Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Avé-Lallemant, Friedrich Christian Benedikt: Das Deutsche Gaunerthum. Bd. 4. Leipzig, 1862.

Bild:
<< vorherige Seite
Schuring Schwelemer
pen, jemand ausplündern, ausziehen, betrügen, vorzüglich beim Spiel; vgl.
Th. II, S. 275; Schupper, der Betrüger; Freischupper, der (den durch
Schlepper, Macher herangelockten Freier schuppende) Betrüger im Spiel, Falsch-
spieler, besonders im Kartenspiel.
Schuring, Schurrich, s. Sachern.
Schuß, der Gulden (Fslspr.).
Schuß, einen Schuß nehmen, davonlaufen.
Schuwe, verdorben aus Teschuwa (s. [irrelevantes Material - Zeichen fehlt] und Schieben), die Antwort,
Mittheilung, Nachricht, Neuigkeit, Buße, Reue. Schuwe stehen, bringen,
geben,
Nachricht geben, Mittheilung machen; Schuwe thun, Buße thun,
Reue bezeigen, bekennen, gestehen, auch euphemistisch im Gefängniß, Zucht-
haus sitzen, "brummen".
Schwäche, schwächen, s. Sewachen.
Schwählemer, Schwählemerisch, s. Schwelemer.
Schwandel (Schwand, Abnehmen, Eintrocknung, Verdunstung), ein halbes
Guldenstück. Vgl. Schuß.
Schwalbenschweif, der Frack.
Schwanjo, s. Jaschwenen.
Schwanz, der Narr, Geck, Großprahler, auch penis, vgl. Sonof; Schwanz-
Borje-Duckes,
ein Geck, der wie ein Fürst stolzirt; vgl. Tendlau, Nr. 118,
wo die Ableitung: pour un duc, wol nicht richtig ist; die Beziehung auf
Barje, barjenen (s. o.), möchte wol besser zutreffen. Schwanzen,
schwänzen, schwanziren
(eigentlich müßig umhergehen, stolziren), gehen,
reiten, reisen.
Schwarz, schwarz sein, kein Geld haben (vgl. schneeweiß); jemand
schwarz machen,
jemand das Geld abnehmen, besonders im Spiel; schwarz
werden,
sein Geld verlieren, um das Seine kommen; jemand schwär-
zen, verschwärzen,
jemand ansetzen, verkleinern, schlechtmachen, verrathen,
angeben, ruiniren; verschwarzen, umkommen, sterben, krepiren, vgl. das
synonyme verschochern unter Schocher. Schwärzling, der Kaffee;
Schwärze, die Nacht, die Tinte; Schwarz--sch, der Schornstein, Ofen,
Kamin; Schwarz--schkaffer, der Schornsteinfeger; Schwarzfärber,
der Geistliche; Schwarzfärberin, die Frau des Geistlichen, ebenso:
Schwarzfärberische (Jsche), Schwarzfärbermosche u. s. w. Schwarz-
haber
(schwarzer Hafer), Speck; Schwarzmaß (zig. mas, Fleisch), ge-
trocknetes, geränchertes Fleisch, Rauchfleisch aller Art; Schwarzmoßer,
das Brecheisen (Grolm.); Schwarzmantel, der Schornstein; Schwarz-
reiter, schwarzer Dragoner,
der Floh; Schwarzenberg sein (Fslspr.),
kein Geld haben.
Schwassern, betrügen, besonders mit Neppereien; Schwasser, Schwaß-
bruder,
der Jndustrieritter, besonders Polengänger, Nepper (s. d.);
doch wol vom böhm. swedeiti, zeugen, bezeugen, erklären, welches dem poln.
wiaschma entspricht; vgl. Th. II, S. 210.
Schwegeln, schwigeln, schweigeln, schweihen (von Schwegel, Schwi-
gel, Schwegelpfeife, Querpfeife, Flöte, Orgelpfeife, suegala, Schmeller, III,
533), rauchen, besonders Taback rauchen.
Schwelemer, Schwählemer, Schwählemerisch (bei Grolm.), der Zigeuner,
Schuring Schwelemer
pen, jemand ausplündern, ausziehen, betrügen, vorzüglich beim Spiel; vgl.
Th. II, S. 275; Schupper, der Betrüger; Freiſchupper, der (den durch
Schlepper, Macher herangelockten Freier ſchuppende) Betrüger im Spiel, Falſch-
ſpieler, beſonders im Kartenſpiel.
Schuring, Schurrich, ſ. Sachern.
Schuß, der Gulden (Fſlſpr.).
Schuß, einen Schuß nehmen, davonlaufen.
Schuwe, verdorben aus Teſchuwa (ſ. [irrelevantes Material – Zeichen fehlt] und Schieben), die Antwort,
Mittheilung, Nachricht, Neuigkeit, Buße, Reue. Schuwe ſtehen, bringen,
geben,
Nachricht geben, Mittheilung machen; Schuwe thun, Buße thun,
Reue bezeigen, bekennen, geſtehen, auch euphemiſtiſch im Gefängniß, Zucht-
haus ſitzen, „brummen“.
Schwäche, ſchwächen, ſ. Sewachen.
Schwählemer, Schwählemeriſch, ſ. Schwelemer.
Schwandel (Schwand, Abnehmen, Eintrocknung, Verdunſtung), ein halbes
Guldenſtück. Vgl. Schuß.
Schwalbenſchweif, der Frack.
Schwanjo, ſ. Jaſchwenen.
Schwanz, der Narr, Geck, Großprahler, auch penis, vgl. Sonof; Schwanz-
Borje-Duckes,
ein Geck, der wie ein Fürſt ſtolzirt; vgl. Tendlau, Nr. 118,
wo die Ableitung: pour un duc, wol nicht richtig iſt; die Beziehung auf
Barje, barjenen (ſ. o.), möchte wol beſſer zutreffen. Schwanzen,
ſchwänzen, ſchwanziren
(eigentlich müßig umhergehen, ſtolziren), gehen,
reiten, reiſen.
Schwarz, ſchwarz ſein, kein Geld haben (vgl. ſchneeweiß); jemand
ſchwarz machen,
jemand das Geld abnehmen, beſonders im Spiel; ſchwarz
werden,
ſein Geld verlieren, um das Seine kommen; jemand ſchwär-
zen, verſchwärzen,
jemand anſetzen, verkleinern, ſchlechtmachen, verrathen,
angeben, ruiniren; verſchwarzen, umkommen, ſterben, krepiren, vgl. das
ſynonyme verſchochern unter Schocher. Schwärzling, der Kaffee;
Schwärze, die Nacht, die Tinte; Schwarz—ſch, der Schornſtein, Ofen,
Kamin; Schwarz—ſchkaffer, der Schornſteinfeger; Schwarzfärber,
der Geiſtliche; Schwarzfärberin, die Frau des Geiſtlichen, ebenſo:
Schwarzfärberiſche (Jſche), Schwarzfärbermoſche u. ſ. w. Schwarz-
haber
(ſchwarzer Hafer), Speck; Schwarzmaß (zig. mas, Fleiſch), ge-
trocknetes, geränchertes Fleiſch, Rauchfleiſch aller Art; Schwarzmoßer,
das Brecheiſen (Grolm.); Schwarzmantel, der Schornſtein; Schwarz-
reiter, ſchwarzer Dragoner,
der Floh; Schwarzenberg ſein (Fſlſpr.),
kein Geld haben.
Schwaſſern, betrügen, beſonders mit Neppereien; Schwaſſer, Schwaß-
bruder,
der Jnduſtrieritter, beſonders Polengänger, Nepper (ſ. d.);
doch wol vom böhm. ſwěděiti, zeugen, bezeugen, erklären, welches dem poln.
wiaschma entſpricht; vgl. Th. II, S. 210.
Schwegeln, ſchwigeln, ſchweigeln, ſchweihen (von Schwegel, Schwi-
gel, Schwegelpfeife, Querpfeife, Flöte, Orgelpfeife, suegala, Schmeller, III,
533), rauchen, beſonders Taback rauchen.
Schwelemer, Schwählemer, Schwählemeriſch (bei Grolm.), der Zigeuner,
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <list>
              <item><pb facs="#f0618" n="606"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Schuring</hi><hi rendition="#et"><hi rendition="#g">Schwelemer</hi></hi></fw><lb/><hi rendition="#g">pen,</hi> jemand ausplündern, ausziehen, betrügen, vorzüglich beim Spiel; vgl.<lb/>
Th. <hi rendition="#aq">II</hi>, S. 275; <hi rendition="#g">Schupper,</hi> der Betrüger; <hi rendition="#g">Frei&#x017F;chupper,</hi> der (den durch<lb/>
Schlepper, Macher herangelockten Freier &#x017F;chuppende) Betrüger im Spiel, Fal&#x017F;ch-<lb/>
&#x017F;pieler, be&#x017F;onders im Karten&#x017F;piel.</item><lb/>
              <item> <hi rendition="#b">Schuring,</hi> <hi rendition="#g">Schurrich, &#x017F;. Sachern.</hi> </item><lb/>
              <item><hi rendition="#b">Schuß,</hi> der Gulden (F&#x017F;l&#x017F;pr.).</item><lb/>
              <item><hi rendition="#b">Schuß,</hi><hi rendition="#g">einen Schuß nehmen,</hi> davonlaufen.</item><lb/>
              <item><hi rendition="#b">Schuwe,</hi> verdorben aus <hi rendition="#g">Te&#x017F;chuwa</hi> (&#x017F;. <gap reason="insignificant" unit="chars"/> und <hi rendition="#g">Schieben</hi>), die Antwort,<lb/>
Mittheilung, Nachricht, Neuigkeit, Buße, Reue. <hi rendition="#g">Schuwe &#x017F;tehen, bringen,<lb/>
geben,</hi> Nachricht geben, Mittheilung machen; <hi rendition="#g">Schuwe thun,</hi> Buße thun,<lb/>
Reue bezeigen, bekennen, ge&#x017F;tehen, auch euphemi&#x017F;ti&#x017F;ch im Gefängniß, Zucht-<lb/>
haus &#x017F;itzen, &#x201E;brummen&#x201C;.</item><lb/>
              <item> <hi rendition="#b">Schwäche,</hi> <hi rendition="#g">&#x017F;chwächen, &#x017F;. Sewachen.</hi> </item><lb/>
              <item> <hi rendition="#b">Schwählemer,</hi> <hi rendition="#g">Schwählemeri&#x017F;ch, &#x017F;. Schwelemer.</hi> </item><lb/>
              <item><hi rendition="#b">Schwandel</hi> (Schwand, Abnehmen, Eintrocknung, Verdun&#x017F;tung), ein halbes<lb/>
Gulden&#x017F;tück. Vgl. <hi rendition="#g">Schuß.</hi></item><lb/>
              <item><hi rendition="#b">Schwalben&#x017F;chweif,</hi> der Frack.</item><lb/>
              <item><hi rendition="#b">Schwanjo,</hi> &#x017F;. <hi rendition="#g">Ja&#x017F;chwenen.</hi></item><lb/>
              <item><hi rendition="#b">Schwanz,</hi> der Narr, Geck, Großprahler, auch <hi rendition="#aq">penis,</hi> vgl. <hi rendition="#g">Sonof; Schwanz-<lb/>
Borje-Duckes,</hi> ein Geck, der wie ein Für&#x017F;t &#x017F;tolzirt; vgl. Tendlau, Nr. 118,<lb/>
wo die Ableitung: <hi rendition="#aq">pour un duc,</hi> wol nicht richtig i&#x017F;t; die Beziehung auf<lb/><hi rendition="#g">Barje, barjenen</hi> (&#x017F;. o.), möchte wol be&#x017F;&#x017F;er zutreffen. <hi rendition="#g">Schwanzen,<lb/>
&#x017F;chwänzen, &#x017F;chwanziren</hi> (eigentlich müßig umhergehen, &#x017F;tolziren), gehen,<lb/>
reiten, rei&#x017F;en.</item><lb/>
              <item><hi rendition="#b">Schwarz,</hi><hi rendition="#g">&#x017F;chwarz &#x017F;ein,</hi> kein Geld haben (vgl. <hi rendition="#g">&#x017F;chneeweiß); jemand<lb/>
&#x017F;chwarz machen,</hi> jemand das Geld abnehmen, be&#x017F;onders im Spiel; <hi rendition="#g">&#x017F;chwarz<lb/>
werden,</hi> &#x017F;ein Geld verlieren, um das Seine kommen; <hi rendition="#g">jemand &#x017F;chwär-<lb/>
zen, ver&#x017F;chwärzen,</hi> jemand an&#x017F;etzen, verkleinern, &#x017F;chlechtmachen, verrathen,<lb/>
angeben, ruiniren; <hi rendition="#g">ver&#x017F;chwarzen,</hi> umkommen, &#x017F;terben, krepiren, vgl. das<lb/>
&#x017F;ynonyme <hi rendition="#g">ver&#x017F;chochern</hi> unter <hi rendition="#g">Schocher. Schwärzling,</hi> der Kaffee;<lb/><hi rendition="#g">Schwärze,</hi> die Nacht, die Tinte; <hi rendition="#g">Schwarz&#x2014;&#x017F;ch,</hi> der Schorn&#x017F;tein, Ofen,<lb/>
Kamin; <hi rendition="#g">Schwarz&#x2014;&#x017F;chkaffer,</hi> der Schorn&#x017F;teinfeger; <hi rendition="#g">Schwarzfärber,</hi><lb/>
der Gei&#x017F;tliche; <hi rendition="#g">Schwarzfärberin,</hi> die Frau des Gei&#x017F;tlichen, eben&#x017F;o:<lb/><hi rendition="#g">Schwarzfärberi&#x017F;che</hi> (J&#x017F;che), <hi rendition="#g">Schwarzfärbermo&#x017F;che u. &#x017F;. w. Schwarz-<lb/>
haber</hi> (&#x017F;chwarzer Hafer), Speck; <hi rendition="#g">Schwarzmaß</hi> (zig. <hi rendition="#aq">mas,</hi> Flei&#x017F;ch), ge-<lb/>
trocknetes, geränchertes Flei&#x017F;ch, Rauchflei&#x017F;ch aller Art; <hi rendition="#g">Schwarzmoßer,</hi><lb/>
das Brechei&#x017F;en (Grolm.); <hi rendition="#g">Schwarzmantel,</hi> der Schorn&#x017F;tein; <hi rendition="#g">Schwarz-<lb/>
reiter, &#x017F;chwarzer Dragoner,</hi> der Floh; <hi rendition="#g">Schwarzenberg &#x017F;ein</hi> (F&#x017F;l&#x017F;pr.),<lb/>
kein Geld haben.</item><lb/>
              <item><hi rendition="#b">Schwa&#x017F;&#x017F;ern,</hi> betrügen, be&#x017F;onders mit Neppereien; <hi rendition="#g">Schwa&#x017F;&#x017F;er, Schwaß-<lb/>
bruder,</hi> der Jndu&#x017F;trieritter, be&#x017F;onders <hi rendition="#g">Polengänger, Nepper</hi> (&#x017F;. d.);<lb/>
doch wol vom böhm. &#x017F;w&#x011B;d&#x011B;iti, zeugen, bezeugen, erklären, welches dem poln.<lb/><hi rendition="#aq">wiaschma</hi> ent&#x017F;pricht; vgl. Th. <hi rendition="#aq">II</hi>, S. 210.</item><lb/>
              <item><hi rendition="#b">Schwegeln,</hi><hi rendition="#g">&#x017F;chwigeln, &#x017F;chweigeln, &#x017F;chweihen</hi> (von Schwegel, Schwi-<lb/>
gel, Schwegelpfeife, Querpfeife, Flöte, Orgelpfeife, <hi rendition="#aq">suegala,</hi> Schmeller, <hi rendition="#aq">III</hi>,<lb/>
533), rauchen, be&#x017F;onders Taback rauchen.</item><lb/>
              <item><hi rendition="#b">Schwelemer,</hi><hi rendition="#g">Schwählemer, Schwählemeri&#x017F;ch</hi> (bei Grolm.), der Zigeuner,<lb/></item>
            </list>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[606/0618] Schuring Schwelemer pen, jemand ausplündern, ausziehen, betrügen, vorzüglich beim Spiel; vgl. Th. II, S. 275; Schupper, der Betrüger; Freiſchupper, der (den durch Schlepper, Macher herangelockten Freier ſchuppende) Betrüger im Spiel, Falſch- ſpieler, beſonders im Kartenſpiel. Schuring, Schurrich, ſ. Sachern. Schuß, der Gulden (Fſlſpr.). Schuß, einen Schuß nehmen, davonlaufen. Schuwe, verdorben aus Teſchuwa (ſ. _ und Schieben), die Antwort, Mittheilung, Nachricht, Neuigkeit, Buße, Reue. Schuwe ſtehen, bringen, geben, Nachricht geben, Mittheilung machen; Schuwe thun, Buße thun, Reue bezeigen, bekennen, geſtehen, auch euphemiſtiſch im Gefängniß, Zucht- haus ſitzen, „brummen“. Schwäche, ſchwächen, ſ. Sewachen. Schwählemer, Schwählemeriſch, ſ. Schwelemer. Schwandel (Schwand, Abnehmen, Eintrocknung, Verdunſtung), ein halbes Guldenſtück. Vgl. Schuß. Schwalbenſchweif, der Frack. Schwanjo, ſ. Jaſchwenen. Schwanz, der Narr, Geck, Großprahler, auch penis, vgl. Sonof; Schwanz- Borje-Duckes, ein Geck, der wie ein Fürſt ſtolzirt; vgl. Tendlau, Nr. 118, wo die Ableitung: pour un duc, wol nicht richtig iſt; die Beziehung auf Barje, barjenen (ſ. o.), möchte wol beſſer zutreffen. Schwanzen, ſchwänzen, ſchwanziren (eigentlich müßig umhergehen, ſtolziren), gehen, reiten, reiſen. Schwarz, ſchwarz ſein, kein Geld haben (vgl. ſchneeweiß); jemand ſchwarz machen, jemand das Geld abnehmen, beſonders im Spiel; ſchwarz werden, ſein Geld verlieren, um das Seine kommen; jemand ſchwär- zen, verſchwärzen, jemand anſetzen, verkleinern, ſchlechtmachen, verrathen, angeben, ruiniren; verſchwarzen, umkommen, ſterben, krepiren, vgl. das ſynonyme verſchochern unter Schocher. Schwärzling, der Kaffee; Schwärze, die Nacht, die Tinte; Schwarz—ſch, der Schornſtein, Ofen, Kamin; Schwarz—ſchkaffer, der Schornſteinfeger; Schwarzfärber, der Geiſtliche; Schwarzfärberin, die Frau des Geiſtlichen, ebenſo: Schwarzfärberiſche (Jſche), Schwarzfärbermoſche u. ſ. w. Schwarz- haber (ſchwarzer Hafer), Speck; Schwarzmaß (zig. mas, Fleiſch), ge- trocknetes, geränchertes Fleiſch, Rauchfleiſch aller Art; Schwarzmoßer, das Brecheiſen (Grolm.); Schwarzmantel, der Schornſtein; Schwarz- reiter, ſchwarzer Dragoner, der Floh; Schwarzenberg ſein (Fſlſpr.), kein Geld haben. Schwaſſern, betrügen, beſonders mit Neppereien; Schwaſſer, Schwaß- bruder, der Jnduſtrieritter, beſonders Polengänger, Nepper (ſ. d.); doch wol vom böhm. ſwěděiti, zeugen, bezeugen, erklären, welches dem poln. wiaschma entſpricht; vgl. Th. II, S. 210. Schwegeln, ſchwigeln, ſchweigeln, ſchweihen (von Schwegel, Schwi- gel, Schwegelpfeife, Querpfeife, Flöte, Orgelpfeife, suegala, Schmeller, III, 533), rauchen, beſonders Taback rauchen. Schwelemer, Schwählemer, Schwählemeriſch (bei Grolm.), der Zigeuner,

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/avelallemant_gaunerthum04_1862
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/avelallemant_gaunerthum04_1862/618
Zitationshilfe: Avé-Lallemant, Friedrich Christian Benedikt: Das Deutsche Gaunerthum. Bd. 4. Leipzig, 1862, S. 606. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/avelallemant_gaunerthum04_1862/618>, abgerufen am 18.05.2024.