Allgemeine Zeitung. Nr. 99. Augsburg, 8. April 1840.Augsburger Allgemeine Zeitung. Mit allerhöchsten Privilegien. MittwochNr. 99. 8 April 1840.Südamerika. (Standard.) W ir haben Nachrichten aus Montevideo bis zum 15 Jan. In einem Treffen, das in der Nähe von Montevideo vorfiel, wurden die Truppen des Präsidenten Rosas geschlagen, und die Trümmer seines kleinen Heers, 800 Mann, zogen sich in den nördlichen Bezirk der Provinz zurück. Nähere Details dieses Vorgangs fehlen. Der neue französische Admiral war im la Plata-Strom angekommen, hatte aber den Beginn thätlicher Operationen bis auf weitere Ordre aus Frankreich verschoben. Spanien. Madrid, 28 März. Nunmehr heißt es allgemein, Cabrera sey völlig wieder hergestellt, und am 17 mit seinem Generalstab in Morella eingezogen. Balmaseda langte mit 200 Pferden in Beteta an, und ließ sogleich verschiedene Brandschatzungen in der Provinz Guadalaxara vornehmen. - Der französische Botschafter erhielt in vergangener Nacht einen außerordentlichen Courier. Die durch ihn überbrachten Nachrichten besagen, daß Cabrera dem Prätendenten angezeigt habe, daß, wenn er ihm nicht bedeutende Geldmittel zuschicke, und durch Veranstaltung eines neuen Aufstandes der Nordprovinzen einen Theil der Streitkräfte Espartero's von ihm ablenke, die Sach der Carlisten in Spanien für immer verloren sey. In Folge dieser Mittheilung schickte der Prätendent zwar kein Geld, veranlaßte aber Elio, Ubago, Iturmendi und andere Chefs, sich an die spanische Gränze zu begeben, um aufs neue den Bürgerkrieg anzufachen. Die französische Regierung, von diesen Umtrieben unterrichtet, ließ jene Officiere in das Innere des Landes abführen, die Bewachung der Gränze verschärfen, und einige Kriegsschiffe an die Küste von Catalonien abgehen. Diesen Morgen setzte der französische Botschafter den Ministerpräsidenten von diesen Maaßregeln in Kenntniß, und versicherte ihm, im Auftrage des Hrn. Thiers, daß die französische Regierung alle Schritte des Prätendenten auf das strengste bewachen lassen werde. Mehrere französische Gränzblätter melden übereinstimmend aus den Nordprovinzen Spaniens, daß die Umtriebe der carlistischen Agenten dort äußerst thätig seyen, und einen Wiederausbruch des Bürgerkriegs befürchten ließen. Zweitausend Mann in der Umgegend von Estella stünden bereit, zu den Waffen zu greifen. Don Carlos habe vom Ausland wieder Zuschüsse erhalten, wovon eine Million bereits die Gränze überschritten. Man erwarte die Ankunft Elio's in Spanien. Das Memorial des Pyrenees von Bordeaux versichert, das Signalement der Söhne des Don Carlos sey auf der ganzen Pyrenäenlinie gegeben, da die französische Regierung von deren Plan, die Gränze heimlich zu überschreiten, unterrichtet sey. Der Phare des Pyrenees schreibt aus Saragossa vom 28 März: "Espartero hat der Garnison von Castellote das Leben geschenkt; aber das Fort wurde geplündert. Man kennt die Zahl der Gefangenen nicht genau. Am 26 soll das Feuer gegen Aliaga begonnen haben. Man versichert, die Armee werde nach Mora marschiren, um die Verbindung zwischen Catalonien und Cantavieja und Morella abzuschneiden. Dieß wäre für Cabrera ein harter Schlag." Großbritannien. London, 1 April. Die Erhebung der Gemahlin des Herzogs von Sussex zum herzoglichen Rang unter dem Titel "Herzogin v. Inverneß" wird von den Journalen noch nicht als eine Anerkennung dieser Ehe von Seite der Krone, sondern erst als die Einleitung dazu betrachtet. Die M. Post erinnert an die ähnliche Erhebung zweier deutschen Damen, Erengard Melosine v. Schulenburg und Sophie Charlotte v. Platen (Frau v. Kielmansegge) zur brittischen Pairswürde unter der Regierung Georgs I, mit dem Bemerken, das Land habe es als kein Unglück betrachtet, daß diese Pairien bald wieder erloschen. Wie man jetzt weiß, beabsichtigt Sir James Graham mit seiner auf den 7 April anstehenden Motion wegen China's nichts Geringeres als ein tadelndes Votum - a vote of censure - gegen das Ministerium. Im Anfange der Unterhaussitzung am 1 April fragte nämlich Hr. Hume das sehr ehrenwerthe Mitglied für Pembroke, ob es geneigt sey, den Betreff seiner Motion anzuzeigen. Sir J. Graham antwortete: "Sir, da ich fühle, daß der Wunsch, den Inhalt Augsburger Allgemeine Zeitung. Mit allerhöchsten Privilegien. MittwochNr. 99. 8 April 1840.Südamerika. (Standard.) W ir haben Nachrichten aus Montevideo bis zum 15 Jan. In einem Treffen, das in der Nähe von Montevideo vorfiel, wurden die Truppen des Präsidenten Rosas geschlagen, und die Trümmer seines kleinen Heers, 800 Mann, zogen sich in den nördlichen Bezirk der Provinz zurück. Nähere Details dieses Vorgangs fehlen. Der neue französische Admiral war im la Plata-Strom angekommen, hatte aber den Beginn thätlicher Operationen bis auf weitere Ordre aus Frankreich verschoben. Spanien. Madrid, 28 März. Nunmehr heißt es allgemein, Cabrera sey völlig wieder hergestellt, und am 17 mit seinem Generalstab in Morella eingezogen. Balmaseda langte mit 200 Pferden in Beteta an, und ließ sogleich verschiedene Brandschatzungen in der Provinz Guadalaxara vornehmen. – Der französische Botschafter erhielt in vergangener Nacht einen außerordentlichen Courier. Die durch ihn überbrachten Nachrichten besagen, daß Cabrera dem Prätendenten angezeigt habe, daß, wenn er ihm nicht bedeutende Geldmittel zuschicke, und durch Veranstaltung eines neuen Aufstandes der Nordprovinzen einen Theil der Streitkräfte Espartero's von ihm ablenke, die Sach der Carlisten in Spanien für immer verloren sey. In Folge dieser Mittheilung schickte der Prätendent zwar kein Geld, veranlaßte aber Elio, Ubago, Iturmendi und andere Chefs, sich an die spanische Gränze zu begeben, um aufs neue den Bürgerkrieg anzufachen. Die französische Regierung, von diesen Umtrieben unterrichtet, ließ jene Officiere in das Innere des Landes abführen, die Bewachung der Gränze verschärfen, und einige Kriegsschiffe an die Küste von Catalonien abgehen. Diesen Morgen setzte der französische Botschafter den Ministerpräsidenten von diesen Maaßregeln in Kenntniß, und versicherte ihm, im Auftrage des Hrn. Thiers, daß die französische Regierung alle Schritte des Prätendenten auf das strengste bewachen lassen werde. Mehrere französische Gränzblätter melden übereinstimmend aus den Nordprovinzen Spaniens, daß die Umtriebe der carlistischen Agenten dort äußerst thätig seyen, und einen Wiederausbruch des Bürgerkriegs befürchten ließen. Zweitausend Mann in der Umgegend von Estella stünden bereit, zu den Waffen zu greifen. Don Carlos habe vom Ausland wieder Zuschüsse erhalten, wovon eine Million bereits die Gränze überschritten. Man erwarte die Ankunft Elio's in Spanien. Das Mémorial des Pyrenées von Bordeaux versichert, das Signalement der Söhne des Don Carlos sey auf der ganzen Pyrenäenlinie gegeben, da die französische Regierung von deren Plan, die Gränze heimlich zu überschreiten, unterrichtet sey. Der Phare des Pyrenées schreibt aus Saragossa vom 28 März: „Espartero hat der Garnison von Castellote das Leben geschenkt; aber das Fort wurde geplündert. Man kennt die Zahl der Gefangenen nicht genau. Am 26 soll das Feuer gegen Aliaga begonnen haben. Man versichert, die Armee werde nach Mora marschiren, um die Verbindung zwischen Catalonien und Cantavieja und Morella abzuschneiden. Dieß wäre für Cabrera ein harter Schlag.“ Großbritannien. London, 1 April. Die Erhebung der Gemahlin des Herzogs von Sussex zum herzoglichen Rang unter dem Titel „Herzogin v. Inverneß“ wird von den Journalen noch nicht als eine Anerkennung dieser Ehe von Seite der Krone, sondern erst als die Einleitung dazu betrachtet. Die M. Post erinnert an die ähnliche Erhebung zweier deutschen Damen, Erengard Melosine v. Schulenburg und Sophie Charlotte v. Platen (Frau v. Kielmansegge) zur brittischen Pairswürde unter der Regierung Georgs I, mit dem Bemerken, das Land habe es als kein Unglück betrachtet, daß diese Pairien bald wieder erloschen. Wie man jetzt weiß, beabsichtigt Sir James Graham mit seiner auf den 7 April anstehenden Motion wegen China's nichts Geringeres als ein tadelndes Votum – a vote of censure – gegen das Ministerium. Im Anfange der Unterhaussitzung am 1 April fragte nämlich Hr. Hume das sehr ehrenwerthe Mitglied für Pembroke, ob es geneigt sey, den Betreff seiner Motion anzuzeigen. Sir J. 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Die durch ihn überbrachten Nachrichten besagen, daß Cabrera dem Prätendenten angezeigt habe, daß, wenn er ihm nicht bedeutende Geldmittel zuschicke, und durch Veranstaltung eines neuen Aufstandes der Nordprovinzen einen Theil der Streitkräfte Espartero's von ihm ablenke, die Sach der Carlisten in Spanien für immer verloren sey. In Folge dieser Mittheilung schickte der Prätendent zwar kein Geld, veranlaßte aber Elio, Ubago, Iturmendi und andere Chefs, sich an die spanische Gränze zu begeben, um aufs neue den Bürgerkrieg anzufachen. Die französische Regierung, von diesen Umtrieben unterrichtet, ließ jene Officiere in das Innere des Landes abführen, die Bewachung der Gränze verschärfen, und einige Kriegsschiffe an die Küste von Catalonien abgehen. Diesen Morgen setzte der französische Botschafter den Ministerpräsidenten von diesen Maaßregeln in Kenntniß, und versicherte ihm, im Auftrage des Hrn. 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Augsburger Allgemeine Zeitung.
Mit allerhöchsten Privilegien.
Mittwoch
Nr. 99.
8 April 1840.
Südamerika.
(Standard.) W ir haben Nachrichten aus Montevideo bis zum 15 Jan. In einem Treffen, das in der Nähe von Montevideo vorfiel, wurden die Truppen des Präsidenten Rosas geschlagen, und die Trümmer seines kleinen Heers, 800 Mann, zogen sich in den nördlichen Bezirk der Provinz zurück. Nähere Details dieses Vorgangs fehlen. Der neue französische Admiral war im la Plata-Strom angekommen, hatte aber den Beginn thätlicher Operationen bis auf weitere Ordre aus Frankreich verschoben.
Spanien.
_ Madrid, 28 März. Nunmehr heißt es allgemein, Cabrera sey völlig wieder hergestellt, und am 17 mit seinem Generalstab in Morella eingezogen. Balmaseda langte mit 200 Pferden in Beteta an, und ließ sogleich verschiedene Brandschatzungen in der Provinz Guadalaxara vornehmen. – Der französische Botschafter erhielt in vergangener Nacht einen außerordentlichen Courier. Die durch ihn überbrachten Nachrichten besagen, daß Cabrera dem Prätendenten angezeigt habe, daß, wenn er ihm nicht bedeutende Geldmittel zuschicke, und durch Veranstaltung eines neuen Aufstandes der Nordprovinzen einen Theil der Streitkräfte Espartero's von ihm ablenke, die Sach der Carlisten in Spanien für immer verloren sey. In Folge dieser Mittheilung schickte der Prätendent zwar kein Geld, veranlaßte aber Elio, Ubago, Iturmendi und andere Chefs, sich an die spanische Gränze zu begeben, um aufs neue den Bürgerkrieg anzufachen. Die französische Regierung, von diesen Umtrieben unterrichtet, ließ jene Officiere in das Innere des Landes abführen, die Bewachung der Gränze verschärfen, und einige Kriegsschiffe an die Küste von Catalonien abgehen. Diesen Morgen setzte der französische Botschafter den Ministerpräsidenten von diesen Maaßregeln in Kenntniß, und versicherte ihm, im Auftrage des Hrn. Thiers, daß die französische Regierung alle Schritte des Prätendenten auf das strengste bewachen lassen werde.
Mehrere französische Gränzblätter melden übereinstimmend aus den Nordprovinzen Spaniens, daß die Umtriebe der carlistischen Agenten dort äußerst thätig seyen, und einen Wiederausbruch des Bürgerkriegs befürchten ließen. Zweitausend Mann in der Umgegend von Estella stünden bereit, zu den Waffen zu greifen. Don Carlos habe vom Ausland wieder Zuschüsse erhalten, wovon eine Million bereits die Gränze überschritten. Man erwarte die Ankunft Elio's in Spanien. Das Mémorial des Pyrenées von Bordeaux versichert, das Signalement der Söhne des Don Carlos sey auf der ganzen Pyrenäenlinie gegeben, da die französische Regierung von deren Plan, die Gränze heimlich zu überschreiten, unterrichtet sey.
Der Phare des Pyrenées schreibt aus Saragossa vom 28 März: „Espartero hat der Garnison von Castellote das Leben geschenkt; aber das Fort wurde geplündert. Man kennt die Zahl der Gefangenen nicht genau. Am 26 soll das Feuer gegen Aliaga begonnen haben. Man versichert, die Armee werde nach Mora marschiren, um die Verbindung zwischen Catalonien und Cantavieja und Morella abzuschneiden. Dieß wäre für Cabrera ein harter Schlag.“
Großbritannien.
_ London, 1 April.
Die Erhebung der Gemahlin des Herzogs von Sussex zum herzoglichen Rang unter dem Titel „Herzogin v. Inverneß“ wird von den Journalen noch nicht als eine Anerkennung dieser Ehe von Seite der Krone, sondern erst als die Einleitung dazu betrachtet. Die M. Post erinnert an die ähnliche Erhebung zweier deutschen Damen, Erengard Melosine v. Schulenburg und Sophie Charlotte v. Platen (Frau v. Kielmansegge) zur brittischen Pairswürde unter der Regierung Georgs I, mit dem Bemerken, das Land habe es als kein Unglück betrachtet, daß diese Pairien bald wieder erloschen.
Wie man jetzt weiß, beabsichtigt Sir James Graham mit seiner auf den 7 April anstehenden Motion wegen China's nichts Geringeres als ein tadelndes Votum – a vote of censure – gegen das Ministerium. Im Anfange der Unterhaussitzung am 1 April fragte nämlich Hr. Hume das sehr ehrenwerthe Mitglied für Pembroke, ob es geneigt sey, den Betreff seiner Motion anzuzeigen. Sir J. Graham antwortete: „Sir, da ich fühle, daß der Wunsch, den Inhalt
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