Avé-Lallemant, Friedrich Christian Benedikt: Das Deutsche Gaunerthum. Bd. 1. Leipzig, 1858.Actenmäßige Notizen über eine Anzahl Gauner und Vagabonden des nördlichen Deutschlands, von G. L. Giese, königlich hannoveri- schen Amtsassessor. Celle 1828. Jm Jahre 1824 und 1825 wurden von den hannoverschen Actenmäßige Nachrichten über das Gaunergesindel am Rhein und Main und in den an diese Gegenden grenzenden Ländern, von Dr. G. W. Pfeiffer, Polizeiamtsassessor zu Frankfurt a. M. (Frank- furt a. M. 1828). Nach einer kurzen Geschichte der Untersuchung gegen eine 1826 Actenmäßige Notizen über eine Anzahl Gauner und Vagabonden des nördlichen Deutſchlands, von G. L. Gieſe, königlich hannoveri- ſchen Amtsaſſeſſor. Celle 1828. Jm Jahre 1824 und 1825 wurden von den hannoverſchen Actenmäßige Nachrichten über das Gaunergeſindel am Rhein und Main und in den an dieſe Gegenden grenzenden Ländern, von Dr. G. W. Pfeiffer, Polizeiamtsaſſeſſor zu Frankfurt a. M. (Frank- furt a. M. 1828). Nach einer kurzen Geſchichte der Unterſuchung gegen eine 1826 <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0277" n="261"/> <list> <item><hi rendition="#b">Actenmäßige Notizen über eine Anzahl Gauner und Vagabonden des<lb/> nördlichen Deutſchlands,</hi> von G. L. <hi rendition="#g">Gieſe,</hi> königlich hannoveri-<lb/> ſchen Amtsaſſeſſor. Celle 1828.</item> </list><lb/> <p>Jm Jahre 1824 und 1825 wurden von den hannoverſchen<lb/> Aemtern Scharenbeck, Wüſtrow, Lüchow und Dannenberg ver-<lb/> ſchiedene Verbrecher verhaftet, welche mehr oder weniger mitein-<lb/> ander in Verbindung geſtanden, und zum Theil ſeit einigen<lb/> Jahren viele gemeinſchaftliche Diebſtähle in jenen Gegenden be-<lb/> gangen hatten. Zur beſſern Führung der Unterſuchung wurde<lb/> eine eigene Commiſſion ernannt, welche in Celle ihren Sitz hatte<lb/> und den Verfaſſer zu ihrem Mitgliede zählte. Somit hatte der<lb/> Verfaſſer Beruf und Gelegenheit, dieſe Unterſuchung, welche in<lb/> der Geſchichte der Criminalrechtspflege rühmlichſt bekannt iſt, min-<lb/> deſtens in ihren Hauptzügen darzuſtellen. Das hat derſelbe je-<lb/> doch unterlaſſen und ſich nur darauf beſchränkt, nach dem Vor-<lb/> bilde Schwencken’s und Chriſtenſen’s, ein alphabetiſches Verzeich-<lb/> niß von 328 Gaunern und Vagabonden mit kurzem Signalement<lb/> und kurzer Angabe der perſönlichen Verhältniſſe und erlittenen<lb/> Beſtrafungen zu geben, worin er jedoch ſeine Vorbilder nicht er-<lb/> reicht, namentlich da die vortrefflichen Specialregiſter über be-<lb/> ſondere Kennzeichen u. ſ. w., welche jene Werke ſo praktiſch und<lb/> handlich machen, weggeblieben ſind. Demungeachtet aber iſt das<lb/> mit Fleiß gearbeitete Buch von Werth und Nutzen, und verdient<lb/> deshalb eine anerkennende Erwähnung in der Gaunerliteratur.</p><lb/> <list> <item><hi rendition="#b">Actenmäßige Nachrichten über das Gaunergeſindel am Rhein und Main</hi><lb/> und in den an dieſe Gegenden grenzenden Ländern, von <hi rendition="#aq">Dr.</hi><lb/> G. W. Pfeiffer, Polizeiamtsaſſeſſor zu Frankfurt a. M. (Frank-<lb/> furt a. M. 1828).</item> </list><lb/> <p>Nach einer kurzen Geſchichte der Unterſuchung gegen eine 1826<lb/> in Frankfurt a. M. aufgehobene Gaunerbande gibt der Verfaſſer<lb/> kurze aber ſchätzbare Mittheilungen über das neuere Treiben der<lb/> Gauner am Rhein und Main u. ſ. w. und über die neuere Gauner-<lb/> taktik, woran ſich das alphabetiſch geordnete Verzeichniß von 308<lb/> Gaunern ſchließt, welche in den bezeichneten Gegenden hauſten<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [261/0277]
Actenmäßige Notizen über eine Anzahl Gauner und Vagabonden des
nördlichen Deutſchlands, von G. L. Gieſe, königlich hannoveri-
ſchen Amtsaſſeſſor. Celle 1828.
Jm Jahre 1824 und 1825 wurden von den hannoverſchen
Aemtern Scharenbeck, Wüſtrow, Lüchow und Dannenberg ver-
ſchiedene Verbrecher verhaftet, welche mehr oder weniger mitein-
ander in Verbindung geſtanden, und zum Theil ſeit einigen
Jahren viele gemeinſchaftliche Diebſtähle in jenen Gegenden be-
gangen hatten. Zur beſſern Führung der Unterſuchung wurde
eine eigene Commiſſion ernannt, welche in Celle ihren Sitz hatte
und den Verfaſſer zu ihrem Mitgliede zählte. Somit hatte der
Verfaſſer Beruf und Gelegenheit, dieſe Unterſuchung, welche in
der Geſchichte der Criminalrechtspflege rühmlichſt bekannt iſt, min-
deſtens in ihren Hauptzügen darzuſtellen. Das hat derſelbe je-
doch unterlaſſen und ſich nur darauf beſchränkt, nach dem Vor-
bilde Schwencken’s und Chriſtenſen’s, ein alphabetiſches Verzeich-
niß von 328 Gaunern und Vagabonden mit kurzem Signalement
und kurzer Angabe der perſönlichen Verhältniſſe und erlittenen
Beſtrafungen zu geben, worin er jedoch ſeine Vorbilder nicht er-
reicht, namentlich da die vortrefflichen Specialregiſter über be-
ſondere Kennzeichen u. ſ. w., welche jene Werke ſo praktiſch und
handlich machen, weggeblieben ſind. Demungeachtet aber iſt das
mit Fleiß gearbeitete Buch von Werth und Nutzen, und verdient
deshalb eine anerkennende Erwähnung in der Gaunerliteratur.
Actenmäßige Nachrichten über das Gaunergeſindel am Rhein und Main
und in den an dieſe Gegenden grenzenden Ländern, von Dr.
G. W. Pfeiffer, Polizeiamtsaſſeſſor zu Frankfurt a. M. (Frank-
furt a. M. 1828).
Nach einer kurzen Geſchichte der Unterſuchung gegen eine 1826
in Frankfurt a. M. aufgehobene Gaunerbande gibt der Verfaſſer
kurze aber ſchätzbare Mittheilungen über das neuere Treiben der
Gauner am Rhein und Main u. ſ. w. und über die neuere Gauner-
taktik, woran ſich das alphabetiſch geordnete Verzeichniß von 308
Gaunern ſchließt, welche in den bezeichneten Gegenden hauſten
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