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Allgemeine Zeitung. Nr. 112. Augsburg, 21. April 1840.

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in Händen: ein Schreiben von dreißig der achtbarsten Londoner Häuser, die in dem Handel mit China betheiligt sind." Der Minister liest den Brief, welcher Besorgniß wegen der Motion Sir J. Grahams ausdrückt, und beifügt: "Wir bescheiden uns, die Art und Weise vorschreiben zu wollen, wie der Handel mit China künftig betrieben werden soll, aber es ist unsere volle Ueberzeugung, daß, wenn die Maaßregeln der Regierung nicht mit Festigkeit und Energie vollzogen werden, der Handel mit jenem Lande nicht länger mit Sicherheit, mit Anstand, mit Ehre und Vortheil für den brittischen Namen betrieben werden kann." Der Redner schloß wie folgt: "Gesetzt, wir wollten und könnten den Anbau und die Ausfuhr des Opiums in Indien vermindern, würde dieser Industriezweig sich nicht alsbald nach der Türkei, nach Persien oder einem andern benachbarten Lande hinüberziehen? Diese große Hauptfrage: die Thunlichkeit und Räthlichkeit der Beschränkung des Opiumhandels von unserer Seite, hat der Herr Antragsteller klüglich aus dem Spiele gelassen, er zog es vor, einen Seitenwind zu benützen, um uns eine Rüge anzuheften und zugleich, wie beiläufig, die Mittel in unseren Händen zu verkümmern, oder wohl auch die Ausführung unserer Maaßregeln aus unsern Händen zu nehmen. (Zuruf der Ministeriellen.) Nun, Sir, wahrscheinlich geschieht es aus eitel Herzensgüte und Mitleid, daß die Herren gegenüber sich bereitwillig zeigen, in eigener Person die Niederlage zu erleiden, die in ihren Augen unsere Expedition unfehlbar treffen muß. Ungefähr wie edelmüthige Feinde eine Art Freundschaft für diejenigen fühlen, die sie in der Schlacht bekämpft haben. Ehrenwerthe Herren gegenüber, die so oft in diesem Haus ihre Klingen mit uns gemessen, wollen sich jetzt für uns in die Bresche stellen - welche Großmuth! (Beifall und Lachen der Ministeriellen.) Doch ernstlich gesprochen, die bewaffnete Demonstration, die unsere Entschädigungsforderung an China begleitet, wird hoffentlich auf den Kaiser in Peking einen ganz andern Eindruck machen, als die Rathschläge seines Commissärs Lin. Ich hoffe, der Anblick unserer Flotte wird uns zu unserm Recht verhelfen, ohne daß es zum eigentlichen Krieg zu kommen braucht. Sir, im vorigen Jahr drängte der Hr. Baronet einen Tag um den andern auf Vorlegung von Papieren über die orientalischen Angelegenheiten. In diesem Jahr ließ er mir wieder keine Ruhe, und die Schreiber im auswärtigen Amte hat er fast umgebracht, denn Tag und Nacht mußten sie aufsitzen, um die von ihm verlangten Actenstücke vorzubereiten. In der Druckerei brach unter dem Gewicht des dazu nöthigen Druckapparats ein Fußboden ein (Gelächter), und als die vielbegehrten Papiere endlich auf dem Tische dieses Hauses lagen, da that der sehr ehrenwerthe Baronet nichts - nichts; sein von Natur gutes Gemüth - wenn auch, wie ich wohl weiß, sich ein Niederschlag von Parteigroll darin angesetzt hat (Gelächter) - sein gutes Gemüth vermochte es nicht über sich, eine Motion vorzuschlagen, und so geschah es, daß er und seine Freunde, freilich sehr ungern, sich genöthigt sahen, in ein Dankesvotum für unsere Truppen mit einzustimmen, die in Afghanistan tapfer ausgeführt, was wir weise entworfen hatten. (Schallendes Gelächter und Beifallsruf von den ministeriellen Bänken.) Dießmal wollte der Hr. Baronet diesen Verzugsfehler nicht wieder begehen, weil er vermuthlich ahnt, daß unser Unternehmen gegen China, wenn nicht mit gleichem Glanze des Waffenruhms, doch mit ebenso glücklichem Erfolg gekrönt werden dürfte. Mit ritterlicher Ungeduld will er deßhalb sein Dankesvotum an unsere Land- und Seemacht - durch einen Seitenwind - anticipiren. (Gelächter.) Doch mir bangt keineswegs um das Resultat dieser Debatte. Welche Mittelchen der Sollicitation auch angewandt worden seyn mögen, indem man zu dem einen Mitglied sagte: ""mißbilligen Sie nicht den Opiumhandel?"" und zu einem andern: ""Könnten Sie wohl einen Krieg gutheißen, der so kostspielig zu werden droht und vielleicht neue Steuern nöthig macht?"" - ich glaube, diese Taktik wird wenig gefruchtet haben. Ich bin überzeugt, die Herren, die uns unlängst bei dem Vertrauensvotum unterstützten, werden uns auch jetzt nicht im Stiche lassen, wo es gilt, einen Vorschlag zurückzuweisen, der so handgreiflich keinen andern Zweck hat, als ein Ministerium an die Stelle des andern zu setzen." (Langanhaltender Beifallsruf der ministeriellen Seite.) Nach einer kurzen Schlußerwiederung von Sir J. Graham, der sich wiederholt gegen den Verdacht ehrgeiziger Parteiabsicht verwahrte, aber vom ungeduldigen Ruf um Abstimmung unterbrochen ward, erfolgte diese mit dem bekannten Resultat.

In der übrigens wenig erheblichen Unterhaussitzung vom 13 April wurde die aus dem Oberhause zurückgesendete Bill zum Schutze der Drucker parlamentarischer Actenstücke mit den von diesem Hause beliebten Amendements angenommen, deßgleichen die Bill zur Vereinigung der beiden Canadas zum zweitenmal gelesen. Im Oberhause entspann sich eine lange, resultatlose Discussion über den Zustand der ärmeren Classen in Irland, und die dortige Wirksamkeit des Armengesetzes, welche torystische Lords als sehr traurig schilderten, indem O'Connell und die katholische Priesterschaft damit nur eine neue Agitationswaffe gewonnen hätten. In der kurzen Sitzung der Lords am 14 April übergab der Herzog v. Wellington mehrere Petitionen gegen jede Aenderung der Korngesetze. Das Erscheinen des edlen Herzogs im Parlamentshause widerlegt die Angabe einiger Journale, daß er auf einem Spazierritt in Drurylane in der Mittagsstunde dieses Tags einen abermaligen Schlaganfall erlitten habe. Das Oberhaus vertagte sich über die Osterferien bis zum 30 April. Im Hause der Gemeinen zeigte Hr. Hume an, er werde nach Ostern eine Adresse an die Königin vorschlagen, daß Ihre Maj. die Vorlegung der zwischen Lord Ponsonby in Konstantinopel und Viscount Palmerston gepflogenen Correspondenz befehlen möge.

Die letzten Nachrichten aus Indien melden, daß die Expedition der Russen nach Chiwa das dortige Gouvernement in die thätigste Bewegung gesetzt hatte. Man erhielt in Calcutta die Kunde von den ersten Bewegungen des Perowsky'schen Corps aus Chiwa selbst und dann über Bochara und Balch. Lord Auckland expedirte sogleich einen Courier nach Herat an den dortigen englischen Agenten, Major Todd, mit dem Befehl, sich sogleich nach Chiwa zu begeben. In diesem Augenblick befindet sich Major Todd ohne Zweifel an seinem neuen Bestimmungsorte. Lord Auckland sah sich dazu bewogen, durch die angelegentlichen Bitten des Chans, der einen Abgesandten der ostindischen Compagnie schon einige Monate zuvor begehrt hatte, wo dunkle Gerüchte von der bevorstehenden Perowsky'schen Expedition sich verbreitet hatten. Aber nicht nur der Chan von Chiwa, sondern alle Häuptlinge der verschiedenen unabhängigen Stämme am Oxus und Jaxartes fast bis zum Paropamisus hin fühlen die neue Gefahr, von der sie durch die Russen bedroht werden, denn der Plan der letztern ist, wie es sichere Quellen verbürgen, alle unabhängigen Chanate in ein großes Reich zu verschmelzen, dessen Beherrscher von dem Cabinet zu St. Petersburg bereits designirt worden seyn soll. Man hoffte dadurch einen zugleich großen und lenksamen Körper in Centralasien zu gewinnen, der durch seine Schwäche auf das russische Protectorat angewiesen wäre und solchergestalt der russischen Politik einen neuen und wichtigen Einfluß auf die Verhältnisse Asiens sichern müßte.

in Händen: ein Schreiben von dreißig der achtbarsten Londoner Häuser, die in dem Handel mit China betheiligt sind.“ Der Minister liest den Brief, welcher Besorgniß wegen der Motion Sir J. Grahams ausdrückt, und beifügt: „Wir bescheiden uns, die Art und Weise vorschreiben zu wollen, wie der Handel mit China künftig betrieben werden soll, aber es ist unsere volle Ueberzeugung, daß, wenn die Maaßregeln der Regierung nicht mit Festigkeit und Energie vollzogen werden, der Handel mit jenem Lande nicht länger mit Sicherheit, mit Anstand, mit Ehre und Vortheil für den brittischen Namen betrieben werden kann.“ Der Redner schloß wie folgt: „Gesetzt, wir wollten und könnten den Anbau und die Ausfuhr des Opiums in Indien vermindern, würde dieser Industriezweig sich nicht alsbald nach der Türkei, nach Persien oder einem andern benachbarten Lande hinüberziehen? Diese große Hauptfrage: die Thunlichkeit und Räthlichkeit der Beschränkung des Opiumhandels von unserer Seite, hat der Herr Antragsteller klüglich aus dem Spiele gelassen, er zog es vor, einen Seitenwind zu benützen, um uns eine Rüge anzuheften und zugleich, wie beiläufig, die Mittel in unseren Händen zu verkümmern, oder wohl auch die Ausführung unserer Maaßregeln aus unsern Händen zu nehmen. (Zuruf der Ministeriellen.) Nun, Sir, wahrscheinlich geschieht es aus eitel Herzensgüte und Mitleid, daß die Herren gegenüber sich bereitwillig zeigen, in eigener Person die Niederlage zu erleiden, die in ihren Augen unsere Expedition unfehlbar treffen muß. Ungefähr wie edelmüthige Feinde eine Art Freundschaft für diejenigen fühlen, die sie in der Schlacht bekämpft haben. Ehrenwerthe Herren gegenüber, die so oft in diesem Haus ihre Klingen mit uns gemessen, wollen sich jetzt für uns in die Bresche stellen – welche Großmuth! (Beifall und Lachen der Ministeriellen.) Doch ernstlich gesprochen, die bewaffnete Demonstration, die unsere Entschädigungsforderung an China begleitet, wird hoffentlich auf den Kaiser in Peking einen ganz andern Eindruck machen, als die Rathschläge seines Commissärs Lin. Ich hoffe, der Anblick unserer Flotte wird uns zu unserm Recht verhelfen, ohne daß es zum eigentlichen Krieg zu kommen braucht. Sir, im vorigen Jahr drängte der Hr. Baronet einen Tag um den andern auf Vorlegung von Papieren über die orientalischen Angelegenheiten. In diesem Jahr ließ er mir wieder keine Ruhe, und die Schreiber im auswärtigen Amte hat er fast umgebracht, denn Tag und Nacht mußten sie aufsitzen, um die von ihm verlangten Actenstücke vorzubereiten. In der Druckerei brach unter dem Gewicht des dazu nöthigen Druckapparats ein Fußboden ein (Gelächter), und als die vielbegehrten Papiere endlich auf dem Tische dieses Hauses lagen, da that der sehr ehrenwerthe Baronet nichts – nichts; sein von Natur gutes Gemüth – wenn auch, wie ich wohl weiß, sich ein Niederschlag von Parteigroll darin angesetzt hat (Gelächter) – sein gutes Gemüth vermochte es nicht über sich, eine Motion vorzuschlagen, und so geschah es, daß er und seine Freunde, freilich sehr ungern, sich genöthigt sahen, in ein Dankesvotum für unsere Truppen mit einzustimmen, die in Afghanistan tapfer ausgeführt, was wir weise entworfen hatten. (Schallendes Gelächter und Beifallsruf von den ministeriellen Bänken.) Dießmal wollte der Hr. Baronet diesen Verzugsfehler nicht wieder begehen, weil er vermuthlich ahnt, daß unser Unternehmen gegen China, wenn nicht mit gleichem Glanze des Waffenruhms, doch mit ebenso glücklichem Erfolg gekrönt werden dürfte. Mit ritterlicher Ungeduld will er deßhalb sein Dankesvotum an unsere Land- und Seemacht – durch einen Seitenwind – anticipiren. (Gelächter.) Doch mir bangt keineswegs um das Resultat dieser Debatte. Welche Mittelchen der Sollicitation auch angewandt worden seyn mögen, indem man zu dem einen Mitglied sagte: „„mißbilligen Sie nicht den Opiumhandel?““ und zu einem andern: „„Könnten Sie wohl einen Krieg gutheißen, der so kostspielig zu werden droht und vielleicht neue Steuern nöthig macht?““ – ich glaube, diese Taktik wird wenig gefruchtet haben. Ich bin überzeugt, die Herren, die uns unlängst bei dem Vertrauensvotum unterstützten, werden uns auch jetzt nicht im Stiche lassen, wo es gilt, einen Vorschlag zurückzuweisen, der so handgreiflich keinen andern Zweck hat, als ein Ministerium an die Stelle des andern zu setzen.“ (Langanhaltender Beifallsruf der ministeriellen Seite.) Nach einer kurzen Schlußerwiederung von Sir J. Graham, der sich wiederholt gegen den Verdacht ehrgeiziger Parteiabsicht verwahrte, aber vom ungeduldigen Ruf um Abstimmung unterbrochen ward, erfolgte diese mit dem bekannten Resultat.

In der übrigens wenig erheblichen Unterhaussitzung vom 13 April wurde die aus dem Oberhause zurückgesendete Bill zum Schutze der Drucker parlamentarischer Actenstücke mit den von diesem Hause beliebten Amendements angenommen, deßgleichen die Bill zur Vereinigung der beiden Canadas zum zweitenmal gelesen. Im Oberhause entspann sich eine lange, resultatlose Discussion über den Zustand der ärmeren Classen in Irland, und die dortige Wirksamkeit des Armengesetzes, welche torystische Lords als sehr traurig schilderten, indem O'Connell und die katholische Priesterschaft damit nur eine neue Agitationswaffe gewonnen hätten. In der kurzen Sitzung der Lords am 14 April übergab der Herzog v. Wellington mehrere Petitionen gegen jede Aenderung der Korngesetze. Das Erscheinen des edlen Herzogs im Parlamentshause widerlegt die Angabe einiger Journale, daß er auf einem Spazierritt in Drurylane in der Mittagsstunde dieses Tags einen abermaligen Schlaganfall erlitten habe. Das Oberhaus vertagte sich über die Osterferien bis zum 30 April. Im Hause der Gemeinen zeigte Hr. Hume an, er werde nach Ostern eine Adresse an die Königin vorschlagen, daß Ihre Maj. die Vorlegung der zwischen Lord Ponsonby in Konstantinopel und Viscount Palmerston gepflogenen Correspondenz befehlen möge.

Die letzten Nachrichten aus Indien melden, daß die Expedition der Russen nach Chiwa das dortige Gouvernement in die thätigste Bewegung gesetzt hatte. Man erhielt in Calcutta die Kunde von den ersten Bewegungen des Perowsky'schen Corps aus Chiwa selbst und dann über Bochara und Balch. Lord Auckland expedirte sogleich einen Courier nach Herat an den dortigen englischen Agenten, Major Todd, mit dem Befehl, sich sogleich nach Chiwa zu begeben. In diesem Augenblick befindet sich Major Todd ohne Zweifel an seinem neuen Bestimmungsorte. Lord Auckland sah sich dazu bewogen, durch die angelegentlichen Bitten des Chans, der einen Abgesandten der ostindischen Compagnie schon einige Monate zuvor begehrt hatte, wo dunkle Gerüchte von der bevorstehenden Perowsky'schen Expedition sich verbreitet hatten. Aber nicht nur der Chan von Chiwa, sondern alle Häuptlinge der verschiedenen unabhängigen Stämme am Oxus und Jaxartes fast bis zum Paropamisus hin fühlen die neue Gefahr, von der sie durch die Russen bedroht werden, denn der Plan der letztern ist, wie es sichere Quellen verbürgen, alle unabhängigen Chanate in ein großes Reich zu verschmelzen, dessen Beherrscher von dem Cabinet zu St. Petersburg bereits designirt worden seyn soll. Man hoffte dadurch einen zugleich großen und lenksamen Körper in Centralasien zu gewinnen, der durch seine Schwäche auf das russische Protectorat angewiesen wäre und solchergestalt der russischen Politik einen neuen und wichtigen Einfluß auf die Verhältnisse Asiens sichern müßte.

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[0891/0003] in Händen: ein Schreiben von dreißig der achtbarsten Londoner Häuser, die in dem Handel mit China betheiligt sind.“ Der Minister liest den Brief, welcher Besorgniß wegen der Motion Sir J. Grahams ausdrückt, und beifügt: „Wir bescheiden uns, die Art und Weise vorschreiben zu wollen, wie der Handel mit China künftig betrieben werden soll, aber es ist unsere volle Ueberzeugung, daß, wenn die Maaßregeln der Regierung nicht mit Festigkeit und Energie vollzogen werden, der Handel mit jenem Lande nicht länger mit Sicherheit, mit Anstand, mit Ehre und Vortheil für den brittischen Namen betrieben werden kann.“ Der Redner schloß wie folgt: „Gesetzt, wir wollten und könnten den Anbau und die Ausfuhr des Opiums in Indien vermindern, würde dieser Industriezweig sich nicht alsbald nach der Türkei, nach Persien oder einem andern benachbarten Lande hinüberziehen? Diese große Hauptfrage: die Thunlichkeit und Räthlichkeit der Beschränkung des Opiumhandels von unserer Seite, hat der Herr Antragsteller klüglich aus dem Spiele gelassen, er zog es vor, einen Seitenwind zu benützen, um uns eine Rüge anzuheften und zugleich, wie beiläufig, die Mittel in unseren Händen zu verkümmern, oder wohl auch die Ausführung unserer Maaßregeln aus unsern Händen zu nehmen. (Zuruf der Ministeriellen.) Nun, Sir, wahrscheinlich geschieht es aus eitel Herzensgüte und Mitleid, daß die Herren gegenüber sich bereitwillig zeigen, in eigener Person die Niederlage zu erleiden, die in ihren Augen unsere Expedition unfehlbar treffen muß. Ungefähr wie edelmüthige Feinde eine Art Freundschaft für diejenigen fühlen, die sie in der Schlacht bekämpft haben. Ehrenwerthe Herren gegenüber, die so oft in diesem Haus ihre Klingen mit uns gemessen, wollen sich jetzt für uns in die Bresche stellen – welche Großmuth! (Beifall und Lachen der Ministeriellen.) Doch ernstlich gesprochen, die bewaffnete Demonstration, die unsere Entschädigungsforderung an China begleitet, wird hoffentlich auf den Kaiser in Peking einen ganz andern Eindruck machen, als die Rathschläge seines Commissärs Lin. Ich hoffe, der Anblick unserer Flotte wird uns zu unserm Recht verhelfen, ohne daß es zum eigentlichen Krieg zu kommen braucht. Sir, im vorigen Jahr drängte der Hr. Baronet einen Tag um den andern auf Vorlegung von Papieren über die orientalischen Angelegenheiten. In diesem Jahr ließ er mir wieder keine Ruhe, und die Schreiber im auswärtigen Amte hat er fast umgebracht, denn Tag und Nacht mußten sie aufsitzen, um die von ihm verlangten Actenstücke vorzubereiten. In der Druckerei brach unter dem Gewicht des dazu nöthigen Druckapparats ein Fußboden ein (Gelächter), und als die vielbegehrten Papiere endlich auf dem Tische dieses Hauses lagen, da that der sehr ehrenwerthe Baronet nichts – nichts; sein von Natur gutes Gemüth – wenn auch, wie ich wohl weiß, sich ein Niederschlag von Parteigroll darin angesetzt hat (Gelächter) – sein gutes Gemüth vermochte es nicht über sich, eine Motion vorzuschlagen, und so geschah es, daß er und seine Freunde, freilich sehr ungern, sich genöthigt sahen, in ein Dankesvotum für unsere Truppen mit einzustimmen, die in Afghanistan tapfer ausgeführt, was wir weise entworfen hatten. (Schallendes Gelächter und Beifallsruf von den ministeriellen Bänken.) Dießmal wollte der Hr. Baronet diesen Verzugsfehler nicht wieder begehen, weil er vermuthlich ahnt, daß unser Unternehmen gegen China, wenn nicht mit gleichem Glanze des Waffenruhms, doch mit ebenso glücklichem Erfolg gekrönt werden dürfte. Mit ritterlicher Ungeduld will er deßhalb sein Dankesvotum an unsere Land- und Seemacht – durch einen Seitenwind – anticipiren. (Gelächter.) Doch mir bangt keineswegs um das Resultat dieser Debatte. Welche Mittelchen der Sollicitation auch angewandt worden seyn mögen, indem man zu dem einen Mitglied sagte: „„mißbilligen Sie nicht den Opiumhandel?““ und zu einem andern: „„Könnten Sie wohl einen Krieg gutheißen, der so kostspielig zu werden droht und vielleicht neue Steuern nöthig macht?““ – ich glaube, diese Taktik wird wenig gefruchtet haben. Ich bin überzeugt, die Herren, die uns unlängst bei dem Vertrauensvotum unterstützten, werden uns auch jetzt nicht im Stiche lassen, wo es gilt, einen Vorschlag zurückzuweisen, der so handgreiflich keinen andern Zweck hat, als ein Ministerium an die Stelle des andern zu setzen.“ (Langanhaltender Beifallsruf der ministeriellen Seite.) Nach einer kurzen Schlußerwiederung von Sir J. Graham, der sich wiederholt gegen den Verdacht ehrgeiziger Parteiabsicht verwahrte, aber vom ungeduldigen Ruf um Abstimmung unterbrochen ward, erfolgte diese mit dem bekannten Resultat. In der übrigens wenig erheblichen Unterhaussitzung vom 13 April wurde die aus dem Oberhause zurückgesendete Bill zum Schutze der Drucker parlamentarischer Actenstücke mit den von diesem Hause beliebten Amendements angenommen, deßgleichen die Bill zur Vereinigung der beiden Canadas zum zweitenmal gelesen. Im Oberhause entspann sich eine lange, resultatlose Discussion über den Zustand der ärmeren Classen in Irland, und die dortige Wirksamkeit des Armengesetzes, welche torystische Lords als sehr traurig schilderten, indem O'Connell und die katholische Priesterschaft damit nur eine neue Agitationswaffe gewonnen hätten. In der kurzen Sitzung der Lords am 14 April übergab der Herzog v. Wellington mehrere Petitionen gegen jede Aenderung der Korngesetze. Das Erscheinen des edlen Herzogs im Parlamentshause widerlegt die Angabe einiger Journale, daß er auf einem Spazierritt in Drurylane in der Mittagsstunde dieses Tags einen abermaligen Schlaganfall erlitten habe. Das Oberhaus vertagte sich über die Osterferien bis zum 30 April. Im Hause der Gemeinen zeigte Hr. Hume an, er werde nach Ostern eine Adresse an die Königin vorschlagen, daß Ihre Maj. die Vorlegung der zwischen Lord Ponsonby in Konstantinopel und Viscount Palmerston gepflogenen Correspondenz befehlen möge. _ London, 12 April. Die letzten Nachrichten aus Indien melden, daß die Expedition der Russen nach Chiwa das dortige Gouvernement in die thätigste Bewegung gesetzt hatte. Man erhielt in Calcutta die Kunde von den ersten Bewegungen des Perowsky'schen Corps aus Chiwa selbst und dann über Bochara und Balch. Lord Auckland expedirte sogleich einen Courier nach Herat an den dortigen englischen Agenten, Major Todd, mit dem Befehl, sich sogleich nach Chiwa zu begeben. In diesem Augenblick befindet sich Major Todd ohne Zweifel an seinem neuen Bestimmungsorte. Lord Auckland sah sich dazu bewogen, durch die angelegentlichen Bitten des Chans, der einen Abgesandten der ostindischen Compagnie schon einige Monate zuvor begehrt hatte, wo dunkle Gerüchte von der bevorstehenden Perowsky'schen Expedition sich verbreitet hatten. Aber nicht nur der Chan von Chiwa, sondern alle Häuptlinge der verschiedenen unabhängigen Stämme am Oxus und Jaxartes fast bis zum Paropamisus hin fühlen die neue Gefahr, von der sie durch die Russen bedroht werden, denn der Plan der letztern ist, wie es sichere Quellen verbürgen, alle unabhängigen Chanate in ein großes Reich zu verschmelzen, dessen Beherrscher von dem Cabinet zu St. Petersburg bereits designirt worden seyn soll. Man hoffte dadurch einen zugleich großen und lenksamen Körper in Centralasien zu gewinnen, der durch seine Schwäche auf das russische Protectorat angewiesen wäre und solchergestalt der russischen Politik einen neuen und wichtigen Einfluß auf die Verhältnisse Asiens sichern müßte.

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Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-06-28T11:37:15Z)

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 112. Augsburg, 21. April 1840, S. 0891. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_112_18400421/3>, abgerufen am 28.04.2024.