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Avé-Lallemant, Friedrich Christian Benedikt: Das Deutsche Gaunerthum. Bd. 4. Leipzig, 1862.

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welche bei der decorativen Polizeischrift üblich und im vorigen
Kapitel erläutert sind.

Die Kenntniß der Wahrheit wird unter den Zahlen der
Kenntnisse und des Standes mit dem Zeichen [irrelevantes Material - Zeichen fehlt] angedeutet.

Was unbekannt ist, wird durch einen Horizontalstrich [irrelevantes Material - Zeichen fehlt]
oder durch eine Null (0) oder durch einige Punkte (.....) an-
gedeutet.

Die Anordnung der Zahlen und Zeichen ist endlich folgende:

Links (heraldisch rechts) oben stehen die Zahlen der Leibes-
größe,
des Ehestandes und des Haares. Gleich daneben stehen
die Zeichen der Heimat und des Alters. Dann kommen die
als Rechnungsbruch aufgestellten acht Zahlen (vier Zähler, vier
Nenner), welche Geisteskraft, Sinnesart, Hauptleiden-
schaft, Vermögen, Leibeswuchs, Gesichtsbildung, Miene,
Geberden
und Absicht der Reise ausdrücken. Rechts (heraldisch
links) oben stehen die Zahlen der Kenntnisse und des Standes.

Jn der Mitte der Karte steht der Name des Jnhabers der-
selben; gleich hinter dem Namen steht das Religionszeichen.
Unter dem Namen steht das Zeichen der Ehrlichkeit.

Zur Erläuterung mögen ferner zwei der bei Klüber, S. 313,
angeführten Beispiele 1) dienen:

[Abbildung]
1) Die Randlinien sind bei der chiffrirten Polizeischrift gewöhnlich ohne
besondere Bedeutung.

welche bei der decorativen Polizeiſchrift üblich und im vorigen
Kapitel erläutert ſind.

Die Kenntniß der Wahrheit wird unter den Zahlen der
Kenntniſſe und des Standes mit dem Zeichen [irrelevantes Material – Zeichen fehlt] angedeutet.

Was unbekannt iſt, wird durch einen Horizontalſtrich [irrelevantes Material – Zeichen fehlt]
oder durch eine Null (0) oder durch einige Punkte (.....) an-
gedeutet.

Die Anordnung der Zahlen und Zeichen iſt endlich folgende:

Links (heraldiſch rechts) oben ſtehen die Zahlen der Leibes-
größe,
des Eheſtandes und des Haares. Gleich daneben ſtehen
die Zeichen der Heimat und des Alters. Dann kommen die
als Rechnungsbruch aufgeſtellten acht Zahlen (vier Zähler, vier
Nenner), welche Geiſteskraft, Sinnesart, Hauptleiden-
ſchaft, Vermögen, Leibeswuchs, Geſichtsbildung, Miene,
Geberden
und Abſicht der Reiſe ausdrücken. Rechts (heraldiſch
links) oben ſtehen die Zahlen der Kenntniſſe und des Standes.

Jn der Mitte der Karte ſteht der Name des Jnhabers der-
ſelben; gleich hinter dem Namen ſteht das Religionszeichen.
Unter dem Namen ſteht das Zeichen der Ehrlichkeit.

Zur Erläuterung mögen ferner zwei der bei Klüber, S. 313,
angeführten Beiſpiele 1) dienen:

[Abbildung]
1) Die Randlinien ſind bei der chiffrirten Polizeiſchrift gewöhnlich ohne
beſondere Bedeutung.
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[32/0044] welche bei der decorativen Polizeiſchrift üblich und im vorigen Kapitel erläutert ſind. Die Kenntniß der Wahrheit wird unter den Zahlen der Kenntniſſe und des Standes mit dem Zeichen _ angedeutet. Was unbekannt iſt, wird durch einen Horizontalſtrich _ oder durch eine Null (0) oder durch einige Punkte (.....) an- gedeutet. Die Anordnung der Zahlen und Zeichen iſt endlich folgende: Links (heraldiſch rechts) oben ſtehen die Zahlen der Leibes- größe, des Eheſtandes und des Haares. Gleich daneben ſtehen die Zeichen der Heimat und des Alters. Dann kommen die als Rechnungsbruch aufgeſtellten acht Zahlen (vier Zähler, vier Nenner), welche Geiſteskraft, Sinnesart, Hauptleiden- ſchaft, Vermögen, Leibeswuchs, Geſichtsbildung, Miene, Geberden und Abſicht der Reiſe ausdrücken. Rechts (heraldiſch links) oben ſtehen die Zahlen der Kenntniſſe und des Standes. Jn der Mitte der Karte ſteht der Name des Jnhabers der- ſelben; gleich hinter dem Namen ſteht das Religionszeichen. Unter dem Namen ſteht das Zeichen der Ehrlichkeit. Zur Erläuterung mögen ferner zwei der bei Klüber, S. 313, angeführten Beiſpiele 1) dienen: [Abbildung] 1) Die Randlinien ſind bei der chiffrirten Polizeiſchrift gewöhnlich ohne beſondere Bedeutung.

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Zitationshilfe: Avé-Lallemant, Friedrich Christian Benedikt: Das Deutsche Gaunerthum. Bd. 4. Leipzig, 1862, S. 32. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/avelallemant_gaunerthum04_1862/44>, abgerufen am 25.11.2024.