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Barclay, John (Übers. Martin Opitz): Johann Barclaÿens Argenis Deutsch gemacht durch Martin Opitzen. Breslau, 1626.

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Joh. Barclayens Argenis/
nicht ohn Entsetzung deren die es erzehleten. Ein
anderer Liebhaber kam von Elis in das Meer/ ohn
seine Verfälschung/ vnd eylete der geschwinden A-
rethusen nach. Erix fiel vnter dem Hercules/ der jh-
me obsiegete/ vnd Venus fluchte auff die eyserne
Streitthändschuch. Sie kamen auch auff heilige
Sachen/ wie man dann bey Gastereyn leichtlich an
die Götter gedencket. An welchem theil der Insel
Pluto herauß kommen/ seine Gemahlin zu entfüh-
ren? welche Zeichen noch vbrig weren von seinem
schröcklichen Wagen? welche Felsen fort geruckt
weren für der Gewalt seiner Ankunfft? wo Proser-
pine geraubet worden? wo jhr der Krantz/ vnd wo
jhr der Gürtel entfallen? auff welchem Rasen Cya-
ne sich erstlich verwundert hette/ als sie geschen daß
sie zu einem Wasser würde? Daß die Eleusinier
anderer Oerter denckwürdiger Sachen sich verge-
bens anmasseten/ vnd der Weg da der Hellische
Gott seine Braut hinein geführet/ sey bey Sicilien/
vnd nicht bey Cephissus. Hernach redeten sie von
dem herumbreysen der Ceres/ vnd jhren Ceremonien
bey Nacht: da die/ welche jhr geheiliget sind/ Fackeln
tragen/ vnd sich in geheim kläglich stellen. Solch
Gespräch hatt sich vber der Tafel ein zimlich theil
in die Nacht erstreckt/ biß man nach Abtrettung der
ersten Wache/ das Zeichen mit der Trompeten
gab/ vnd Meleander die Tafel befahl auffzuhe-
ben. Als man aber auffstundt/ vnd dem Mercu-

rius

Joh. Barclayens Argenis/
nicht ohn Entſetzung deren die es erzehleten. Ein
anderer Liebhaber kam von Elis in das Meer/ ohn
ſeine Verfaͤlſchung/ vnd eylete der geſchwinden A-
rethuſen nach. Erix fiel vnter dem Hercules/ der jh-
me obſiegete/ vnd Venus fluchte auff die eyſerne
Streitthaͤndſchuch. Sie kamen auch auff heilige
Sachen/ wie man dann bey Gaſtereyn leichtlich an
die Goͤtter gedencket. An welchem theil der Inſel
Pluto herauß kommen/ ſeine Gemahlin zu entfuͤh-
ren? welche Zeichen noch vbrig weren von ſeinem
ſchroͤcklichen Wagen? welche Felſen fort geruckt
weren fuͤr der Gewalt ſeiner Ankunfft? wo Proſer-
pine geraubet worden? wo jhr der Krantz/ vnd wo
jhr der Guͤrtel entfallen? auff welchem Raſen Cya-
ne ſich erſtlich verwundert hette/ als ſie geſchen daß
ſie zu einem Waſſer wuͤrde? Daß die Eleuſinier
anderer Oerter denckwuͤrdiger Sachen ſich verge-
bens anmaſſeten/ vnd der Weg da der Helliſche
Gott ſeine Braut hinein gefuͤhret/ ſey bey Sicilien/
vnd nicht bey Cephiſſus. Hernach redeten ſie von
dem herumbreyſen der Ceres/ vnd jhren Ceremonien
bey Nacht: da die/ welche jhr geheiliget ſind/ Fackeln
tragen/ vnd ſich in geheim klaͤglich ſtellen. Solch
Geſpraͤch hatt ſich vber der Tafel ein zimlich theil
in die Nacht erſtreckt/ biß man nach Abtrettung der
erſten Wache/ das Zeichen mit der Trompeten
gab/ vnd Meleander die Tafel befahl auffzuhe-
ben. Als man aber auffſtundt/ vnd dem Mercu-

rius
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[384/0428] Joh. Barclayens Argenis/ nicht ohn Entſetzung deren die es erzehleten. Ein anderer Liebhaber kam von Elis in das Meer/ ohn ſeine Verfaͤlſchung/ vnd eylete der geſchwinden A- rethuſen nach. Erix fiel vnter dem Hercules/ der jh- me obſiegete/ vnd Venus fluchte auff die eyſerne Streitthaͤndſchuch. Sie kamen auch auff heilige Sachen/ wie man dann bey Gaſtereyn leichtlich an die Goͤtter gedencket. An welchem theil der Inſel Pluto herauß kommen/ ſeine Gemahlin zu entfuͤh- ren? welche Zeichen noch vbrig weren von ſeinem ſchroͤcklichen Wagen? welche Felſen fort geruckt weren fuͤr der Gewalt ſeiner Ankunfft? wo Proſer- pine geraubet worden? wo jhr der Krantz/ vnd wo jhr der Guͤrtel entfallen? auff welchem Raſen Cya- ne ſich erſtlich verwundert hette/ als ſie geſchen daß ſie zu einem Waſſer wuͤrde? Daß die Eleuſinier anderer Oerter denckwuͤrdiger Sachen ſich verge- bens anmaſſeten/ vnd der Weg da der Helliſche Gott ſeine Braut hinein gefuͤhret/ ſey bey Sicilien/ vnd nicht bey Cephiſſus. Hernach redeten ſie von dem herumbreyſen der Ceres/ vnd jhren Ceremonien bey Nacht: da die/ welche jhr geheiliget ſind/ Fackeln tragen/ vnd ſich in geheim klaͤglich ſtellen. Solch Geſpraͤch hatt ſich vber der Tafel ein zimlich theil in die Nacht erſtreckt/ biß man nach Abtrettung der erſten Wache/ das Zeichen mit der Trompeten gab/ vnd Meleander die Tafel befahl auffzuhe- ben. Als man aber auffſtundt/ vnd dem Mercu- rius

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Zitationshilfe: Barclay, John (Übers. Martin Opitz): Johann Barclaÿens Argenis Deutsch gemacht durch Martin Opitzen. Breslau, 1626, S. 384. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/barclay_argenis_1626/428>, abgerufen am 25.11.2024.