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Cervantes, Miguel de [Übers. Pahsch Basteln von der Sohle]: Don Kichote de la Mantzscha. Frankfurt, 1648.

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bemühen mit durchschawung der vbrigen Ritterbücher / sondern befahl der Muhmen / daß sie alle die grossen Folianten nehme / vnnd nur vnter hin würffe

Vnd das ließ sie weder eim Narren noch eim Tauben gesagt seyn / sondern recht einer solchen Person / so grössere begierd vnd beliebung trug / die Bücher zu verbrennen / als ein Wocken abzuspinnen / wie groß vnd gut er auch gewesen were. Also machte sie auß ein acht Büchern ein arm voll / vnd gehewte sie zum Fenster hinauß. Vnd weil sie derer gar zu viel vff einen Bissen nam / trug sichs zu / daß deren eins dem Barbier zu den Füssen fiel / daher jhn eine Lust ankam / zusehen von wem es handelte / vnnd befand ein solchen Tittel: Beschreibung des berühmbten Ritters Tirante des weisen.

Hilff ewiger Gott / sprach der Pfarr / vnd that ein grossen Schrey dazu / ists müglich daß Tirante der Weise auch vnter dieser Zunfft sey? Gevatter / langt mir jhn her / dann ich achte es dafür / daß ich an jhme einen Schatz der Lust / vnd eine Fundgrube der Kurtzweil gefunden habe. In diesem Buch wird beschrieben der mannhaffte Ritter Herr Kyrieleison von Montalvan, vnd sein Bruder Thomas von Montalvan. Item / der Ritter Jonseca, mit dem Kampff / so der starcke Detriante mit dem Alano hielt / wie auch die gantze sinnreiche Spitzfindigkeit des Fräwlins meins Lebensfrewd mit jhren verliebungen. Item / die Betriegligkeiten der Witwen Ruhige / vnd der Fraw Kayserin / so sich in den Hippolytum jhren Waffenträger verliebt hatte. Herr Gevatter / ich sag euch nichts / als die Warheit / daß wegen seiner Art zu schreiben / diß das beste Buch von der Welt ist: in diesem Essen die

bemühen mit durchschawung der vbrigen Ritterbücher / sondern befahl der Muhmen / daß sie alle die grossen Folianten nehme / vnnd nur vnter hin würffe

Vnd das ließ sie weder eim Narren noch eim Tauben gesagt seyn / sondern recht einer solchen Person / so grössere begierd vnd beliebung trug / die Bücher zu verbrennen / als ein Wocken abzuspinnen / wie groß vnd gut er auch gewesen were. Also machte sie auß ein acht Büchern ein arm voll / vnd gehewte sie zum Fenster hinauß. Vnd weil sie derer gar zu viel vff einen Bissen nam / trug sichs zu / daß deren eins dem Barbier zu den Füssen fiel / daher jhn eine Lust ankam / zusehen von wem es handelte / vnnd befand ein solchen Tittel: Beschreibung des berühmbten Ritters Tirante des weisen.

Hilff ewiger Gott / sprach der Pfarr / vnd that ein grossen Schrey dazu / ists müglich daß Tirante der Weise auch vnter dieser Zunfft sey? Gevatter / langt mir jhn her / dann ich achte es dafür / daß ich an jhme einen Schatz der Lust / vnd eine Fundgrube der Kurtzweil gefunden habe. In diesem Buch wird beschrieben der mannhaffte Ritter Herr Kyrieleison von Montalvan, vnd sein Bruder Thomas von Montalvan. Item / der Ritter Jonseca, mit dem Kampff / so der starcke Detriante mit dem Alano hielt / wie auch die gantze sinnreiche Spitzfindigkeit des Fräwlins meins Lebensfrewd mit jhren verliebungen. Item / die Betriegligkeiten der Witwen Ruhige / vnd der Fraw Kayserin / so sich in den Hippolytum jhren Waffenträger verliebt hatte. Herr Gevatter / ich sag euch nichts / als die Warheit / daß wegen seiner Art zu schreiben / diß das beste Buch von der Welt ist: in diesem Essen die

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[73/0073] bemühen mit durchschawung der vbrigen Ritterbücher / sondern befahl der Muhmen / daß sie alle die grossen Folianten nehme / vnnd nur vnter hin würffe Vnd das ließ sie weder eim Narren noch eim Tauben gesagt seyn / sondern recht einer solchen Person / so grössere begierd vnd beliebung trug / die Bücher zu verbrennen / als ein Wocken abzuspinnen / wie groß vnd gut er auch gewesen were. Also machte sie auß ein acht Büchern ein arm voll / vnd gehewte sie zum Fenster hinauß. Vnd weil sie derer gar zu viel vff einen Bissen nam / trug sichs zu / daß deren eins dem Barbier zu den Füssen fiel / daher jhn eine Lust ankam / zusehen von wem es handelte / vnnd befand ein solchen Tittel: Beschreibung des berühmbten Ritters Tirante des weisen. Hilff ewiger Gott / sprach der Pfarr / vnd that ein grossen Schrey dazu / ists müglich daß Tirante der Weise auch vnter dieser Zunfft sey? Gevatter / langt mir jhn her / dann ich achte es dafür / daß ich an jhme einen Schatz der Lust / vnd eine Fundgrube der Kurtzweil gefunden habe. In diesem Buch wird beschrieben der mannhaffte Ritter Herr Kyrieleison von Montalvan, vnd sein Bruder Thomas von Montalvan. Item / der Ritter Jonseca, mit dem Kampff / so der starcke Detriante mit dem Alano hielt / wie auch die gantze sinnreiche Spitzfindigkeit des Fräwlins meins Lebensfrewd mit jhren verliebungen. Item / die Betriegligkeiten der Witwen Ruhige / vnd der Fraw Kayserin / so sich in den Hippolytum jhren Waffenträger verliebt hatte. Herr Gevatter / ich sag euch nichts / als die Warheit / daß wegen seiner Art zu schreiben / diß das beste Buch von der Welt ist: in diesem Essen die

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  • Die Personalpronomen ihr, ihm, ihn, ihrem … werden ebenfalls getreu den Scans mit einem "j" am Anfang (also jhr, jhm, jhn, jhrem …) übertragen. Auch das Wort immer ist davon betroffen (jmmer).
  • Das große „I“, das in Fraktur wie üblich der gleiche Buchstabe wie das große „J“ ist, wird hingegen nach dem Lautwert übertragen.



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Zitationshilfe: Cervantes, Miguel de [Übers. Pahsch Basteln von der Sohle]: Don Kichote de la Mantzscha. Frankfurt, 1648, S. 73. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/basteln_kichote_1648/73>, abgerufen am 22.11.2024.