hintergestell zu. Die flache Rast hatte einen
Winkel von 40 Grad. Das Gebläse bestand aus zwei doppeltwirkenden

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[718/0734] Auſserpreuſsische deutsche Staaten 1831 bis 1850. Der Ofenschacht war aus buntem Sandstein, das Gestell aus Quader- steinen von Blankenburg aufgeführt. Es war 1847 einförmig zugestellt worden nach folgenden Maſsen: Höhe vom Bodenstein bis Rast 5 Fuſs (1,461 m) „ „ „ „ unter den Tümpel 1 „ 4 Zoll (0,390 „) „ „ „ „ „ das Trageisen 3 „ — (0,876 „) „ „ „ „ Mittel der Form 1 „ 4 Zoll (0,390 „) Gegen Ende der 50er Jahre ging man dazu über, das Hochofen- gestell aus Masse zu stampfen. Veranlassung hierzu gab einesteils [Abbildung Fig. 262.] der Umstand, daſs die Blanken- burger Sandsteine öfters schlecht angeliefert worden waren, ander- seits die günstigen Erfahrungen, die man mit der Massenzustel- lung auf der Königl. Hannover- schen Hütte zu Altenau gemacht hatte. Die Masse wurde aus sorgfältig zubereitetem Thon und Quarz von Altenau, welche im Verhältnis von 1 zu 4 und 1 zu 5 gemischt wurde, künstlich herge- stellt. Das Einstampfen geschah mit Hilfe von Schablonen, welche aus sechs übereinander stehen- [Abbildung Fig. 263.] den Kästen bestanden. Fig. 262 zeigt das Mas- sengestell und Fig. 263 die zugehörigen Schab- lonen. Auch bei diesem Gestell hatte man nur eine Form, rechts von der Arbeitsseite. Der Boden war ebenfalls aus gestampfter Masse gebildet. Bei dem früheren Steingestell war die Form mit einem Ansteigen von 7 Grad eingehauen und mit 3 Grad Neigung eingesetzt. Sie lag 5 Zoll vom Lote ab nach dem Hintergestell zu. Die flache Rast hatte einen Winkel von 40 Grad. Das Gebläse bestand aus zwei doppeltwirkenden

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Zitationshilfe: Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 4: Das XIX. Jahrhundert von 1801 bis 1860. Braunschweig, 1899, S. 718. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen04_1899/734>, abgerufen am 22.11.2024.