Die vorgenanten Knecht hand ouch ire elichen Wiber oder ein teil unelige, die da offter Lande louffent, und sprechent, si sient in dem offenen Leben gewesen und wollent sich bekehren von Sünden und bittent das Allmussen durch St. Marien Magda- lenen willen und betriegent die Lüte damite.
Bille.
Es sint ouch etliche Frowen, die bindent alte Wammetsch und Bletz über die Lip under de Cleider, das man wennen solle sy gangen mit Kinden und das heisset mit der Billen gegangen.
Jungfrowe.
Es sint ouch ein teil die kleffeleten tragent, als ob si ussätzig wären, daß doch nit ist, und das heisset mit der Jungfrowen gangen.
Munische.
Es sint ouch etlich die in dem Schine der Beghart gent, das doch nit ist, und dieselben hand ire Wiber an heimlichen Enden sitzende, die mit Kauffmannschaft und anderen Dingen umbe gond und das heissent si in der Munische gegangen.
Kusche Narungen.
Es sint ouch etlich die sprechent, sy sient edel und sient Krieges, Brandes und Gefängnisse vertriben und verherigt, und ziehent sich gar süfferlich damitte, als ob sie edel werent, wie wol es nit ist, und heissen si die kusche Narunge.
Badune.
Es sint ouch ein teil die tund sich uß, wie sy Koufflüte sient gewesen und überkomment Briefe mit Beschiß, oder wie sy inen werden möget, daß sy beraubet sin sollent, und doch nit ist, daz heissent sy die Badune.
Sumewergerin.
Die vorgenanten Knecht hand ouch ire elichen Wiber oder ein teil unelige, die da offter Lande louffent, und ſprechent, ſi ſient in dem offenen Leben geweſen und wollent ſich bekehren von Sünden und bittent das Allmuſſen durch St. Marien Magda- lenen willen und betriegent die Lüte damite.
Bille.
Es ſint ouch etliche Frowen, die bindent alte Wammetſch und Bletz über die Lip under de Cleider, das man wennen ſolle ſy gangen mit Kinden und das heiſſet mit der Billen gegangen.
Jungfrowe.
Es ſint ouch ein teil die kleffeleten tragent, als ob ſi uſſätzig wären, daß doch nit iſt, und das heiſſet mit der Jungfrowen gangen.
Muniſche.
Es ſint ouch etlich die in dem Schine der Beghart gent, das doch nit iſt, und dieſelben hand ire Wiber an heimlichen Enden ſitzende, die mit Kauffmannſchaft und anderen Dingen umbe gond und das heiſſent ſi in der Muniſche gegangen.
Kuſche Narungen.
Es ſint ouch etlich die ſprechent, ſy ſient edel und ſient Krieges, Brandes und Gefängniſſe vertriben und verherigt, und ziehent ſich gar ſüfferlich damitte, als ob ſie edel werent, wie wol es nit iſt, und heiſſen ſi die kuſche Narunge.
Badune.
Es ſint ouch ein teil die tund ſich uß, wie ſy Koufflüte ſient geweſen und überkomment Briefe mit Beſchiß, oder wie ſy inen werden möget, daß ſy beraubet ſin ſollent, und doch nit iſt, daz heiſſent ſy die Badune.
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Sumewergerin.
Die vorgenanten Knecht hand ouch ire elichen Wiber oder
ein teil unelige, die da offter Lande louffent, und ſprechent, ſi
ſient in dem offenen Leben geweſen und wollent ſich bekehren von
Sünden und bittent das Allmuſſen durch St. Marien Magda-
lenen willen und betriegent die Lüte damite.
Bille.
Es ſint ouch etliche Frowen, die bindent alte Wammetſch
und Bletz über die Lip under de Cleider, das man wennen ſolle
ſy gangen mit Kinden und das heiſſet mit der Billen gegangen.
Jungfrowe.
Es ſint ouch ein teil die kleffeleten tragent, als ob ſi uſſätzig
wären, daß doch nit iſt, und das heiſſet mit der Jungfrowen
gangen.
Muniſche.
Es ſint ouch etlich die in dem Schine der Beghart gent, das
doch nit iſt, und dieſelben hand ire Wiber an heimlichen Enden
ſitzende, die mit Kauffmannſchaft und anderen Dingen umbe gond
und das heiſſent ſi in der Muniſche gegangen.
Kuſche Narungen.
Es ſint ouch etlich die ſprechent, ſy ſient edel und ſient
Krieges, Brandes und Gefängniſſe vertriben und verherigt, und
ziehent ſich gar ſüfferlich damitte, als ob ſie edel werent, wie wol
es nit iſt, und heiſſen ſi die kuſche Narunge.
Badune.
Es ſint ouch ein teil die tund ſich uß, wie ſy Koufflüte ſient
geweſen und überkomment Briefe mit Beſchiß, oder wie ſy inen
werden möget, daß ſy beraubet ſin ſollent, und doch nit iſt, daz
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Avé-Lallemant, Friedrich Christian Benedikt: Das Deutsche Gaunerthum. Bd. 1. Leipzig, 1858, S. 127. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/avelallemant_gaunerthum01_1858/143>, abgerufen am 08.07.2024.
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