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Baumgart, Hermann: Handbuch der Poetik. Eine kritisch-theoretische Darstellung der Theorie der Dichtkunst. Stuttgart, 1887.

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worbene Geschicklichkeit sein Vertrauen stellt, als ob er pba_571.002
im Besitz der göttlichen Gabe der Götter nun nicht weiter pba_571.003
bedürfe: der Hybris.

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Was aber bei den Menschen Hybris wäre, ist bei den Göttern pba_571.005
Empörung; deswegen ist Prometheus dem Kratos verhaßt als: o theois pba_571.006
ekhthistos theos "der den Göttern feindlichste Gott!" Deswegen ändert pba_571.007
sich auch die Stimmung des Chors sofort, als er dies vernommen: pba_571.008
"Siehst du nicht, Daß du gefehlt hast? Wie du fehltest, das zu pba_571.009
sagen ist Mir keine Freude, dir ein Schmerz. So schweigen wir Davon; pba_571.010
Du aber sinne auf Lösung deiner Qual".1 Und nun in der Erwiderung pba_571.011
des Prometheus die Worte: "Das hab' ich alles wohl gewußt. pba_571.012
Mit klarem Vorsatz fehlte ich, ich leugn' es nicht."2 pba_571.013
Nur das Eine gibt er zu, daß er die Folgen so schwer sich nicht vorgestellt pba_571.014
habe. Das Prototyp der tragischen "Hamartie"! Auch pba_571.015
darin das Urbild derselben, daß der bewußte Fehl, den er im Augenblicke pba_571.016
der That für recht hält und auch später nicht bereuen will, ihm pba_571.017
mit der Achtung und Liebe derer, die ihn umgeben, das tiefe Mitleid pba_571.018
derselben erwirbt; so nicht allein der Okeaniden, des Okeanos, sondern pba_571.019
anch des Hephästos, trotzdem doch dieser es war, dem er den Feuerfunken pba_571.020
raubte! Überall erscheinen hier gewissermaßen die reinen Grundformen pba_571.021
der tragischen Komposition: so, wenn Okeanos den tiefen Schmerz pba_571.022
ausspricht, den er um Prometheus fühlt, mit melisch erhöhtem Wort pba_571.023
in den Klagegesang des Chors einstimmend, und ihm seine Hülfe zusagt: pba_571.024
denn Prometheus habe keinen zuverlässigeren Freund als ihn; pba_571.025
nichts gäbe es, dem nach Schicksalsgebühr er einen größeren Anteil pba_571.026
zolle als seinem Leiden (ein merkwürdiger, unübersetzbarer Ausdruck: pba_571.027
ouk estin oto meizona moiran neimaim' \e soi; "dem er eine pba_571.028
größere Moira
zollen möchte", d. h. also doch, daß dieser "Anteil" pba_571.029
in der vollen Erkenntnis des Schicksalsgesetzes begründet ist, nach welchem pba_571.030
Prometheus unverdient und dennoch wohlbegründet leiden pba_571.031
muß!). Aus dieser Gesinnung fließen die tief eindringlichen Ermahnungen pba_571.032
des besonnenen Freundes, der in weiser Erkenntnis sich willig der neuen

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S. V. 259 ff.: pba_571.034
oukh oras oti pba_571.035
emartes; os d' emartes out' emoi legein pba_571.036
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methomen, athlou d' eklusin zetei tina.
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S. V. 265 ff.: pba_571.039
ego de tauth' apant' epistamen. pba_571.040
ekon ekon emarton, ouk arnesomai.

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worbene Geschicklichkeit sein Vertrauen stellt, als ob er pba_571.002
im Besitz der göttlichen Gabe der Götter nun nicht weiter pba_571.003
bedürfe: der Hybris.

pba_571.004
Was aber bei den Menschen Hybris wäre, ist bei den Göttern pba_571.005
Empörung; deswegen ist Prometheus dem Kratos verhaßt als: ὁ θεοῖς pba_571.006
ἔχθιστος θεός „der den Göttern feindlichste Gott!“ Deswegen ändert pba_571.007
sich auch die Stimmung des Chors sofort, als er dies vernommen: pba_571.008
„Siehst du nicht, Daß du gefehlt hast? Wie du fehltest, das zu pba_571.009
sagen ist Mir keine Freude, dir ein Schmerz. So schweigen wir Davon; pba_571.010
Du aber sinne auf Lösung deiner Qual“.1 Und nun in der Erwiderung pba_571.011
des Prometheus die Worte: „Das hab' ich alles wohl gewußt. pba_571.012
Mit klarem Vorsatz fehlte ich, ich leugn' es nicht.“2 pba_571.013
Nur das Eine gibt er zu, daß er die Folgen so schwer sich nicht vorgestellt pba_571.014
habe. Das Prototyp der tragischenHamartie“! Auch pba_571.015
darin das Urbild derselben, daß der bewußte Fehl, den er im Augenblicke pba_571.016
der That für recht hält und auch später nicht bereuen will, ihm pba_571.017
mit der Achtung und Liebe derer, die ihn umgeben, das tiefe Mitleid pba_571.018
derselben erwirbt; so nicht allein der Okeaniden, des Okeanos, sondern pba_571.019
anch des Hephästos, trotzdem doch dieser es war, dem er den Feuerfunken pba_571.020
raubte! Überall erscheinen hier gewissermaßen die reinen Grundformen pba_571.021
der tragischen Komposition: so, wenn Okeanos den tiefen Schmerz pba_571.022
ausspricht, den er um Prometheus fühlt, mit melisch erhöhtem Wort pba_571.023
in den Klagegesang des Chors einstimmend, und ihm seine Hülfe zusagt: pba_571.024
denn Prometheus habe keinen zuverlässigeren Freund als ihn; pba_571.025
nichts gäbe es, dem nach Schicksalsgebühr er einen größeren Anteil pba_571.026
zolle als seinem Leiden (ein merkwürdiger, unübersetzbarer Ausdruck: pba_571.027
οὐκ ἔστιν ὅτῳ μείζονα μοῖραν νείμαιμ' \̓η σοί· „dem er eine pba_571.028
größere Moira
zollen möchte“, d. h. also doch, daß dieser „Anteil“ pba_571.029
in der vollen Erkenntnis des Schicksalsgesetzes begründet ist, nach welchem pba_571.030
Prometheus unverdient und dennoch wohlbegründet leiden pba_571.031
muß!). Aus dieser Gesinnung fließen die tief eindringlichen Ermahnungen pba_571.032
des besonnenen Freundes, der in weiser Erkenntnis sich willig der neuen

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S. V. 259 ff.: pba_571.034
οὐχ ὁρᾷς ὅτι pba_571.035
ἥμαρτες; ὡς δ' ἤμαρτες οὔτ' ἐμοὶ λέγειν pba_571.036
καθ' ἡδονὴν σοί τ' ἄλγος· ἀλλὰ ταῦτα μὲν, pba_571.037
μεθῶμεν, ἄθλου δ' ἔκλυσιν ζήτει τινα.
2 pba_571.038
S. V. 265 ff.: pba_571.039
ἐγὼ δὲ ταῦθ' ἅπαντ' ἠπιστάμην. pba_571.040
ἑκὼν ἑκὼν ἥμαρτον, οὐκ ἀρνήσομαι.
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Zitationshilfe: Baumgart, Hermann: Handbuch der Poetik. Eine kritisch-theoretische Darstellung der Theorie der Dichtkunst. Stuttgart, 1887, S. 571. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/baumgart_poetik_1887/589>, abgerufen am 22.11.2024.