Baumstark, Eduard: Kameralistische Encyclopädie. Heidelberg u. a., 1835.v. Langsdorf, System der Maschinenkunde. I. §. 260 b. v Gerstner, Handb. der Mechanik. I. §. 164 folg. Baumgartner Mechanik. S. 136. Schmidt, Samml. phys. mathem. Abhandlungen. Gießen 1793. I. Bd. 1. Abh. Poppe, Encyclopädie des gesammten Maschinenwesens. V. 265. Lambert, Theoria state- rarum, ex principiis mechanices universalius exposita, in den Actis Helveticis physico-math.-anatom.-botanico-medicis. III. 13. Euler, de bilancibus Comm. Petrop. X. 3. 2) Z. B. man sagt, ein Wiener Kubikfuß Wasser wiegt 56,3 Pfd., ein Kubik- fuß Stahl 433,5 Pfd., Glas 140,8 Pfd., Buchenholz 47,9 Pfd., Bier 57,4 Pfd., und dies ist absolutes Gewicht. Man sagt aber, das Wasser = 1,000 gesetzt, so ist das Gewicht des Stahls = 7,70, des Glases = 2,50, des Buchenholzes = 0,85, und des Biers = 1,02, und dies ist das spezivische Gewicht. 3) v. Langsdorf System. I. §. 57 v. Gerstner, Handbuch der Mechanik. I. §. 52. Baumgartner Mechanik. S. 134. Karmarsch Mechanik. I. §. 30. Borgnis, Theorie de la Mecanique usuelle. Paris 1821. 4. p. 41. Borgnis, Traite semplet de Mecanique. Composition des Machines. Paris 1818. p. 285. Christian, Mecanique industrielle. II. 402. Man versteht unter Hebel im rein mathematischen Sinne (mathemat. Hebel) eine unbiegsame Linie, welche um ein in ihr liegendes Punkt drehbar ist. Er wird ein physischer genannt, wenn er in der Wirklichkeit z. B. durch eine Stange, durch den Wagebalken dargestellt ist. Man unterscheidet den einarmigen Hebel, wenn das Dreh- oder Unterstützungspunkt am Ende der Linie liegt, und den zweiarmigen Hebel, wenn das Stützpunkt in der Linie liegt. Der Leztere kann nun gleicharmig und ungleicharmig sein, und das Hauptgesetz ist, daß der Hebel im Gleichgewichte steht, wenn das Product der Kraft in einen Arme mit der Entfernung derselben vom Stützpunkte dem Producte der Kraft am andern Arme mit ihrer Entfernung vom Stützpunkte gleich ist. 4) Sie heißt auch Krämer- oder Schaalenwage. Besondere, aber sehr wichtige Theile dieser Wagen sind: a) die Zunge, d. h. ein kleiner gerade auf dem Stützpunkte senkrecht in die Höhe gehender spitzer Metallstab, zur Bestimmung des Standes der Wage; anstatt derselben ist auch an einem Ende des Wagebalkens ein Kreisbogen angebracht; b) die Scheere, d. h. ein unbewegliches Gehäuse, das und beiden Seiten der Wagearme offen ist, und zwischen dessen beiden Wangen die Zunge spielt, so daß sie mit einer Vermehrung der Last oder Gewichte eine Seitenabweichung (den Ausschlag) macht. Je größer der Ausschlag bei einer kleinen Zulage ist, desto empfindlicher, je kleiner er ist, desto fauler wird die Wage genannt. Ueber die Eigenschaften einer guten Wage s. m. außer obigen Schriften auch Ramsden bei Rozier, Observations sur la physique. XXXIII. 144. und Tralles in Gilbert's Annalen. XXIX. 442. 5) Sie heißen auch Schnell- oder römische Wagen; und dienen zum schnellen Wägen großer Lasten. 6) Es gibt davon hauptsächlich 3 Arten: a) die gewöhnliche Schnell- wage, wie sie oben beschrieben ist; b) die Brückenwage, bei Lagerhäusern u. dgl. angewendet, wobei das Gewicht im Hause ist, aber die Last, z. B. ein ganzer Wagen, außen auf eine Brücke oder Pritsche gewälzt oder geschoben wird; (s. außer obigen Schriften auch Leupold, Schauplatz der Gewichte und Wagen. Leipzig 1774. Desselben Beschreibung einer großen Schnell- oder Heuwage. Leipzig 1718. 4.); und c) die Zeigerwage, eine kleine Wage dieser Gattung, wobei der große zei- gerförmige Arm an einem Gradbogen die Gewichte anzeigt. Große Wägemaschinen sind auch beschrieben bei Dingler polytechn. Journal. I. 414 (von Siebe); III. 273 (von Beckway); eine Wage dieser Gattung von Herapath ebendaselbst VI. 317; hydraulische Wagen zum Wägen großer Lasten ebendaselbst XXV. 218 (von Medhurst); XXXI. 170. 7) S. Rosenthal, Beschreibung einer gemeinnützigen Stahlfederwage. Erfurt 1735. 4. Transactions for the Encouragement of Arts and Manufactures. London 1791. Vol. X. 151 (Federwage, von Hanius). Geißler, Beschreibung der neuesten und vorzüglichsten Instrumente etc. Zittau 1793. II. 122 (Federwage, v. Langsdorf, Syſtem der Maſchinenkunde. I. §. 260 b. v Gerſtner, Handb. der Mechanik. I. §. 164 folg. Baumgartner Mechanik. S. 136. Schmidt, Samml. phyſ. mathem. Abhandlungen. Gießen 1793. I. Bd. 1. Abh. Poppe, Encyclopädie des geſammten Maſchinenweſens. V. 265. Lambert, Theoria state- rarum, ex principiis mechanices universalius exposita, in den Actis Helveticis physico-math.-anatom.-botanico-medicis. III. 13. Euler, de bilancibus Comm. Petrop. X. 3. 2) Z. B. man ſagt, ein Wiener Kubikfuß Waſſer wiegt 56,3 Pfd., ein Kubik- fuß Stahl 433,5 Pfd., Glas 140,8 Pfd., Buchenholz 47,9 Pfd., Bier 57,4 Pfd., und dies iſt abſolutes Gewicht. Man ſagt aber, das Waſſer = 1,000 geſetzt, ſo iſt das Gewicht des Stahls = 7,70, des Glaſes = 2,50, des Buchenholzes = 0,85, und des Biers = 1,02, und dies iſt das ſpeziviſche Gewicht. 3) v. Langsdorf Syſtem. I. §. 57 v. Gerſtner, Handbuch der Mechanik. I. §. 52. Baumgartner Mechanik. S. 134. Karmarſch Mechanik. I. §. 30. Borgnis, Théorie de la Mécanique usuelle. Paris 1821. 4. p. 41. Borgnis, Traité semplet de Mécanique. Composition des Machines. Paris 1818. p. 285. Christian, Mécanique industrielle. II. 402. Man verſteht unter Hebel im rein mathematiſchen Sinne (mathemat. Hebel) eine unbiegſame Linie, welche um ein in ihr liegendes Punkt drehbar iſt. Er wird ein phyſiſcher genannt, wenn er in der Wirklichkeit z. B. durch eine Stange, durch den Wagebalken dargeſtellt iſt. Man unterſcheidet den einarmigen Hebel, wenn das Dreh- oder Unterſtützungspunkt am Ende der Linie liegt, und den zweiarmigen Hebel, wenn das Stützpunkt in der Linie liegt. Der Leztere kann nun gleicharmig und ungleicharmig ſein, und das Hauptgeſetz iſt, daß der Hebel im Gleichgewichte ſteht, wenn das Product der Kraft in einen Arme mit der Entfernung derſelben vom Stützpunkte dem Producte der Kraft am andern Arme mit ihrer Entfernung vom Stützpunkte gleich iſt. 4) Sie heißt auch Krämer- oder Schaalenwage. Beſondere, aber ſehr wichtige Theile dieſer Wagen ſind: a) die Zunge, d. h. ein kleiner gerade auf dem Stützpunkte ſenkrecht in die Höhe gehender ſpitzer Metallſtab, zur Beſtimmung des Standes der Wage; anſtatt derſelben iſt auch an einem Ende des Wagebalkens ein Kreisbogen angebracht; b) die Scheere, d. h. ein unbewegliches Gehäuſe, das und beiden Seiten der Wagearme offen iſt, und zwiſchen deſſen beiden Wangen die Zunge ſpielt, ſo daß ſie mit einer Vermehrung der Laſt oder Gewichte eine Seitenabweichung (den Ausſchlag) macht. Je größer der Ausſchlag bei einer kleinen Zulage iſt, deſto empfindlicher, je kleiner er iſt, deſto fauler wird die Wage genannt. Ueber die Eigenſchaften einer guten Wage ſ. m. außer obigen Schriften auch Ramsden bei Rozier, Observations sur la physique. XXXIII. 144. und Tralles in Gilbert's Annalen. XXIX. 442. 5) Sie heißen auch Schnell- oder römiſche Wagen; und dienen zum ſchnellen Wägen großer Laſten. 6) Es gibt davon hauptſächlich 3 Arten: a) die gewöhnliche Schnell- wage, wie ſie oben beſchrieben iſt; b) die Brückenwage, bei Lagerhäuſern u. dgl. angewendet, wobei das Gewicht im Hauſe iſt, aber die Laſt, z. B. ein ganzer Wagen, außen auf eine Brücke oder Pritſche gewälzt oder geſchoben wird; (ſ. außer obigen Schriften auch Leupold, Schauplatz der Gewichte und Wagen. Leipzig 1774. Deſſelben Beſchreibung einer großen Schnell- oder Heuwage. Leipzig 1718. 4.); und c) die Zeigerwage, eine kleine Wage dieſer Gattung, wobei der große zei- gerförmige Arm an einem Gradbogen die Gewichte anzeigt. Große Wägemaſchinen ſind auch beſchrieben bei Dingler polytechn. Journal. I. 414 (von Siebe); III. 273 (von Beckway); eine Wage dieſer Gattung von Herapath ebendaſelbſt VI. 317; hydrauliſche Wagen zum Wägen großer Laſten ebendaſelbſt XXV. 218 (von Medhurſt); XXXI. 170. 7) S. Roſenthal, Beſchreibung einer gemeinnützigen Stahlfederwage. Erfurt 1735. 4. Transactions for the Encouragement of Arts and Manufactures. London 1791. Vol. X. 151 (Federwage, von Hanius). Geißler, Beſchreibung der neueſten und vorzüglichſten Inſtrumente ꝛc. Zittau 1793. II. 122 (Federwage, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <div n="6"> <div n="7"> <div n="8"> <div n="9"> <div n="10"> <div n="11"> <note place="end" n="1)"><pb facs="#f0475" n="453"/> v. <hi rendition="#g">Langsdorf</hi>, Syſtem der Maſchinenkunde. I. §. 260 <hi rendition="#aq">b.</hi> v <hi rendition="#g">Gerſtner</hi>, Handb.<lb/> der Mechanik. I. §. 164 folg. <hi rendition="#g">Baumgartner</hi> Mechanik. S. 136. <hi rendition="#g">Schmidt</hi>,<lb/> Samml. phyſ. mathem. Abhandlungen. Gießen 1793. I. Bd. 1. Abh. <hi rendition="#g">Poppe</hi>,<lb/> Encyclopädie des geſammten Maſchinenweſens. 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¹⁾ v. Langsdorf, Syſtem der Maſchinenkunde. I. §. 260 b. v Gerſtner, Handb.
der Mechanik. I. §. 164 folg. Baumgartner Mechanik. S. 136. Schmidt,
Samml. phyſ. mathem. Abhandlungen. Gießen 1793. I. Bd. 1. Abh. Poppe,
Encyclopädie des geſammten Maſchinenweſens. V. 265. Lambert, Theoria state-
rarum, ex principiis mechanices universalius exposita, in den Actis Helveticis
physico-math.-anatom.-botanico-medicis. III. 13. Euler, de bilancibus Comm.
Petrop. X. 3.
²⁾ Z. B. man ſagt, ein Wiener Kubikfuß Waſſer wiegt 56,3 Pfd., ein Kubik-
fuß Stahl 433,5 Pfd., Glas 140,8 Pfd., Buchenholz 47,9 Pfd., Bier 57,4 Pfd.,
und dies iſt abſolutes Gewicht. Man ſagt aber, das Waſſer = 1,000 geſetzt, ſo
iſt das Gewicht des Stahls = 7,70, des Glaſes = 2,50, des Buchenholzes
= 0,85, und des Biers = 1,02, und dies iſt das ſpeziviſche Gewicht.
³⁾ v. Langsdorf Syſtem. I. §. 57 v. Gerſtner, Handbuch der Mechanik.
I. §. 52. Baumgartner Mechanik. S. 134. Karmarſch Mechanik. I. §. 30.
Borgnis, Théorie de la Mécanique usuelle. Paris 1821. 4. p. 41. Borgnis, Traité
semplet de Mécanique. Composition des Machines. Paris 1818. p. 285. Christian,
Mécanique industrielle. II. 402. Man verſteht unter Hebel im rein mathematiſchen
Sinne (mathemat. Hebel) eine unbiegſame Linie, welche um ein in ihr liegendes
Punkt drehbar iſt. Er wird ein phyſiſcher genannt, wenn er in der Wirklichkeit
z. B. durch eine Stange, durch den Wagebalken dargeſtellt iſt. Man unterſcheidet
den einarmigen Hebel, wenn das Dreh- oder Unterſtützungspunkt am Ende der
Linie liegt, und den zweiarmigen Hebel, wenn das Stützpunkt in der Linie
liegt. Der Leztere kann nun gleicharmig und ungleicharmig ſein, und das
Hauptgeſetz iſt, daß der Hebel im Gleichgewichte ſteht, wenn das Product der Kraft
in einen Arme mit der Entfernung derſelben vom Stützpunkte dem Producte der
Kraft am andern Arme mit ihrer Entfernung vom Stützpunkte gleich iſt.
⁴⁾ Sie heißt auch Krämer- oder Schaalenwage. Beſondere, aber ſehr
wichtige Theile dieſer Wagen ſind: a) die Zunge, d. h. ein kleiner gerade auf dem
Stützpunkte ſenkrecht in die Höhe gehender ſpitzer Metallſtab, zur Beſtimmung des
Standes der Wage; anſtatt derſelben iſt auch an einem Ende des Wagebalkens ein
Kreisbogen angebracht; b) die Scheere, d. h. ein unbewegliches Gehäuſe, das
und beiden Seiten der Wagearme offen iſt, und zwiſchen deſſen beiden Wangen
die Zunge ſpielt, ſo daß ſie mit einer Vermehrung der Laſt oder Gewichte eine
Seitenabweichung (den Ausſchlag) macht. Je größer der Ausſchlag bei einer
kleinen Zulage iſt, deſto empfindlicher, je kleiner er iſt, deſto fauler wird die
Wage genannt. Ueber die Eigenſchaften einer guten Wage ſ. m. außer obigen
Schriften auch Ramsden bei Rozier, Observations sur la physique. XXXIII. 144.
und Tralles in Gilbert's Annalen. XXIX. 442.
⁵⁾ Sie heißen auch Schnell- oder römiſche Wagen; und dienen zum
ſchnellen Wägen großer Laſten.
⁶⁾ Es gibt davon hauptſächlich 3 Arten: a) die gewöhnliche Schnell-
wage, wie ſie oben beſchrieben iſt; b) die Brückenwage, bei Lagerhäuſern u. dgl.
angewendet, wobei das Gewicht im Hauſe iſt, aber die Laſt, z. B. ein ganzer
Wagen, außen auf eine Brücke oder Pritſche gewälzt oder geſchoben wird; (ſ. außer
obigen Schriften auch Leupold, Schauplatz der Gewichte und Wagen. Leipzig 1774.
Deſſelben Beſchreibung einer großen Schnell- oder Heuwage. Leipzig 1718. 4.);
und c) die Zeigerwage, eine kleine Wage dieſer Gattung, wobei der große zei-
gerförmige Arm an einem Gradbogen die Gewichte anzeigt. Große Wägemaſchinen
ſind auch beſchrieben bei Dingler polytechn. Journal. I. 414 (von Siebe);
III. 273 (von Beckway); eine Wage dieſer Gattung von Herapath ebendaſelbſt
VI. 317; hydrauliſche Wagen zum Wägen großer Laſten ebendaſelbſt XXV. 218
(von Medhurſt); XXXI. 170.
⁷⁾ S. Roſenthal, Beſchreibung einer gemeinnützigen Stahlfederwage. Erfurt
1735. 4. Transactions for the Encouragement of Arts and Manufactures. London
1791. Vol. X. 151 (Federwage, von Hanius). Geißler, Beſchreibung der
neueſten und vorzüglichſten Inſtrumente ꝛc. Zittau 1793. II. 122 (Federwage,
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