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Baumgart, Hermann: Handbuch der Poetik. Eine kritisch-theoretische Darstellung der Theorie der Dichtkunst. Stuttgart, 1887.

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Bedeutung haben als ihre griechischen, in so vieler Hinsicht hoch über pba_261.002
ihnen stehenden, Rivalen.1

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Demnach kommt es also für die epische Erzählung in erster Linie pba_261.004
darauf an:

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für die Darstellung solche pathetischen oder ethischen oder pba_261.006
ethisch-pathetischen Handlungen auszuwählen;

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sodann aber:

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Handlungen, welche weder das eine noch das andre im vollen pba_261.009
Maße sind, nur insoweit für die Darstellung zu erwählen, als sie von pba_261.010
jener Seite sich auffassen und vorführen lassen,
dagegen die pba_261.011
Verstandesreflexion und die moralische Erwägung als der pba_261.012
epischen und überhaupt der poetischen Darstellung widerstrebend derselben pba_261.013
ferne zu halten,
es sei denn, daß sie als dienende Glieder pba_261.014
in Nebenhandlungen zur Verwendung kommen.

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Einige Beispiele mögen den Satz bekräftigen. Von Gustav pba_261.016
Schwab
gibt es eine poetische Erzählung "Johannes Kant", der pba_261.017
lange ehe Jmmanuel Kant "den kategorischen Jmperativus fand, dem pba_261.018
kategorischen Jmperativus treu, zwang durch ihn wilde Seelen zu frommer pba_261.019
Scheu". Dieser, ein Krakauer Doctor theologiae, ein Mann "von reinem pba_261.020
Gemüt und immer gleichem Sinn," zog im Alter zum Besuch seiner pba_261.021
schlesischen Heimat aus. Mitten im wilden Walde wird er von Räubern pba_261.022
angefallen und beraubt. Nachdem sie ihm sein Pferd, seine Barschaft pba_261.023
und alles Wertvolle, was er an sich hat, weggenommen, lassen sie ihn pba_261.024
laufen, da er versichert, nichts weiter zu besitzen. Doch, da er entronnen, pba_261.025
fällt es ihm auf die Seele, daß "in seiner Kutte vorderm pba_261.026
Saum" noch "der güldene Sparpfennig sich versteckt". Der Gewissensvorwurf pba_261.027
der begangenen Lüge treibt ihn zu den Räubern zurück, sein pba_261.028
Unrecht gut zu machen:

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"Das hab' ich böslich vor euch verleugnet, nehmt!" pba_261.030
Den Räubern aber wird's wunderlich im Kopf, pba_261.031
Sie möchten lachen und spotten ob dem Tropf; pba_261.032
Und ihre Lippe findet doch keinen Laut, pba_261.033
Und ihr vertrocknetes, starres Auge taut. pba_261.034
Und in dem bleiernen Schlummer, den er schlief, pba_261.035
Regt sich in ihnen plötzlich der Jmp'rativ, pba_261.036
Der wunderbare, das heil'ge Gebot: "Du sollt -- pba_261.037
Du sollt nicht stehlen!" und vor der Hand voll Gold pba_261.038
Aufspringen sie, dann werfen sich all' aufs Knie, pba_261.039
Ein tiefes Schweigen waltet; denn Gott ist hie.
1 pba_261.040
Vgl. die nähere Ausführung über das Nibelungenlied, S. 292 ff.

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Demnach kommt es also für die epische Erzählung in erster Linie pba_261.004
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in Nebenhandlungen zur Verwendung kommen.

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Einige Beispiele mögen den Satz bekräftigen. Von Gustav pba_261.016
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der begangenen Lüge treibt ihn zu den Räubern zurück, sein pba_261.028
Unrecht gut zu machen:

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„Das hab' ich böslich vor euch verleugnet, nehmt!“ pba_261.030
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Und ihre Lippe findet doch keinen Laut, pba_261.033
Und ihr vertrocknetes, starres Auge taut. pba_261.034
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Aufspringen sie, dann werfen sich all' aufs Knie, pba_261.039
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Vgl. die nähere Ausführung über das Nibelungenlied, S. 292 ff.
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[261/0279] pba_261.001 Bedeutung haben als ihre griechischen, in so vieler Hinsicht hoch über pba_261.002 ihnen stehenden, Rivalen. 1 pba_261.003 Demnach kommt es also für die epische Erzählung in erster Linie pba_261.004 darauf an: pba_261.005 für die Darstellung solche pathetischen oder ethischen oder pba_261.006 ethisch-pathetischen Handlungen auszuwählen; pba_261.007 sodann aber: pba_261.008 Handlungen, welche weder das eine noch das andre im vollen pba_261.009 Maße sind, nur insoweit für die Darstellung zu erwählen, als sie von pba_261.010 jener Seite sich auffassen und vorführen lassen, dagegen die pba_261.011 Verstandesreflexion und die moralische Erwägung als der pba_261.012 epischen und überhaupt der poetischen Darstellung widerstrebend derselben pba_261.013 ferne zu halten, es sei denn, daß sie als dienende Glieder pba_261.014 in Nebenhandlungen zur Verwendung kommen. pba_261.015 Einige Beispiele mögen den Satz bekräftigen. Von Gustav pba_261.016 Schwab gibt es eine poetische Erzählung „Johannes Kant“, der pba_261.017 lange ehe Jmmanuel Kant „den kategorischen Jmperativus fand, dem pba_261.018 kategorischen Jmperativus treu, zwang durch ihn wilde Seelen zu frommer pba_261.019 Scheu“. Dieser, ein Krakauer Doctor theologiae, ein Mann „von reinem pba_261.020 Gemüt und immer gleichem Sinn,“ zog im Alter zum Besuch seiner pba_261.021 schlesischen Heimat aus. Mitten im wilden Walde wird er von Räubern pba_261.022 angefallen und beraubt. Nachdem sie ihm sein Pferd, seine Barschaft pba_261.023 und alles Wertvolle, was er an sich hat, weggenommen, lassen sie ihn pba_261.024 laufen, da er versichert, nichts weiter zu besitzen. Doch, da er entronnen, pba_261.025 fällt es ihm auf die Seele, daß „in seiner Kutte vorderm pba_261.026 Saum“ noch „der güldene Sparpfennig sich versteckt“. Der Gewissensvorwurf pba_261.027 der begangenen Lüge treibt ihn zu den Räubern zurück, sein pba_261.028 Unrecht gut zu machen: pba_261.029 „Das hab' ich böslich vor euch verleugnet, nehmt!“ pba_261.030 Den Räubern aber wird's wunderlich im Kopf, pba_261.031 Sie möchten lachen und spotten ob dem Tropf; pba_261.032 Und ihre Lippe findet doch keinen Laut, pba_261.033 Und ihr vertrocknetes, starres Auge taut. pba_261.034 Und in dem bleiernen Schlummer, den er schlief, pba_261.035 Regt sich in ihnen plötzlich der Jmp'rativ, pba_261.036 Der wunderbare, das heil'ge Gebot: „Du sollt — pba_261.037 Du sollt nicht stehlen!“ und vor der Hand voll Gold pba_261.038 Aufspringen sie, dann werfen sich all' aufs Knie, pba_261.039 Ein tiefes Schweigen waltet; denn Gott ist hie. 1 pba_261.040 Vgl. die nähere Ausführung über das Nibelungenlied, S. 292 ff.

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Zitationshilfe: Baumgart, Hermann: Handbuch der Poetik. Eine kritisch-theoretische Darstellung der Theorie der Dichtkunst. Stuttgart, 1887, S. 261. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/baumgart_poetik_1887/279>, abgerufen am 02.05.2024.