Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Baumgart, Hermann: Handbuch der Poetik. Eine kritisch-theoretische Darstellung der Theorie der Dichtkunst. Stuttgart, 1887.

Bild:
<< vorherige Seite
pba_330.001
XIX.

pba_330.002
Die Nachahmung einer Handlung durch Handelnde ist pba_330.003
ein Drama.

pba_330.004
Daraus ergibt sich zunächst, daß diese Art von Nachahmung pba_330.005
äußerlich der Zeit und dem Orte nach beschränkt ist. Während die pba_330.006
epische Erzählung allenthalben vor sich gehen kann, hier unterbrochen pba_330.007
und dort wieder aufgenommen, sind durch die dramatische Nachahmung pba_330.008
Handelnde und Zuschauende an einen bestimmten Ort gebunden und pba_330.009
zwar für eine Dauer, welche durch die überall sich gleich bleibenden pba_330.010
Grenzen der menschlichen Wahrnehmungs- und Genußfähigkeit, sich auf pba_330.011
ein Maximum von etwa drei bis vier Stunden normiert.

pba_330.012
Zu dem Nachahmungsmittel des Wortes, welches das Drama pba_330.013
mit dem Epos gemeinsam hat und zwar des durch rhythmisch-metrischen pba_330.014
Wohlklang verschönerten und erhöhten
Ausdrucks, fügt pba_330.015
es als höchst wesentliches zweites Mittel der Nachahmung die Schaustellung pba_330.016
(opsis) hinzu, sichtbare Darstellung nicht nur der Bewegungen, pba_330.017
Mienen, Gebärden der Handelnden, sondern auch der unbelebten, für pba_330.018
die Handlung in Betracht kommenden, Körper; und als drittes Mittel, pba_330.019
welches in der modernen dramatischen Kunst entweder nur ganz nebensächlich pba_330.020
verwandt wird, oder, in der Oper ihr dominierend ganz neue pba_330.021
Gesetze gibt, die Musik.

pba_330.022
Aus dem Gegenstande und den Mitteln der dramatischen Nachahmung pba_330.023
bestimmt sich nun die Art und Weise derselben, welche nicht pba_330.024
nur die Darstellungsweise der ausgewählten Handlung umfaßt, sondern pba_330.025
auch die Auswahl und Einrichtung dieser Handlung selbst. Denn nach pba_330.026
der Natur der poetischen Nachahmung überhaupt sind nicht alle Handlungen pba_330.027
zu ihrem Gegenstande geeignet, und nach der spezifischen Natur pba_330.028
der dramatischen Mittel nicht alle, die etwa im Epos verwandt werden pba_330.029
können, auch für das Drama passend, wenigstens nicht in derselben Begrenzung pba_330.030
und Anordnung. Ferner was die Darstellungsweise betrifft, pba_330.031
so wird in der lyrischen Poesie eine Handlung lediglich um des Pathos pba_330.032
und Ethos willen dargestellt werden, die in ihr zur Entfaltung kommen, pba_330.033
um ihres Empfindungs-, Stimmungs- oder Charaktergehaltes willen; pba_330.034
die Handlung selbst wird als Mittel dienen, um jene nachzuahmen. pba_330.035
Umgekehrt werden im Drama Pathos und Ethos, Empfindungen und pba_330.036
Charaktere, lediglich dargestellt werden um die Nachahmung des Geschehenden pba_330.037
und dessen, was gethan wird, des eigentlichen Handlungs-Jnhaltes, pba_330.038
zu bewirken; also nur insoweit als sie als Mittel pba_330.039
für den eigentlichen Nachahmungsgegenstand zu verwenden sind.

pba_330.001
XIX.

pba_330.002
Die Nachahmung einer Handlung durch Handelnde ist pba_330.003
ein Drama.

pba_330.004
Daraus ergibt sich zunächst, daß diese Art von Nachahmung pba_330.005
äußerlich der Zeit und dem Orte nach beschränkt ist. Während die pba_330.006
epische Erzählung allenthalben vor sich gehen kann, hier unterbrochen pba_330.007
und dort wieder aufgenommen, sind durch die dramatische Nachahmung pba_330.008
Handelnde und Zuschauende an einen bestimmten Ort gebunden und pba_330.009
zwar für eine Dauer, welche durch die überall sich gleich bleibenden pba_330.010
Grenzen der menschlichen Wahrnehmungs- und Genußfähigkeit, sich auf pba_330.011
ein Maximum von etwa drei bis vier Stunden normiert.

pba_330.012
Zu dem Nachahmungsmittel des Wortes, welches das Drama pba_330.013
mit dem Epos gemeinsam hat und zwar des durch rhythmisch-metrischen pba_330.014
Wohlklang verschönerten und erhöhten
Ausdrucks, fügt pba_330.015
es als höchst wesentliches zweites Mittel der Nachahmung die Schaustellung pba_330.016
(ὄψις) hinzu, sichtbare Darstellung nicht nur der Bewegungen, pba_330.017
Mienen, Gebärden der Handelnden, sondern auch der unbelebten, für pba_330.018
die Handlung in Betracht kommenden, Körper; und als drittes Mittel, pba_330.019
welches in der modernen dramatischen Kunst entweder nur ganz nebensächlich pba_330.020
verwandt wird, oder, in der Oper ihr dominierend ganz neue pba_330.021
Gesetze gibt, die Musik.

pba_330.022
Aus dem Gegenstande und den Mitteln der dramatischen Nachahmung pba_330.023
bestimmt sich nun die Art und Weise derselben, welche nicht pba_330.024
nur die Darstellungsweise der ausgewählten Handlung umfaßt, sondern pba_330.025
auch die Auswahl und Einrichtung dieser Handlung selbst. Denn nach pba_330.026
der Natur der poetischen Nachahmung überhaupt sind nicht alle Handlungen pba_330.027
zu ihrem Gegenstande geeignet, und nach der spezifischen Natur pba_330.028
der dramatischen Mittel nicht alle, die etwa im Epos verwandt werden pba_330.029
können, auch für das Drama passend, wenigstens nicht in derselben Begrenzung pba_330.030
und Anordnung. Ferner was die Darstellungsweise betrifft, pba_330.031
so wird in der lyrischen Poesie eine Handlung lediglich um des Pathos pba_330.032
und Ethos willen dargestellt werden, die in ihr zur Entfaltung kommen, pba_330.033
um ihres Empfindungs-, Stimmungs- oder Charaktergehaltes willen; pba_330.034
die Handlung selbst wird als Mittel dienen, um jene nachzuahmen. pba_330.035
Umgekehrt werden im Drama Pathos und Ethos, Empfindungen und pba_330.036
Charaktere, lediglich dargestellt werden um die Nachahmung des Geschehenden pba_330.037
und dessen, was gethan wird, des eigentlichen Handlungs-Jnhaltes, pba_330.038
zu bewirken; also nur insoweit als sie als Mittel pba_330.039
für den eigentlichen Nachahmungsgegenstand zu verwenden sind.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <pb facs="#f0348" n="330"/>
      <lb n="pba_330.001"/>
      <div n="1">
        <head> <hi rendition="#c">XIX.</hi> </head>
        <p>
          <lb n="pba_330.002"/> <hi rendition="#g">Die Nachahmung einer Handlung durch Handelnde ist <lb n="pba_330.003"/>
ein Drama.</hi> </p>
        <p><lb n="pba_330.004"/>
Daraus ergibt sich zunächst, daß diese Art von Nachahmung <lb n="pba_330.005"/> <hi rendition="#g">äußerlich</hi> der Zeit und dem Orte nach beschränkt ist. Während die <lb n="pba_330.006"/>
epische Erzählung allenthalben vor sich gehen kann, hier unterbrochen <lb n="pba_330.007"/>
und dort wieder aufgenommen, sind durch die dramatische Nachahmung <lb n="pba_330.008"/>
Handelnde und Zuschauende an einen bestimmten Ort gebunden und <lb n="pba_330.009"/>
zwar für eine Dauer, welche durch die überall sich gleich bleibenden <lb n="pba_330.010"/>
Grenzen der menschlichen Wahrnehmungs- und Genußfähigkeit, sich auf <lb n="pba_330.011"/>
ein Maximum von etwa drei bis vier Stunden normiert.</p>
        <p><lb n="pba_330.012"/>
Zu dem Nachahmungsmittel des <hi rendition="#g">Wortes,</hi> welches das Drama <lb n="pba_330.013"/>
mit dem Epos gemeinsam hat und zwar des durch <hi rendition="#g">rhythmisch-metrischen <lb n="pba_330.014"/>
Wohlklang verschönerten und erhöhten</hi> Ausdrucks, fügt <lb n="pba_330.015"/>
es als höchst wesentliches <hi rendition="#g">zweites</hi> Mittel der Nachahmung die <hi rendition="#g">Schaustellung</hi> <lb n="pba_330.016"/>
(<foreign xml:lang="grc">&#x1F44;&#x03C8;&#x03B9;&#x03C2;</foreign>) hinzu, sichtbare Darstellung nicht nur der Bewegungen, <lb n="pba_330.017"/>
Mienen, Gebärden der Handelnden, sondern auch der unbelebten, für <lb n="pba_330.018"/>
die Handlung in Betracht kommenden, Körper; und als <hi rendition="#g">drittes</hi> Mittel, <lb n="pba_330.019"/>
welches in der modernen dramatischen Kunst entweder nur ganz nebensächlich <lb n="pba_330.020"/>
verwandt wird, oder, in der Oper ihr dominierend ganz neue <lb n="pba_330.021"/>
Gesetze gibt, die <hi rendition="#g">Musik.</hi></p>
        <p><lb n="pba_330.022"/>
Aus dem <hi rendition="#g">Gegenstande</hi> und den <hi rendition="#g">Mitteln</hi> der dramatischen Nachahmung <lb n="pba_330.023"/>
bestimmt sich nun die <hi rendition="#g">Art und Weise</hi> derselben, welche nicht <lb n="pba_330.024"/>
nur die Darstellungsweise der ausgewählten Handlung umfaßt, sondern <lb n="pba_330.025"/>
auch die Auswahl und Einrichtung dieser Handlung selbst. Denn nach <lb n="pba_330.026"/>
der Natur der poetischen Nachahmung überhaupt sind nicht <hi rendition="#g">alle</hi> Handlungen <lb n="pba_330.027"/>
zu ihrem Gegenstande geeignet, und nach der spezifischen Natur <lb n="pba_330.028"/>
der dramatischen Mittel nicht alle, die etwa im Epos verwandt werden <lb n="pba_330.029"/>
können, auch für das Drama passend, wenigstens nicht in derselben Begrenzung <lb n="pba_330.030"/>
und Anordnung. Ferner was die Darstellungsweise betrifft, <lb n="pba_330.031"/>
so wird in der lyrischen Poesie eine Handlung lediglich um des Pathos <lb n="pba_330.032"/>
und Ethos willen dargestellt werden, die in ihr zur Entfaltung kommen, <lb n="pba_330.033"/>
um ihres Empfindungs-, Stimmungs- oder Charaktergehaltes willen; <lb n="pba_330.034"/>
die Handlung selbst wird als Mittel dienen, um jene nachzuahmen. <lb n="pba_330.035"/>
Umgekehrt werden im Drama Pathos und Ethos, Empfindungen und <lb n="pba_330.036"/>
Charaktere, lediglich dargestellt werden um die Nachahmung des <hi rendition="#g">Geschehenden</hi> <lb n="pba_330.037"/>
und dessen, was <hi rendition="#g">gethan</hi> wird, des eigentlichen <hi rendition="#g">Handlungs-Jnhaltes,</hi> <lb n="pba_330.038"/>
zu bewirken; also nur insoweit als sie als Mittel <lb n="pba_330.039"/>
für den eigentlichen Nachahmungsgegenstand zu verwenden sind.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[330/0348] pba_330.001 XIX. pba_330.002 Die Nachahmung einer Handlung durch Handelnde ist pba_330.003 ein Drama. pba_330.004 Daraus ergibt sich zunächst, daß diese Art von Nachahmung pba_330.005 äußerlich der Zeit und dem Orte nach beschränkt ist. Während die pba_330.006 epische Erzählung allenthalben vor sich gehen kann, hier unterbrochen pba_330.007 und dort wieder aufgenommen, sind durch die dramatische Nachahmung pba_330.008 Handelnde und Zuschauende an einen bestimmten Ort gebunden und pba_330.009 zwar für eine Dauer, welche durch die überall sich gleich bleibenden pba_330.010 Grenzen der menschlichen Wahrnehmungs- und Genußfähigkeit, sich auf pba_330.011 ein Maximum von etwa drei bis vier Stunden normiert. pba_330.012 Zu dem Nachahmungsmittel des Wortes, welches das Drama pba_330.013 mit dem Epos gemeinsam hat und zwar des durch rhythmisch-metrischen pba_330.014 Wohlklang verschönerten und erhöhten Ausdrucks, fügt pba_330.015 es als höchst wesentliches zweites Mittel der Nachahmung die Schaustellung pba_330.016 (ὄψις) hinzu, sichtbare Darstellung nicht nur der Bewegungen, pba_330.017 Mienen, Gebärden der Handelnden, sondern auch der unbelebten, für pba_330.018 die Handlung in Betracht kommenden, Körper; und als drittes Mittel, pba_330.019 welches in der modernen dramatischen Kunst entweder nur ganz nebensächlich pba_330.020 verwandt wird, oder, in der Oper ihr dominierend ganz neue pba_330.021 Gesetze gibt, die Musik. pba_330.022 Aus dem Gegenstande und den Mitteln der dramatischen Nachahmung pba_330.023 bestimmt sich nun die Art und Weise derselben, welche nicht pba_330.024 nur die Darstellungsweise der ausgewählten Handlung umfaßt, sondern pba_330.025 auch die Auswahl und Einrichtung dieser Handlung selbst. Denn nach pba_330.026 der Natur der poetischen Nachahmung überhaupt sind nicht alle Handlungen pba_330.027 zu ihrem Gegenstande geeignet, und nach der spezifischen Natur pba_330.028 der dramatischen Mittel nicht alle, die etwa im Epos verwandt werden pba_330.029 können, auch für das Drama passend, wenigstens nicht in derselben Begrenzung pba_330.030 und Anordnung. Ferner was die Darstellungsweise betrifft, pba_330.031 so wird in der lyrischen Poesie eine Handlung lediglich um des Pathos pba_330.032 und Ethos willen dargestellt werden, die in ihr zur Entfaltung kommen, pba_330.033 um ihres Empfindungs-, Stimmungs- oder Charaktergehaltes willen; pba_330.034 die Handlung selbst wird als Mittel dienen, um jene nachzuahmen. pba_330.035 Umgekehrt werden im Drama Pathos und Ethos, Empfindungen und pba_330.036 Charaktere, lediglich dargestellt werden um die Nachahmung des Geschehenden pba_330.037 und dessen, was gethan wird, des eigentlichen Handlungs-Jnhaltes, pba_330.038 zu bewirken; also nur insoweit als sie als Mittel pba_330.039 für den eigentlichen Nachahmungsgegenstand zu verwenden sind.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Technische Universität Darmstadt, Universität Stuttgart: Bereitstellung der Scan-Digitalisate und der Texttranskription. (2015-09-30T09:54:39Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
TextGrid/DARIAH-DE: Langfristige Bereitstellung der TextGrid/DARIAH-DE-Repository-Ausgabe
Stefan Alscher: Bearbeitung der digitalen Edition - Annotation des Metaphernbegriffs
Hans-Werner Bartz: Bearbeitung der digitalen Edition - Tustep-Unterstützung
Michael Bender: Bearbeitung der digitalen Edition - Koordination, Konzeption (Korpusaufbau, Annotationsschema, Workflow, Publikationsformen), Annotation des Metaphernbegriffs, XML-Auszeichnung)
Leonie Blumenschein: Bearbeitung der digitalen Edition - XML-Auszeichnung
David Glück: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung, Annotation des Metaphernbegriffs, XSL+JavaScript
Constanze Hahn: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung
Philipp Hegel: Bearbeitung der digitalen Edition - XML/XSL/CSS-Unterstützung
Andrea Rapp: ePoetics-Projekt-Koordination
Sandra Richter: ePoetics-Projekt-Koordination

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: nicht übernommen; langes s (ſ): wie Vorlage; Normalisierungen: keine; rundes r (ꝛ): wie Vorlage; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: nicht übernommen; u/v bzw. U/V: wie Vorlage; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/baumgart_poetik_1887
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/baumgart_poetik_1887/348
Zitationshilfe: Baumgart, Hermann: Handbuch der Poetik. Eine kritisch-theoretische Darstellung der Theorie der Dichtkunst. Stuttgart, 1887, S. 330. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/baumgart_poetik_1887/348>, abgerufen am 01.09.2024.