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Baumgart, Hermann: Handbuch der Poetik. Eine kritisch-theoretische Darstellung der Theorie der Dichtkunst. Stuttgart, 1887.

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freilich aus der Kunst ausgeschlossen werden. Beides aber läßt sich sehr pba_092.002
wohl vereinigt erreichen.

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Es bedarf keines erneuten Beweises, daß der reine Gedanke und pba_092.004
vollends die Verbindung einer Reihe von Gedanken für jede Kunst pba_092.005
schlechthin undarstellbar ist.

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Selbst die Poesie, welche in dem Besitz des Mittels ist, durch welches pba_092.007
allein der Gedanke ausgedrückt werden kann, des Wortes, vermag denselben pba_092.008
direkt nur so zu verwenden, daß ihr eigentlicher Gegenstand vielmehr pba_092.009
das begleitende Ethos ist und der Gedanke selbst als die dasselbe pba_092.010
erregende Ursache nur angedeutet wird.

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Wie aber im Vorstehenden nachgewiesen wurde: sicherer und besser pba_092.012
erreicht die Poesie ihren Zweck, wenn sie, statt den Gedanken direkt anzudeuten pba_092.013
oder auszusprechen, indirekt diejenigen konkreten Dinge, Verhältnisse pba_092.014
und Vorgänge darstellt, aus welchen die Gedanken und ihre pba_092.015
Verknüpfung zu abstrahieren sind, und zwar jene Dinge und Vorgänge pba_092.016
in solcher Auswahl und Zusammenstellung vorführt, daß die Selbstthätigkeit pba_092.017
mit Notwendigkeit zu dieser Abstraktion veranlaßt wird; wenn pba_092.018
also der Dichter mit künstlerischer Auswahl und Absicht dasjenige Stück pba_092.019
Leben zu seiner Nachahmung verwendet, welches in ihm selbst das Ethos pba_092.020
hervorbrachte.

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Nach der Ansicht, welche die ganze Entwickelung der deutschen Poetik pba_092.022
beherrscht hat und welche auch noch heute die allgemein verbreitete ist, pba_092.023
wäre diese Nachahmung der Natur und Wirklichkeit, sobald sie pba_092.024
nur in künstlerischer Auswahl und Modifikation, der sogenannten Jdealisierung, pba_092.025
geschehe, der Gegenstand der Dichtung; während doch diese pba_092.026
so hoch gepriesene und so eifrig angestrebte Nachahmung der Natur und pba_092.027
des Lebens, so gut wie Schilderung, Erzählung, Gedankenausdruck, nur pba_092.028
als Darstellungsmaterial dem höheren Nachahmungszweck, dem pba_092.029
eigentlichen Gegenstande der Kunst, dienstbar ist. Der Verwechselung pba_092.030
dieses Grundverhältnisses sind von jeher die meisten und verderblichsten pba_092.031
Verirrungen der Kunst entsprungen.

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Natürlich kann in dem so bezeichneten Verhältnis, wo Gedankendarstellung pba_092.033
durch Darstellung von Dingen und Vorgängen vermittelt pba_092.034
wird, von Allegorie keine Rede sein, denn das dargestellte Konkrete, pba_092.035
Einzelne, ist dem Abstrakten, Allgemeinen, das dadurch der Jntelligenz pba_092.036
zugeführt wird, was es also bedeuten soll, nicht ähnlich, sondern pba_092.037
dieses ist in jenem enthalten.1

1 pba_092.038
Vgl. dazu die betreffenden Ausführungen in Lessings "Abhandlungen pba_092.039
über die Fabel
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freilich aus der Kunst ausgeschlossen werden. Beides aber läßt sich sehr pba_092.002
wohl vereinigt erreichen.

pba_092.003
Es bedarf keines erneuten Beweises, daß der reine Gedanke und pba_092.004
vollends die Verbindung einer Reihe von Gedanken für jede Kunst pba_092.005
schlechthin undarstellbar ist.

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Selbst die Poesie, welche in dem Besitz des Mittels ist, durch welches pba_092.007
allein der Gedanke ausgedrückt werden kann, des Wortes, vermag denselben pba_092.008
direkt nur so zu verwenden, daß ihr eigentlicher Gegenstand vielmehr pba_092.009
das begleitende Ethos ist und der Gedanke selbst als die dasselbe pba_092.010
erregende Ursache nur angedeutet wird.

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Wie aber im Vorstehenden nachgewiesen wurde: sicherer und besser pba_092.012
erreicht die Poesie ihren Zweck, wenn sie, statt den Gedanken direkt anzudeuten pba_092.013
oder auszusprechen, indirekt diejenigen konkreten Dinge, Verhältnisse pba_092.014
und Vorgänge darstellt, aus welchen die Gedanken und ihre pba_092.015
Verknüpfung zu abstrahieren sind, und zwar jene Dinge und Vorgänge pba_092.016
in solcher Auswahl und Zusammenstellung vorführt, daß die Selbstthätigkeit pba_092.017
mit Notwendigkeit zu dieser Abstraktion veranlaßt wird; wenn pba_092.018
also der Dichter mit künstlerischer Auswahl und Absicht dasjenige Stück pba_092.019
Leben zu seiner Nachahmung verwendet, welches in ihm selbst das Ethos pba_092.020
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Nach der Ansicht, welche die ganze Entwickelung der deutschen Poetik pba_092.022
beherrscht hat und welche auch noch heute die allgemein verbreitete ist, pba_092.023
wäre diese Nachahmung der Natur und Wirklichkeit, sobald sie pba_092.024
nur in künstlerischer Auswahl und Modifikation, der sogenannten Jdealisierung, pba_092.025
geschehe, der Gegenstand der Dichtung; während doch diese pba_092.026
so hoch gepriesene und so eifrig angestrebte Nachahmung der Natur und pba_092.027
des Lebens, so gut wie Schilderung, Erzählung, Gedankenausdruck, nur pba_092.028
als Darstellungsmaterial dem höheren Nachahmungszweck, dem pba_092.029
eigentlichen Gegenstande der Kunst, dienstbar ist. Der Verwechselung pba_092.030
dieses Grundverhältnisses sind von jeher die meisten und verderblichsten pba_092.031
Verirrungen der Kunst entsprungen.

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Natürlich kann in dem so bezeichneten Verhältnis, wo Gedankendarstellung pba_092.033
durch Darstellung von Dingen und Vorgängen vermittelt pba_092.034
wird, von Allegorie keine Rede sein, denn das dargestellte Konkrete, pba_092.035
Einzelne, ist dem Abstrakten, Allgemeinen, das dadurch der Jntelligenz pba_092.036
zugeführt wird, was es also bedeuten soll, nicht ähnlich, sondern pba_092.037
dieses ist in jenem enthalten.1

1 pba_092.038
Vgl. dazu die betreffenden Ausführungen in LessingsAbhandlungen pba_092.039
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Zitationshilfe: Baumgart, Hermann: Handbuch der Poetik. Eine kritisch-theoretische Darstellung der Theorie der Dichtkunst. Stuttgart, 1887, S. 92. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/baumgart_poetik_1887/110>, abgerufen am 05.05.2024.