Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 2: Das XVI. und XVII. Jahrhundert. Braunschweig, 1895.

Bild:
<< vorherige Seite

Wasserhämmer.
in solcher Zahl, dass sich bereits im Jahre 1525 Herzog Johann von
Cleve veranlasst sah, eine Verordnung zu erlassen, dass keine neue
Schlachten in den sauerländischen Flüssen angelegt werden dürften,
die seit Menschengedenken errichteten niedergerissen, die übrigen
den natürlichen Ufern gleichgestellt würden.

[Abbildung] Fig. 173.

Diese Hammerwerke bereiteten hauptsächlich den für die Draht-
fabrikation der Mark so sehr begehrten Osemund (Osmund) und diese
Osemundhämmer waren von Anfang an und zu allen Zeiten Schwanz-
hämmer. Wegen des Holzmangels und der Entwaldung verbot Herzog
Wilhelm von Cleve am 2. November 1559 ausdrücklich die Anlage
weiterer Osemundschmieden in dem altenaischen Kreise.


31*

Wasserhämmer.
in solcher Zahl, daſs sich bereits im Jahre 1525 Herzog Johann von
Cleve veranlaſst sah, eine Verordnung zu erlassen, daſs keine neue
Schlachten in den sauerländischen Flüssen angelegt werden dürften,
die seit Menschengedenken errichteten niedergerissen, die übrigen
den natürlichen Ufern gleichgestellt würden.

[Abbildung] Fig. 173.

Diese Hammerwerke bereiteten hauptsächlich den für die Draht-
fabrikation der Mark so sehr begehrten Osemund (Osmund) und diese
Osemundhämmer waren von Anfang an und zu allen Zeiten Schwanz-
hämmer. Wegen des Holzmangels und der Entwaldung verbot Herzog
Wilhelm von Cleve am 2. November 1559 ausdrücklich die Anlage
weiterer Osemundschmieden in dem altenaischen Kreise.


31*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0503" n="483"/><fw place="top" type="header">Wasserhämmer.</fw><lb/>
in solcher Zahl, da&#x017F;s sich bereits im Jahre 1525 Herzog Johann von<lb/>
Cleve veranla&#x017F;st sah, eine Verordnung zu erlassen, da&#x017F;s keine neue<lb/>
Schlachten in den sauerländischen Flüssen angelegt werden dürften,<lb/>
die seit Menschengedenken errichteten niedergerissen, die übrigen<lb/>
den natürlichen Ufern gleichgestellt würden.</p><lb/>
            <figure>
              <head>Fig. 173.</head>
            </figure><lb/>
            <p>Diese Hammerwerke bereiteten hauptsächlich den für die Draht-<lb/>
fabrikation der Mark so sehr begehrten Osemund (Osmund) und diese<lb/>
Osemundhämmer waren von Anfang an und zu allen Zeiten Schwanz-<lb/>
hämmer. Wegen des Holzmangels und der Entwaldung verbot Herzog<lb/>
Wilhelm von Cleve am 2. November 1559 ausdrücklich die Anlage<lb/>
weiterer Osemundschmieden in dem altenaischen Kreise.</p><lb/>
            <fw place="bottom" type="sig">31*</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[483/0503] Wasserhämmer. in solcher Zahl, daſs sich bereits im Jahre 1525 Herzog Johann von Cleve veranlaſst sah, eine Verordnung zu erlassen, daſs keine neue Schlachten in den sauerländischen Flüssen angelegt werden dürften, die seit Menschengedenken errichteten niedergerissen, die übrigen den natürlichen Ufern gleichgestellt würden. [Abbildung Fig. 173.] Diese Hammerwerke bereiteten hauptsächlich den für die Draht- fabrikation der Mark so sehr begehrten Osemund (Osmund) und diese Osemundhämmer waren von Anfang an und zu allen Zeiten Schwanz- hämmer. Wegen des Holzmangels und der Entwaldung verbot Herzog Wilhelm von Cleve am 2. November 1559 ausdrücklich die Anlage weiterer Osemundschmieden in dem altenaischen Kreise. 31*

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen02_1895
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen02_1895/503
Zitationshilfe: Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 2: Das XVI. und XVII. Jahrhundert. Braunschweig, 1895, S. 483. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen02_1895/503>, abgerufen am 07.05.2024.