Allgemeine Zeitung. Nr. 95. Augsburg, 4. April 1840.diesen Vorfall lauten anders. Von einem Officier, der sich an Bord jener Flotte befand, weiß ich, daß keiner der türkischen Officiere um die Absicht des Admirals, nach Alexandria zu segeln, wußte, daß, als die Flotte den Hafen von Alexandria und das ägyptische Geschwader zu Gesicht bekam, die Türken so wenig eine Ahnung hatten, zu welchem Zwecke sie dahin geführt worden, daß wirklich viele von den Schiffen Anstalten zum Gefecht trafen, weil sie einen Feind, nicht einen Freund, vor sich zu haben glaubten. Mein ehrenwerther Freund irrt deßgleichen, wenn er behauptet, unserm Consul in Alexandria, dem Obristen Hodges, sey der Zutritt zum Pascha verwehrt worden. Dieß war so wenig der Fall, daß vielmehr Obrist Hodges, Berichten zufolge, die ganz neuerlich von ihm eingelaufen sind, unlängst persönlich mit dem Pascha und dessen Minister, Boghos Bey, in Geschäften verkehrte. Das Haus fühlt gewiß, daß für einen Mann in meiner amtlichen Stellung nichts so ungelegen seyn kann, als auf solche halb zufällige Weise zur Discussion so wichtiger Materien aufgerufen zu werden, welche zudem Gegenstand schwebender Unterhandlungen nicht nur mit Aegypten, sondern fast mit allen Mächten Europa's sind. Ich beschränke mich daher auf die einfache Erklärung, daß Ihrer Maj. Regierung in dieser Angelegenheit an der in der Thronrede bezeichneten Politik festhält, und daß, unserer Ueberzeugung zufolge, Englands Interessen die Wahrung einer unabhängigen Türkei gebieterisch erfordern. Sind erst die Verhandlungen zum Schluß gebracht, gleichviel was der Ausgang seyn mag, dann werde ich bereit seyn, das von Ihrer Maj. Regierung eingehaltene Verfahren vor dem Parlament, und zwar, wie ich hoffe, mit Erfolg, zu vertheidigen." Nach den gestern erwähnten Bemerkungen mehrerer Mitglieder - Hrn. Fectors, Lord Claude Hamiltons und Sir R. Peels, welche die Erklärung des Ministers trotz aller Discretion, welche die Umstände erfordern möchten, doch allzu rückhaltig und ungenügend fanden, fügte Lord Palmerston bei: "Frägt man mich endlich, ob sich eine Annäherung zu einer Beilegung der orientalischen Frage ergeben habe, so bemerk' ich, daß bei dieser Frage sehr viele Punkte in Betracht zu kommen haben, auf deren Erörterung ich hier nicht eingehen kann; doch darf ich sagen, so weit die Unterhandlungen fortgeschritten, sind sie gewiß befriedigend (hört, hört!) - im Allgemeinen nämlich (in a general way." Gelächter). Hr. Ch. Buller (Durhams talentvoller Secretär in Canada) contrastirte die Offenheit, womit Angelegenheiten der auswärtigen Politik von der Regierung der Vereinigten Staaten behandelt werden, mit dieser, fast beleidigenden Praxis des edlen Viscount, das Reichsparlament im Dunkeln zu lassen, und dieß in einem Augenblick, wo England zwölf Linienschiffe im Mittelmeer habe, und Frankreich ebenso viel, und wo es als sehr wahrscheinlich gelte, daß diese beiden Seemächte sich auf verschiedene Seiten stellen werden. "Meine Meinung ist," sagte Hr. Buller, "wir stehen im Begriff, den einzigen verständigen und civilisirten osmanischen Fürsten zu bekriegen - den Fürsten, der überdieß derselbe Mann ist, der die Schlüssel zu unsern indischen Besitzungen in seiner Hand hält, und dieß Alles zu dem Zweck, um ihn zu einer Art von irischem Lordstatthalter der hohen Pforte zu machen. (Gelächter.) Der edle Viscount mag in allem, was er thut, Recht haben, aber das Haus sollte etwas davon erfahren." Hier suchte Lord J. Russell die weitern Debatten durch die Bemerkung abzuschneiden, daß dieses Drängen auf eine Documentenmittheilung, welche die Regierung ein- für allemal als unthunlich erkläre, unparlamentarisch sey. "Man behauptet," erklärte er, "Frankreich hege andere An- und Absichten in der orientalischen Frage als die übrigen Mächte, aber ich glaube I believe), daß Frankreich die Integrität des osmanischen Reichs zu erhalten wünscht, und an der vorjährigen Erklärung an den Sultan haben alle fünf Großmächte Theil genommen. Englands Regierung ist verpflichtet, das türkische Reich in seiner Ganzheit zu wahren, das ehrenw. Mitglied für Kilkenny aber verlangt, wir sollten den Sultan im Stiche lassen. Träte das Haus dieser Meinung bei, so hieße dieß der Regierung zumuthen, sie solle ihr im vorigen Jahr dem Sultan gegebenes Versprechen brechen, und auf diese Weise Rußland zum einzigen Protector der Türkei machen. Ich für meinen Theil glaube an keinen Krieg im Osten, hoffe vielmehr zuversichtlich auf eine friedliche Beilegung der türkisch-ägyptischen Händel." Nach diesem erklärte Hr. Hume, er wolle für jetzt seinen Antrag nicht urgiren, werde aber, wenn mittlerweile von Seite der Regierung nichts in der Sache geschehe, denselben wiederholen und dann zur Abstimmung treiben. Frankreich. Paris, 21 März. (Moniteur.) Telegraphische Depeschen. I. Toulon, 29 März. Scherschel, 15 März. Marschall Valee an den Kriegsminister. Die Armee hat heute von Scherschel Besitz ergriffen. Der Feind hat weder in der Ebene Metidscha, noch auf den Scherschel umgebenden Bergen ernstlichen Widerstand geleistet. - II. Toulon, 29 März. Algier, den 22, 6 Uhr Abends. Marschall Valee an den Kriegsminister. Das Expeditionscorps von Scherschel ist am 21 ins obere Lager von Blida zurückgekommen, ohne daß es einen Kampf bestanden hätte. Das Wetter ist sehr schlecht geworden und hindert für den Augenblick jede Bewegung. - III. Toulon, 29 März. Der Seepräfect an den Seeminister. Am 12 hatten die Spahis von Oran und ein Bataillon des ersten Linienregiments, die von Mizerghin ausgerückt waren, eine halbe Stunde vom Lager einen hartnäckigen Kampf von 10 Uhr Morgens bis 5 Uhr Abends mit mehrern tausend arabischen Reitern zu bestehen, welche die Heerden der Duaren wegnehmen wollten. Unser Verlust beträgt 41 Todte und 51 Verwundete. Der Verlust des Feindes wird auf 400 Todte geschätzt. Wir sind Meister des Schlachtfelds geblieben. Der Marinecommandant von Algier meldet die freiwillige Unterwerfung von Collo. Das Commerce bemerkt: "Diese Depeschen sind seltsamerweise auf eine Art abgefaßt, daß man daraus gar nicht ersieht, ob Scherschel von unsern Truppen occupirt geblieben oder nach seiner Einnahme wieder geräumt worden ist." Ueber die Kriegserklärung des Kaisers von Marokko gegen Frankreich ist, wie gestern erwähnt, der französischen Regierung noch keine officielle und sichere Nachricht zugekommen. Hr. Berryer berührte diesen Gegenstand auf der Rednerbühne; die Minister blieben die Antwort schuldig. Das Journal des Debats versichert, das Ministerium wisse nur eben so viel, als die Journale. Bis jetzt beruhe jene Nachricht bloß auf einer Mittheilung des Commandanten der Gabarre Lamproie, welcher auf der Rhede von Mahon dem Commandanten des Dampfboots Sphinx mit dem Sprachrohr zugerufen: Marokko habe den Krieg erklärt; dem amerikanischen Consul in Mahon sey diese Nachricht von seinem Collegen in Tanger zugekommen. (Die Allg. Ztg. hatte dieß schon vor acht Tagen in einem Schreiben aus Toulon gemeldet.) Vielleicht, meint das Journal des Debats, sey dieses Gerücht nur veranlaßt worden durch den Ausbruch eines Volksaufstandes in Tanger, bei welchem alle christlichen Consuln auf das gröbste beleidigt worden seyen, ohne daß die Ortsbehörden sich irgend bemüht hätten, die Gewaltthätigkeiten des Pöbels zu unterdrücken. Wie dem nun sey, so habe die Regierung auf jeden Fall hin Vorkehrungen getroffen, und dem Admiral Rosamel Befehl gegeben, mit einem diesen Vorfall lauten anders. Von einem Officier, der sich an Bord jener Flotte befand, weiß ich, daß keiner der türkischen Officiere um die Absicht des Admirals, nach Alexandria zu segeln, wußte, daß, als die Flotte den Hafen von Alexandria und das ägyptische Geschwader zu Gesicht bekam, die Türken so wenig eine Ahnung hatten, zu welchem Zwecke sie dahin geführt worden, daß wirklich viele von den Schiffen Anstalten zum Gefecht trafen, weil sie einen Feind, nicht einen Freund, vor sich zu haben glaubten. Mein ehrenwerther Freund irrt deßgleichen, wenn er behauptet, unserm Consul in Alexandria, dem Obristen Hodges, sey der Zutritt zum Pascha verwehrt worden. Dieß war so wenig der Fall, daß vielmehr Obrist Hodges, Berichten zufolge, die ganz neuerlich von ihm eingelaufen sind, unlängst persönlich mit dem Pascha und dessen Minister, Boghos Bey, in Geschäften verkehrte. Das Haus fühlt gewiß, daß für einen Mann in meiner amtlichen Stellung nichts so ungelegen seyn kann, als auf solche halb zufällige Weise zur Discussion so wichtiger Materien aufgerufen zu werden, welche zudem Gegenstand schwebender Unterhandlungen nicht nur mit Aegypten, sondern fast mit allen Mächten Europa's sind. Ich beschränke mich daher auf die einfache Erklärung, daß Ihrer Maj. Regierung in dieser Angelegenheit an der in der Thronrede bezeichneten Politik festhält, und daß, unserer Ueberzeugung zufolge, Englands Interessen die Wahrung einer unabhängigen Türkei gebieterisch erfordern. Sind erst die Verhandlungen zum Schluß gebracht, gleichviel was der Ausgang seyn mag, dann werde ich bereit seyn, das von Ihrer Maj. Regierung eingehaltene Verfahren vor dem Parlament, und zwar, wie ich hoffe, mit Erfolg, zu vertheidigen.“ Nach den gestern erwähnten Bemerkungen mehrerer Mitglieder – Hrn. Fectors, Lord Claude Hamiltons und Sir R. Peels, welche die Erklärung des Ministers trotz aller Discretion, welche die Umstände erfordern möchten, doch allzu rückhaltig und ungenügend fanden, fügte Lord Palmerston bei: „Frägt man mich endlich, ob sich eine Annäherung zu einer Beilegung der orientalischen Frage ergeben habe, so bemerk' ich, daß bei dieser Frage sehr viele Punkte in Betracht zu kommen haben, auf deren Erörterung ich hier nicht eingehen kann; doch darf ich sagen, so weit die Unterhandlungen fortgeschritten, sind sie gewiß befriedigend (hört, hört!) – im Allgemeinen nämlich (in a general way.“ Gelächter). Hr. Ch. Buller (Durhams talentvoller Secretär in Canada) contrastirte die Offenheit, womit Angelegenheiten der auswärtigen Politik von der Regierung der Vereinigten Staaten behandelt werden, mit dieser, fast beleidigenden Praxis des edlen Viscount, das Reichsparlament im Dunkeln zu lassen, und dieß in einem Augenblick, wo England zwölf Linienschiffe im Mittelmeer habe, und Frankreich ebenso viel, und wo es als sehr wahrscheinlich gelte, daß diese beiden Seemächte sich auf verschiedene Seiten stellen werden. „Meine Meinung ist,“ sagte Hr. Buller, „wir stehen im Begriff, den einzigen verständigen und civilisirten osmanischen Fürsten zu bekriegen – den Fürsten, der überdieß derselbe Mann ist, der die Schlüssel zu unsern indischen Besitzungen in seiner Hand hält, und dieß Alles zu dem Zweck, um ihn zu einer Art von irischem Lordstatthalter der hohen Pforte zu machen. (Gelächter.) Der edle Viscount mag in allem, was er thut, Recht haben, aber das Haus sollte etwas davon erfahren.“ Hier suchte Lord J. Russell die weitern Debatten durch die Bemerkung abzuschneiden, daß dieses Drängen auf eine Documentenmittheilung, welche die Regierung ein- für allemal als unthunlich erkläre, unparlamentarisch sey. „Man behauptet,“ erklärte er, „Frankreich hege andere An- und Absichten in der orientalischen Frage als die übrigen Mächte, aber ich glaube I believe), daß Frankreich die Integrität des osmanischen Reichs zu erhalten wünscht, und an der vorjährigen Erklärung an den Sultan haben alle fünf Großmächte Theil genommen. Englands Regierung ist verpflichtet, das türkische Reich in seiner Ganzheit zu wahren, das ehrenw. Mitglied für Kilkenny aber verlangt, wir sollten den Sultan im Stiche lassen. Träte das Haus dieser Meinung bei, so hieße dieß der Regierung zumuthen, sie solle ihr im vorigen Jahr dem Sultan gegebenes Versprechen brechen, und auf diese Weise Rußland zum einzigen Protector der Türkei machen. Ich für meinen Theil glaube an keinen Krieg im Osten, hoffe vielmehr zuversichtlich auf eine friedliche Beilegung der türkisch-ägyptischen Händel.“ Nach diesem erklärte Hr. Hume, er wolle für jetzt seinen Antrag nicht urgiren, werde aber, wenn mittlerweile von Seite der Regierung nichts in der Sache geschehe, denselben wiederholen und dann zur Abstimmung treiben. Frankreich. Paris, 21 März. (Moniteur.) Telegraphische Depeschen. I. Toulon, 29 März. Scherschel, 15 März. Marschall Valée an den Kriegsminister. Die Armee hat heute von Scherschel Besitz ergriffen. Der Feind hat weder in der Ebene Metidscha, noch auf den Scherschel umgebenden Bergen ernstlichen Widerstand geleistet. – II. Toulon, 29 März. Algier, den 22, 6 Uhr Abends. Marschall Valée an den Kriegsminister. Das Expeditionscorps von Scherschel ist am 21 ins obere Lager von Blida zurückgekommen, ohne daß es einen Kampf bestanden hätte. Das Wetter ist sehr schlecht geworden und hindert für den Augenblick jede Bewegung. – III. Toulon, 29 März. Der Seepräfect an den Seeminister. Am 12 hatten die Spahis von Oran und ein Bataillon des ersten Linienregiments, die von Mizerghin ausgerückt waren, eine halbe Stunde vom Lager einen hartnäckigen Kampf von 10 Uhr Morgens bis 5 Uhr Abends mit mehrern tausend arabischen Reitern zu bestehen, welche die Heerden der Duaren wegnehmen wollten. Unser Verlust beträgt 41 Todte und 51 Verwundete. Der Verlust des Feindes wird auf 400 Todte geschätzt. Wir sind Meister des Schlachtfelds geblieben. Der Marinecommandant von Algier meldet die freiwillige Unterwerfung von Collo. Das Commerce bemerkt: „Diese Depeschen sind seltsamerweise auf eine Art abgefaßt, daß man daraus gar nicht ersieht, ob Scherschel von unsern Truppen occupirt geblieben oder nach seiner Einnahme wieder geräumt worden ist.“ Ueber die Kriegserklärung des Kaisers von Marokko gegen Frankreich ist, wie gestern erwähnt, der französischen Regierung noch keine officielle und sichere Nachricht zugekommen. Hr. Berryer berührte diesen Gegenstand auf der Rednerbühne; die Minister blieben die Antwort schuldig. Das Journal des Débats versichert, das Ministerium wisse nur eben so viel, als die Journale. Bis jetzt beruhe jene Nachricht bloß auf einer Mittheilung des Commandanten der Gabarre Lamproie, welcher auf der Rhede von Mahon dem Commandanten des Dampfboots Sphinx mit dem Sprachrohr zugerufen: Marokko habe den Krieg erklärt; dem amerikanischen Consul in Mahon sey diese Nachricht von seinem Collegen in Tanger zugekommen. (Die Allg. Ztg. hatte dieß schon vor acht Tagen in einem Schreiben aus Toulon gemeldet.) Vielleicht, meint das Journal des Débats, sey dieses Gerücht nur veranlaßt worden durch den Ausbruch eines Volksaufstandes in Tanger, bei welchem alle christlichen Consuln auf das gröbste beleidigt worden seyen, ohne daß die Ortsbehörden sich irgend bemüht hätten, die Gewaltthätigkeiten des Pöbels zu unterdrücken. Wie dem nun sey, so habe die Regierung auf jeden Fall hin Vorkehrungen getroffen, und dem Admiral Rosamel Befehl gegeben, mit einem <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <p><pb facs="#f0002" n="0754"/> diesen Vorfall lauten anders. 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Das Haus fühlt gewiß, daß für einen Mann in meiner amtlichen Stellung nichts so ungelegen seyn kann, als auf solche halb zufällige Weise zur Discussion so wichtiger Materien aufgerufen zu werden, welche zudem Gegenstand schwebender Unterhandlungen nicht nur mit Aegypten, sondern fast mit allen Mächten Europa's sind. Ich beschränke mich daher auf die einfache Erklärung, daß Ihrer Maj. Regierung in dieser Angelegenheit an der in der Thronrede bezeichneten Politik festhält, und daß, unserer Ueberzeugung zufolge, Englands Interessen die Wahrung einer unabhängigen Türkei gebieterisch erfordern. Sind erst die Verhandlungen zum Schluß gebracht, gleichviel was der Ausgang seyn mag, dann werde ich bereit seyn, das von Ihrer Maj. 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Der edle Viscount mag in allem, was er thut, Recht haben, aber das Haus sollte etwas davon erfahren.“ Hier suchte Lord J. <hi rendition="#g">Russell</hi> die weitern Debatten durch die Bemerkung abzuschneiden, daß dieses Drängen auf eine Documentenmittheilung, welche die Regierung ein- für allemal als unthunlich erkläre, unparlamentarisch sey. „Man behauptet,“ erklärte er, „Frankreich hege andere An- und Absichten in der orientalischen Frage als die übrigen Mächte, aber ich glaube I believe), daß Frankreich die Integrität des osmanischen Reichs zu erhalten wünscht, und an der vorjährigen Erklärung an den Sultan haben alle fünf Großmächte Theil genommen. Englands Regierung ist verpflichtet, das türkische Reich in seiner Ganzheit zu wahren, das ehrenw. Mitglied für Kilkenny aber verlangt, wir sollten den Sultan im Stiche lassen. 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Am 12 hatten die Spahis von Oran und ein Bataillon des ersten Linienregiments, die von Mizerghin ausgerückt waren, eine halbe Stunde vom Lager einen hartnäckigen Kampf von 10 Uhr Morgens bis 5 Uhr Abends mit mehrern tausend arabischen Reitern zu bestehen, welche die Heerden der Duaren wegnehmen wollten. Unser Verlust beträgt 41 Todte und 51 Verwundete. Der Verlust des Feindes wird auf 400 Todte geschätzt. Wir sind Meister des Schlachtfelds geblieben. Der Marinecommandant von Algier meldet die freiwillige Unterwerfung von Collo.</p><lb/> <p>Das <hi rendition="#g">Commerce</hi> bemerkt: „Diese Depeschen sind seltsamerweise auf eine Art abgefaßt, daß man daraus gar nicht ersieht, ob Scherschel von unsern Truppen occupirt geblieben oder nach seiner Einnahme wieder geräumt worden ist.“</p><lb/> <p>Ueber die Kriegserklärung des Kaisers von Marokko gegen Frankreich ist, wie gestern erwähnt, der französischen Regierung noch keine officielle und sichere Nachricht zugekommen. Hr. 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Frankreich.
_ Paris, 21 März.
(Moniteur.) Telegraphische Depeschen. I. Toulon, 29 März. Scherschel, 15 März. Marschall Valée an den Kriegsminister. Die Armee hat heute von Scherschel Besitz ergriffen. Der Feind hat weder in der Ebene Metidscha, noch auf den Scherschel umgebenden Bergen ernstlichen Widerstand geleistet. – II. Toulon, 29 März. Algier, den 22, 6 Uhr Abends. Marschall Valée an den Kriegsminister. Das Expeditionscorps von Scherschel ist am 21 ins obere Lager von Blida zurückgekommen, ohne daß es einen Kampf bestanden hätte. Das Wetter ist sehr schlecht geworden und hindert für den Augenblick jede Bewegung. – III. Toulon, 29 März. Der Seepräfect an den Seeminister. Am 12 hatten die Spahis von Oran und ein Bataillon des ersten Linienregiments, die von Mizerghin ausgerückt waren, eine halbe Stunde vom Lager einen hartnäckigen Kampf von 10 Uhr Morgens bis 5 Uhr Abends mit mehrern tausend arabischen Reitern zu bestehen, welche die Heerden der Duaren wegnehmen wollten. Unser Verlust beträgt 41 Todte und 51 Verwundete. Der Verlust des Feindes wird auf 400 Todte geschätzt. Wir sind Meister des Schlachtfelds geblieben. Der Marinecommandant von Algier meldet die freiwillige Unterwerfung von Collo.
Das Commerce bemerkt: „Diese Depeschen sind seltsamerweise auf eine Art abgefaßt, daß man daraus gar nicht ersieht, ob Scherschel von unsern Truppen occupirt geblieben oder nach seiner Einnahme wieder geräumt worden ist.“
Ueber die Kriegserklärung des Kaisers von Marokko gegen Frankreich ist, wie gestern erwähnt, der französischen Regierung noch keine officielle und sichere Nachricht zugekommen. Hr. Berryer berührte diesen Gegenstand auf der Rednerbühne; die Minister blieben die Antwort schuldig. Das Journal des Débats versichert, das Ministerium wisse nur eben so viel, als die Journale. Bis jetzt beruhe jene Nachricht bloß auf einer Mittheilung des Commandanten der Gabarre Lamproie, welcher auf der Rhede von Mahon dem Commandanten des Dampfboots Sphinx mit dem Sprachrohr zugerufen: Marokko habe den Krieg erklärt; dem amerikanischen Consul in Mahon sey diese Nachricht von seinem Collegen in Tanger zugekommen. (Die Allg. Ztg. hatte dieß schon vor acht Tagen in einem Schreiben aus Toulon gemeldet.) Vielleicht, meint das Journal des Débats, sey dieses Gerücht nur veranlaßt worden durch den Ausbruch eines Volksaufstandes in Tanger, bei welchem alle christlichen Consuln auf das gröbste beleidigt worden seyen, ohne daß die Ortsbehörden sich irgend bemüht hätten, die Gewaltthätigkeiten des Pöbels zu unterdrücken. Wie dem nun sey, so habe die Regierung auf jeden Fall hin Vorkehrungen getroffen, und dem Admiral Rosamel Befehl gegeben, mit einem
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