Baumstark, Eduard: Kameralistische Encyclopädie. Heidelberg u. a., 1835.den Debit auf Privatwegen zu erwarten9), ohne daß darum der 1) So in Frankreich. 2) Nämlich in Rußland in 29 Gouvernements des eigentlichen Rußlands. Rau III. §. 204. N. a. 3) v. Malchus I. S. 111. und §. 69. Fulda Finanzw. §. 129. v. Ja- cob §. 434 folg. Rau III. a. a. O. N. b. Noch in Frankreich, Oesterreich und Spanien. Ehemals auch in Preußen, Baiern und Würtemberg. S. Necker, De l'administration des Finances. II. 70. Herbin, statistique de la France. II. 122. Chaptal, De l'Industrie franc. I. 167. Verhandl. der franz. Dep. Kammer vom 6. März 1824 (überhaupt Moniteur 1824 Nr. 99. 134 folg.) und 20. März 1829. Ueber den Tabackshandel in Würtemb. Stuttg. 1815. Ernste Worte über Finanz- maaßregeln. 1815. Verhandl. der Würtemb. Kammer von 1821, außerord. Beil. Heft. I. Abthl. S. 60; von 1826 H. 1. S. 112. 4) v. Malchus I. S. 101 folg. 341. Fulda §. 127. v. Jacob §. 299. 376. 983. Rau III. §. 184 folg. So in den deutschen Bundesstaaten, der Schweitz und Frankreich. Ueber die früheren franz. Salinenverhältnisse s. Baum- stark, Sully's Verdienste um das franz. Finanzwesen. §. 33-46. 5) v. Malchus I. S. 110. 111. Finanziell genommen ist ein Ausfall dieser Art höchst wichtig, und ehe man andere bessere Ersatzwege hat, ist es allerdings immer bedenklich, solche Quellen ganz oder theilweise aufzugeben. 6) v. Malchus I. S. 103. 7) Ob dies aber allgemein der Fall sein werde, ist noch nicht dargethan. 8) S. oben §. 477. N. 6. v. Malchus I. S. 100-101. 9) Der Staat dürfte sich das Salz um einen gewissen Preis liefern lassen und dann selbst besteuern und verkaufen, oder aber der inländische Verkauf verbliebe auch den Pächtern, sie bezahlten die Salzsteuer auf Vergütung von den Consumenten voraus, und würden verpflichtet, auf die Methode des Staats, einen gleichförmigen Preis zu erhalten. §. 484. II. Die Staatsleihgeschäfte. 1) Staatscapitalien und deren Anlage sind seltener als den Debit auf Privatwegen zu erwarten9), ohne daß darum der 1) So in Frankreich. 2) Nämlich in Rußland in 29 Gouvernements des eigentlichen Rußlands. Rau III. §. 204. N. a. 3) v. Malchus I. S. 111. und §. 69. Fulda Finanzw. §. 129. v. Ja- cob §. 434 folg. Rau III. a. a. O. N. b. Noch in Frankreich, Oeſterreich und Spanien. Ehemals auch in Preußen, Baiern und Würtemberg. S. Necker, De l'administration des Finances. II. 70. Herbin, statistique de la France. II. 122. Chaptal, De l'Industrie franç. I. 167. Verhandl. der franz. Dep. Kammer vom 6. März 1824 (überhaupt Moniteur 1824 Nr. 99. 134 folg.) und 20. März 1829. Ueber den Tabackshandel in Würtemb. Stuttg. 1815. Ernſte Worte über Finanz- maaßregeln. 1815. Verhandl. der Würtemb. Kammer von 1821, außerord. Beil. Heft. I. Abthl. S. 60; von 1826 H. 1. S. 112. 4) v. Malchus I. S. 101 folg. 341. Fulda §. 127. v. Jacob §. 299. 376. 983. Rau III. §. 184 folg. So in den deutſchen Bundesſtaaten, der Schweitz und Frankreich. Ueber die früheren franz. Salinenverhältniſſe ſ. Baum- ſtark, Sully's Verdienſte um das franz. Finanzweſen. §. 33–46. 5) v. Malchus I. S. 110. 111. Finanziell genommen iſt ein Ausfall dieſer Art höchſt wichtig, und ehe man andere beſſere Erſatzwege hat, iſt es allerdings immer bedenklich, ſolche Quellen ganz oder theilweiſe aufzugeben. 6) v. Malchus I. S. 103. 7) Ob dies aber allgemein der Fall ſein werde, iſt noch nicht dargethan. 8) S. oben §. 477. N. 6. v. Malchus I. S. 100–101. 9) Der Staat dürfte ſich das Salz um einen gewiſſen Preis liefern laſſen und dann ſelbſt beſteuern und verkaufen, oder aber der inländiſche Verkauf verbliebe auch den Pächtern, ſie bezahlten die Salzſteuer auf Vergütung von den Conſumenten voraus, und würden verpflichtet, auf die Methode des Staats, einen gleichförmigen Preis zu erhalten. §. 484. II. 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den Debit auf Privatwegen zu erwarten9), ohne daß darum der
Staat ſeine Salzſteuer aufzugeben nöthig hat, welcher wirklich an
ſich Vorzüge nicht abzuſprechen ſind.
¹⁾ So in Frankreich.
²⁾ Nämlich in Rußland in 29 Gouvernements des eigentlichen Rußlands.
Rau III. §. 204. N. a.
³⁾ v. Malchus I. S. 111. und §. 69. Fulda Finanzw. §. 129. v. Ja-
cob §. 434 folg. Rau III. a. a. O. N. b. Noch in Frankreich, Oeſterreich und
Spanien. Ehemals auch in Preußen, Baiern und Würtemberg. S. Necker, De
l'administration des Finances. II. 70. Herbin, statistique de la France. II. 122.
Chaptal, De l'Industrie franç. I. 167. Verhandl. der franz. Dep. Kammer vom
6. März 1824 (überhaupt Moniteur 1824 Nr. 99. 134 folg.) und 20. März 1829.
Ueber den Tabackshandel in Würtemb. Stuttg. 1815. Ernſte Worte über Finanz-
maaßregeln. 1815. Verhandl. der Würtemb. Kammer von 1821, außerord. Beil.
Heft. I. Abthl. S. 60; von 1826 H. 1. S. 112.
⁴⁾ v. Malchus I. S. 101 folg. 341. Fulda §. 127. v. Jacob §. 299.
376. 983. Rau III. §. 184 folg. So in den deutſchen Bundesſtaaten, der
Schweitz und Frankreich. Ueber die früheren franz. Salinenverhältniſſe ſ. Baum-
ſtark, Sully's Verdienſte um das franz. Finanzweſen. §. 33–46.
⁵⁾ v. Malchus I. S. 110. 111. Finanziell genommen iſt ein Ausfall dieſer
Art höchſt wichtig, und ehe man andere beſſere Erſatzwege hat, iſt es allerdings
immer bedenklich, ſolche Quellen ganz oder theilweiſe aufzugeben.
⁶⁾ v. Malchus I. S. 103.
⁷⁾ Ob dies aber allgemein der Fall ſein werde, iſt noch nicht dargethan.
⁸⁾ S. oben §. 477. N. 6. v. Malchus I. S. 100–101.
⁹⁾ Der Staat dürfte ſich das Salz um einen gewiſſen Preis liefern laſſen und
dann ſelbſt beſteuern und verkaufen, oder aber der inländiſche Verkauf verbliebe auch
den Pächtern, ſie bezahlten die Salzſteuer auf Vergütung von den Conſumenten
voraus, und würden verpflichtet, auf die Methode des Staats, einen gleichförmigen
Preis zu erhalten.
§. 484.
II. Die Staatsleihgeſchäfte.
1) Staatscapitalien und deren Anlage ſind ſeltener als
Staatsſchulden. Auch ſtimmt alle ſo weit getriebene Einnahme-
erhöhung des Staates, daß ſich vorhergeſehene Ueberſchüſſe in der
Staatskaſſe befinden und anſammeln, mit dem Weſen der Staats-
wirthſchaft nicht überein, denn dieſe hat blos die Staatsbedürf-
niſſe zu befriedigen, und der Privatinduſtrie die Capitalanſammlung
zu überlaſſen, da der Staat ſicher ſein kann, daß die Capitalien
dort die vortheilhafteſte Anwendung finden. Alſo ſind alle auf jene
Weiſe entſtehenden Staatscapitalien geradezu, und die Capital-
anſammlungen, wenn ſie auch durch außerordentliche Einnahmen,
z. B. Entſchädigungen u. dgl., entſtehen, um ſo mehr verwerflich,
als ſich in allen Staaten Mängel genug vorfinden, zu deren Ab-
hilfe man außerordentliche Ueberſchüſſe anzuwenden weiſe thut.
Es verſteht ſich indeſſen von ſelbſt, daß Capitalanſammlungen zu
beſtimmten Staatszwecken, die längere Zeit fortlaufende Ausgaben
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