geht aus dem geschriebenen Polizeibuche, Seite 32 und 33 hervor, worin folgende Verordnung steht:
"Man hat ovch gesetzet vnd genommen vz den mezzerern zween maister Merchlen den Hefner vnd Otten den Movrolfsteiner vnd vz den chlingensmiden zween. Friederich den ufneschil vnd Heinrich den Schilcher. (Chunrat Spitz vnd Seidelin Spigel.) die sulen daz bewaren vf iren eit. daz niemen fürbaz dehein chlingen slahe. er entsehele si danne als si durch reht Stahel haben sol. Swer si darvber sleht vngestehelt der gibt ze pvz sehzic pfennig." "Ez schol ouch niemen keyn Klingen koufen die man vm vz her inbringet. e daz sie der meister zween beschowet haben vnd schol ovch niemen kein Klingen vz der stat füren. e dan si die meister beschowet haben daz sie gerecht sint. swer daz bricht der gibt sechzig pfennich."
In einem andern Gesetzbuch von eben dem Jahr 1290 steht:
"Von mezzern vnd von clingen."
"Man hat auch gesetzet vnde genommen avs den mezzeren Maistere die sueln daz bewaren vf iren ait daz nieman furbas dehaine clingen slahe er enstehele sei danne. als si durch reht stahel haben sol. Swer sin darvber sleht vongestehelet. der gibt ze buoze sehtzig pfennige."
"Ez verbieten auch vnsere herren. daz niemen mit mezzeren sten schol ze verkaufen, dan niederhalb des brothaus geyn der brucke. ez sei Grempeler oder ander. dan er enhab eyn Cram hie oben. da er inne ste. oder in sinem haus dahayme. Swer daz bricht. der muz geben ie von dem tage. lx haller."
Von solchen Messerern, die in den lateinischen Urkunden cultella- tores oder cultellarii genannt werden, findet man aufgeführt um
1295: Heinrich Merndorfer.
1318: Heinrich, genannt Pair.
1324: Hainricus de Babenberg.
1330: Ulricus de Eysten (exclusus a ciuitate).
1373: B. Libel. -- Prügel.
1388: H. Schuster.
1420: Tuldner.
Dagegen werden die Schwertfeger in den lateinischen Urkunden unter der eigentümlichen Bezeichnung gladiatores aufgeführt. Ein solcher war: 1285: Cunrad, genannt Putersahl; um 1323 werden zwei gladiatores: Andreas und Heinricus (in longa platea) aufgeführt; um 1360 wird genannt: Herkel, swertunger, und 1373: Würfel, swertunger.
Messerer und Klingenschmiede.
geht aus dem geschriebenen Polizeibuche, Seite 32 und 33 hervor, worin folgende Verordnung steht:
„Man hat ovch gesetzet vnd genommen vz den mezzerern zween maister Merchlen den Hefner vnd Otten den Movrolfsteiner vnd vz den chlingensmiden zween. Friederich den ufneschil vnd Heinrich den Schilcher. (Chunrat Spitz vnd Seidelin Spigel.) die sulen daz bewaren vf iren eit. daz niemen fürbaz dehein chlingen slahe. er entsehele si danne als si durch reht Stahel haben sol. Swer si darvber sleht vngestehelt der gibt ze pvz sehzic pfennig.“ „Ez schol ouch niemen keyn Klingen koufen die man vm vz her inbringet. e daz sie der meister zween beschowet haben vnd schol ovch niemen kein Klingen vz der stat füren. e dan si die meister beschowet haben daz sie gerecht sint. swer daz bricht der gibt sechzig pfennich.“
In einem andern Gesetzbuch von eben dem Jahr 1290 steht:
„Von mezzern vnd von clingen.“
„Man hat auch gesetzet vnde genommen avs den mezzeren Maistere die sueln daz bewaren vf iren ait daz nieman furbas dehaine clingen slahe er enstehele sei danne. als si durch reht stahel haben sol. Swer sin darvber sleht vongestehelet. der gibt ze buoze sehtzig pfennige.“
„Ez verbieten auch vnsere herren. daz niemen mit mezzeren sten schol ze verkaufen, dan niederhalb des brothaus geyn der brucke. ez sei Grempeler oder ander. dan er enhab eyn Cram hie oben. da er inne ste. oder in sinem haus dahayme. Swer daz bricht. der muz geben ie von dem tage. lx haller.“
Von solchen Messerern, die in den lateinischen Urkunden cultella- tores oder cultellarii genannt werden, findet man aufgeführt um
1295: Heinrich Merndorfer.
1318: Heinrich, genannt Pair.
1324: Hainricus de Babenberg.
1330: Ulricus de Eysten (exclusus a ciuitate).
1373: B. Libel. — Prügel.
1388: H. Schuster.
1420: Tuldner.
Dagegen werden die Schwertfeger in den lateinischen Urkunden unter der eigentümlichen Bezeichnung gladiatores aufgeführt. Ein solcher war: 1285: Cunrad, genannt Putersahl; um 1323 werden zwei gladiatores: Andreas und Heinricus (in longa platea) aufgeführt; um 1360 wird genannt: Herkel, swertunger, und 1373: Würfel, swertunger.
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Messerer und Klingenschmiede.
geht aus dem geschriebenen Polizeibuche, Seite 32 und 33 hervor,
worin folgende Verordnung steht:
„Man hat ovch gesetzet vnd genommen vz den mezzerern zween
maister Merchlen den Hefner vnd Otten den Movrolfsteiner vnd vz den
chlingensmiden zween. Friederich den ufneschil vnd Heinrich den
Schilcher. (Chunrat Spitz vnd Seidelin Spigel.) die sulen daz bewaren
vf iren eit. daz niemen fürbaz dehein chlingen slahe. er entsehele si
danne als si durch reht Stahel haben sol. Swer si darvber sleht
vngestehelt der gibt ze pvz sehzic pfennig.“ „Ez schol ouch niemen
keyn Klingen koufen die man vm vz her inbringet. e daz sie der meister
zween beschowet haben vnd schol ovch niemen kein Klingen vz der
stat füren. e dan si die meister beschowet haben daz sie gerecht sint.
swer daz bricht der gibt sechzig pfennich.“
In einem andern Gesetzbuch von eben dem Jahr 1290 steht:
„Von mezzern vnd von clingen.“
„Man hat auch gesetzet vnde genommen avs den mezzeren Maistere
die sueln daz bewaren vf iren ait daz nieman furbas dehaine clingen
slahe er enstehele sei danne. als si durch reht stahel haben sol. Swer
sin darvber sleht vongestehelet. der gibt ze buoze sehtzig pfennige.“
„Ez verbieten auch vnsere herren. daz niemen mit mezzeren sten
schol ze verkaufen, dan niederhalb des brothaus geyn der brucke.
ez sei Grempeler oder ander. dan er enhab eyn Cram hie oben. da er
inne ste. oder in sinem haus dahayme. Swer daz bricht. der muz
geben ie von dem tage. lx haller.“
Von solchen Messerern, die in den lateinischen Urkunden cultella-
tores oder cultellarii genannt werden, findet man aufgeführt um
1295: Heinrich Merndorfer.
1318: Heinrich, genannt Pair.
1324: Hainricus de Babenberg.
1330: Ulricus de Eysten (exclusus a ciuitate).
1373: B. Libel. — Prügel.
1388: H. Schuster.
1420: Tuldner.
Dagegen werden die Schwertfeger in den lateinischen Urkunden
unter der eigentümlichen Bezeichnung gladiatores aufgeführt. Ein
solcher war:
1285: Cunrad, genannt Putersahl;
um 1323 werden zwei gladiatores: Andreas und Heinricus (in longa
platea) aufgeführt; um 1360 wird genannt: Herkel, swertunger, und
1373: Würfel, swertunger.
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Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 1: Von der ältesten Zeit bis um das Jahr 1500 n. Chr. Braunschweig, 1884, S. 857. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen01_1884/879>, abgerufen am 25.11.2024.
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