Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Allgemeine Zeitung. Nr. 78. Augsburg, 18. März 1840.

Bild:
<< vorherige Seite

von Scutari aus dem Munde eines der Senatoren, welcher als Jüngling der Held dieses Argonautenzuges gewesen war, zu hören, und versicherte mich, sowohl der Vortrag des Erzählers als auch die Aufnahme von Seite des Vladiken und der übrigen Zuhörer sey so glänzend und begeistert gewesen, als hätte es sich bei jenem Zuge um das goldene Vließ gehandelt, während nächtlicher räuberischer Ueberfall in einem türkischen Dorfe, feige Ermordung mehrerer Weiber, diebische Aneignung fremden Viehes und dergleichen edle Thaten den Inhalt der Erzählung bildeten.

Ich komme auf unsern neuen Bekannten, den Bravissimo Signor Toni zurück, der sich vergebens bemühte, den homme a son aise zu spielen, ja, dessen Zuvorkommenheit gegen uns die Sehnsucht nach der Rückkehr ins österreichische Vaterland nicht undeutlich erkennen ließ. Es ist indessen nicht zu läugnen, daß sich der arme Teufel in seiner schmutzigen Zwilchhose, in seinem zerrissenen Jäckchen recht anständig bewegte, und daß er das faire bonne mine a mauvais jeu ziemlich gut verstand. "Der Signor Cavaliere! rief er plötzlich mit einigem Nachdruck, als sich in dem Gange von ferne der Klang einer den hölzernen Fußbuden berührenden Krücke hören ließ. Auf unsere Frage, wer der Signor Cavaliere sey, erfuhren wir, daß der Secretär des Vladika, sein Minister der innern und auswärtigen Angelegenheiten, kurz sein Factotum, im Begriffe sey, vor uns zu erscheinen, und daß derselbe das Glück habe, Cavaliere eines russischen Ordens zu seyn. Die Seele von Montenegro stand jetzt vor uns. Ein hagrer, junger Mann, an einem Fuß von Kindheit an gelähmt, nicht ohne Anstand im Benehmen, kann der Cavaliere Milakovich einen Zug von Mißtrauen nicht verbergen, der auf den ausdrucksvollen, fast schönen Gesichtszügen heimisch geworden ist. Er begrüßte uns höflich und mit jener erwartenden Miene, auf der man liest, daß der Grüßende es vorziehe, die Eröffnung des Gesprächs dem Gegrüßten zu überlassen. Wir kamen seinem Wunsch entgegen, und konnten auch im Verlauf des Gesprächs nicht umhin zu bemerken, daß er uns lieber reden machte, als selbst redete. Einige Worte, welche der Cavaliere dem gewandten Signor Toni ins Ohr lispelte, versetzte diesen in eine Art von Thätigkeit, deren Resultat zwei Schalen schwarzen Kaffees waren. Dieser Aufmerksamkeit folgte eine noch überraschendere: es wurden uns nämlich zwei weite Gewänder - deren eines, von schwarzem Sammet mit Gold verbrämt und mit Pelz gefüttert, ein ganz mittelalterliches Ansehen hatte - mit dem Beisatz angeboten, daß es Kleidungsstücke des Monsignore seyen, und daß wir sie gegen unsere nassen Röcke vertauschen möchten. Signor Toni erzählte mir später, das Pelzfutter des prachtvollen sammetnen Oberrocks sey einem erschlagenen türkischen Pascha abgenommen worden. Dieser tragische Umstand verhinderte nicht, daß mir in der warmen Umhüllung sehr wohl zu Muthe wurde, obschon sich mir der Vergleich mit den Gemächlichkeiten, die ein artiger Räuberhauptmann allenfalls bieten könnte, unwillkürlich aufdrang. Cavaliere Milakovich richtete die Frage: wann wir eigentlich dem Monsignore aufzuwarten gedächten? in einem Ton an uns, der uns über die Unzweckmäßigkeit der Stunde, zu der wir in Czetinje angekommen waren, keinen Zweifel gelassen haben würde, wenn wir uns dieselbe nicht schon im Innern selbst vorgeworfen hätten. Ich gab ihm die Versicherung, wir seyen gesonnen, uns hierin ganz dem Willen des Monsignore zu fügen, und hegten keine andere Besorgniß, als die, ihm lästig zu fallen; am erwünschtesten würde es uns allerdings seyn, ihm noch heute vorgestellt zu werden, indem das schlechte Wetter, das unsere Ankunft um einige Stunden verzögert habe, uns wohl auch nöthigen dürfte, des andern Morgens bei Zeiten unsern Rückmarsch anzutreten, um auf den schroffen Felsen des Monte Sella nicht von der Nacht überrascht zu werden. Nach kurzem Ueberlegen antwortete der Secretär, er wolle sogleich die Entscheidung des Monsignore hierüber einholen, und entfernte sich. Nach der Zeit zu urtheilen, die bis zu seiner Rückkehr verstrich, war die Frage, ob wir noch heute Audienz erhalten sollten, oder erst am folgenden Morgen, Gegenstand einer Berathung gewesen, und die Antwort des Vladika, daß er es für passender halte, wenn wir uns erst am andern Tag zu ihm bemühten, da wir ja gewiß müde seyn müßten, gab uns ein Pröbchen von der Hofetikette in Montenegro.

So konnten wir uns denn am freundlichen Herde recht ungestört breit machen, und hatten alle Muße, den flinken Signor Toni, der sich jetzt von der vortheilhaftesten Seite zeigte, zu bewundern. Mit ächt italienischer Gewandtheit machte er Anstalten zur Bereitung eines Nachtmahls; aus jedem Winkel zog er etwas hervor: hier erschien ein Stück Fleisch, dort eine Flasche Essig, hier Salz, dort Zwiebeln - kurz er wußte, wie ein Taschenspieler, einen Raum, der kurz vorher ganz leer und kahl ausgesehen hatte, mit den erfreulichsten Anstalten zu beleben, ohne dabei die Miene zu verändern; ja die Thätigkeiten, die ihn nun in Anspruch nahmen, hinderten ihn nicht an der Erfüllung der nun einmal übernommenen Pflicht, uns zu unterhalten. Der Cavaliere Milakovich ging ab und zu; bald unterhielt er sich mit uns, bald ertheilte er leise einen Befehl, bald lispelte er einem an der Thüre der Küche erscheinenden Boten etwas ins Ohr - ja, wir hatten allen Grund zu glauben, Monsignore lasse sich über unser Thun und Lassen von Zeit zu Zeit Bericht erstatten. Gegen den wiederholt gemachten Antrag: "ob es nicht besser wäre, wenn wir in das für uns bereitete Zimmer träten?" vertheidigten wir uns so lange als nur immer möglich, da die wohlthuende Gewißheit eines stattlichen Küchenfeuers auf uns, die wir bis in die Seele naß waren, überzeugender wirkte, als das Problem einer geheizten Stube; doch mußten wir uns endlich in das Unvermeidliche fügen, denn die Stunde, in welcher die veillees du chateau zu beginnen pflegen, nahte heran. Das für uns bestimmte Schlafgemach war sehr anständig eingerichtet: polirte Möbeln, ein breites italienisches Bett, ein Bidet, kurz Alles war zu finden, was man allenfalls in einem Gasthof an der Heerstraße fordert. Wir täuschten uns wohl nicht, wenn wir von Zeit zu Zeit die leisen Tritte eines Lauschers vor unserer Thüre zu hören glaubten; auch wäre es dem Beherrscher von Montenegro nicht zu verargen gewesen, wenn er gegen zwei Gäste, die im schlechtesten Wetter, zur unpassendsten Stunde bei ihm einsprachen, einiges Mißtrauen gefühlt hätte. Man ließ uns nicht lange allein. Die Einladung, die an uns erging, in den Speisesaal zu treten, war nicht unwillkommen, denn, durch einen beschwerlichen Tagmarsch vorbereitet, waren wir in der günstigsten Stimmung, Signor Toni's Kunst Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Zwei Gedecke waren in einem kleinen Zimmer für uns bereit und den Tisch umstanden drei Montenegriner. Wenn gleich die 5 bis 6 Schüsseln, die aufgetragen wurden, an das bekannte "toujours perdrix" mahnten (denn Schöpfensuppe, Schöpfenleber, gesottenes, eingemachtes, gedünstetes und gebratenes Schöpfenfleisch bildeten die Mahlzeit), so muß ich doch bekennen, daß uns des armen Deserteurs Leistungen mit Erstaunen erfüllten. Der Tischwein, Montenegro's steinigem Boden entsprossen, war ein lichtrother, etwas säuerlicher Wein, der keiner Tafel Schande machen würde, wenn er nicht den eigenthümlichen Geschmack der Bockshäute, worin er aufbewahrt wird, in sich aufgenommen hätte. Um so tadelloser war eine Flasche Madeira, die mit der zweiten Schüssel auf

von Scutari aus dem Munde eines der Senatoren, welcher als Jüngling der Held dieses Argonautenzuges gewesen war, zu hören, und versicherte mich, sowohl der Vortrag des Erzählers als auch die Aufnahme von Seite des Vladiken und der übrigen Zuhörer sey so glänzend und begeistert gewesen, als hätte es sich bei jenem Zuge um das goldene Vließ gehandelt, während nächtlicher räuberischer Ueberfall in einem türkischen Dorfe, feige Ermordung mehrerer Weiber, diebische Aneignung fremden Viehes und dergleichen edle Thaten den Inhalt der Erzählung bildeten.

Ich komme auf unsern neuen Bekannten, den Bravissimo Signor Toni zurück, der sich vergebens bemühte, den homme à son aise zu spielen, ja, dessen Zuvorkommenheit gegen uns die Sehnsucht nach der Rückkehr ins österreichische Vaterland nicht undeutlich erkennen ließ. Es ist indessen nicht zu läugnen, daß sich der arme Teufel in seiner schmutzigen Zwilchhose, in seinem zerrissenen Jäckchen recht anständig bewegte, und daß er das faire bonne mine à mauvais jeu ziemlich gut verstand. „Der Signor Cavaliere! rief er plötzlich mit einigem Nachdruck, als sich in dem Gange von ferne der Klang einer den hölzernen Fußbuden berührenden Krücke hören ließ. Auf unsere Frage, wer der Signor Cavaliere sey, erfuhren wir, daß der Secretär des Vladika, sein Minister der innern und auswärtigen Angelegenheiten, kurz sein Factotum, im Begriffe sey, vor uns zu erscheinen, und daß derselbe das Glück habe, Cavaliere eines russischen Ordens zu seyn. Die Seele von Montenegro stand jetzt vor uns. Ein hagrer, junger Mann, an einem Fuß von Kindheit an gelähmt, nicht ohne Anstand im Benehmen, kann der Cavaliere Milakovich einen Zug von Mißtrauen nicht verbergen, der auf den ausdrucksvollen, fast schönen Gesichtszügen heimisch geworden ist. Er begrüßte uns höflich und mit jener erwartenden Miene, auf der man liest, daß der Grüßende es vorziehe, die Eröffnung des Gesprächs dem Gegrüßten zu überlassen. Wir kamen seinem Wunsch entgegen, und konnten auch im Verlauf des Gesprächs nicht umhin zu bemerken, daß er uns lieber reden machte, als selbst redete. Einige Worte, welche der Cavaliere dem gewandten Signor Toni ins Ohr lispelte, versetzte diesen in eine Art von Thätigkeit, deren Resultat zwei Schalen schwarzen Kaffees waren. Dieser Aufmerksamkeit folgte eine noch überraschendere: es wurden uns nämlich zwei weite Gewänder – deren eines, von schwarzem Sammet mit Gold verbrämt und mit Pelz gefüttert, ein ganz mittelalterliches Ansehen hatte – mit dem Beisatz angeboten, daß es Kleidungsstücke des Monsignore seyen, und daß wir sie gegen unsere nassen Röcke vertauschen möchten. Signor Toni erzählte mir später, das Pelzfutter des prachtvollen sammetnen Oberrocks sey einem erschlagenen türkischen Pascha abgenommen worden. Dieser tragische Umstand verhinderte nicht, daß mir in der warmen Umhüllung sehr wohl zu Muthe wurde, obschon sich mir der Vergleich mit den Gemächlichkeiten, die ein artiger Räuberhauptmann allenfalls bieten könnte, unwillkürlich aufdrang. Cavaliere Milakovich richtete die Frage: wann wir eigentlich dem Monsignore aufzuwarten gedächten? in einem Ton an uns, der uns über die Unzweckmäßigkeit der Stunde, zu der wir in Czetinje angekommen waren, keinen Zweifel gelassen haben würde, wenn wir uns dieselbe nicht schon im Innern selbst vorgeworfen hätten. Ich gab ihm die Versicherung, wir seyen gesonnen, uns hierin ganz dem Willen des Monsignore zu fügen, und hegten keine andere Besorgniß, als die, ihm lästig zu fallen; am erwünschtesten würde es uns allerdings seyn, ihm noch heute vorgestellt zu werden, indem das schlechte Wetter, das unsere Ankunft um einige Stunden verzögert habe, uns wohl auch nöthigen dürfte, des andern Morgens bei Zeiten unsern Rückmarsch anzutreten, um auf den schroffen Felsen des Monte Sella nicht von der Nacht überrascht zu werden. Nach kurzem Ueberlegen antwortete der Secretär, er wolle sogleich die Entscheidung des Monsignore hierüber einholen, und entfernte sich. Nach der Zeit zu urtheilen, die bis zu seiner Rückkehr verstrich, war die Frage, ob wir noch heute Audienz erhalten sollten, oder erst am folgenden Morgen, Gegenstand einer Berathung gewesen, und die Antwort des Vladika, daß er es für passender halte, wenn wir uns erst am andern Tag zu ihm bemühten, da wir ja gewiß müde seyn müßten, gab uns ein Pröbchen von der Hofetikette in Montenegro.

So konnten wir uns denn am freundlichen Herde recht ungestört breit machen, und hatten alle Muße, den flinken Signor Toni, der sich jetzt von der vortheilhaftesten Seite zeigte, zu bewundern. Mit ächt italienischer Gewandtheit machte er Anstalten zur Bereitung eines Nachtmahls; aus jedem Winkel zog er etwas hervor: hier erschien ein Stück Fleisch, dort eine Flasche Essig, hier Salz, dort Zwiebeln – kurz er wußte, wie ein Taschenspieler, einen Raum, der kurz vorher ganz leer und kahl ausgesehen hatte, mit den erfreulichsten Anstalten zu beleben, ohne dabei die Miene zu verändern; ja die Thätigkeiten, die ihn nun in Anspruch nahmen, hinderten ihn nicht an der Erfüllung der nun einmal übernommenen Pflicht, uns zu unterhalten. Der Cavaliere Milakovich ging ab und zu; bald unterhielt er sich mit uns, bald ertheilte er leise einen Befehl, bald lispelte er einem an der Thüre der Küche erscheinenden Boten etwas ins Ohr – ja, wir hatten allen Grund zu glauben, Monsignore lasse sich über unser Thun und Lassen von Zeit zu Zeit Bericht erstatten. Gegen den wiederholt gemachten Antrag: „ob es nicht besser wäre, wenn wir in das für uns bereitete Zimmer träten?“ vertheidigten wir uns so lange als nur immer möglich, da die wohlthuende Gewißheit eines stattlichen Küchenfeuers auf uns, die wir bis in die Seele naß waren, überzeugender wirkte, als das Problem einer geheizten Stube; doch mußten wir uns endlich in das Unvermeidliche fügen, denn die Stunde, in welcher die veillées du chateau zu beginnen pflegen, nahte heran. Das für uns bestimmte Schlafgemach war sehr anständig eingerichtet: polirte Möbeln, ein breites italienisches Bett, ein Bidet, kurz Alles war zu finden, was man allenfalls in einem Gasthof an der Heerstraße fordert. Wir täuschten uns wohl nicht, wenn wir von Zeit zu Zeit die leisen Tritte eines Lauschers vor unserer Thüre zu hören glaubten; auch wäre es dem Beherrscher von Montenegro nicht zu verargen gewesen, wenn er gegen zwei Gäste, die im schlechtesten Wetter, zur unpassendsten Stunde bei ihm einsprachen, einiges Mißtrauen gefühlt hätte. Man ließ uns nicht lange allein. Die Einladung, die an uns erging, in den Speisesaal zu treten, war nicht unwillkommen, denn, durch einen beschwerlichen Tagmarsch vorbereitet, waren wir in der günstigsten Stimmung, Signor Toni's Kunst Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Zwei Gedecke waren in einem kleinen Zimmer für uns bereit und den Tisch umstanden drei Montenegriner. Wenn gleich die 5 bis 6 Schüsseln, die aufgetragen wurden, an das bekannte „toujours perdrix“ mahnten (denn Schöpfensuppe, Schöpfenleber, gesottenes, eingemachtes, gedünstetes und gebratenes Schöpfenfleisch bildeten die Mahlzeit), so muß ich doch bekennen, daß uns des armen Deserteurs Leistungen mit Erstaunen erfüllten. Der Tischwein, Montenegro's steinigem Boden entsprossen, war ein lichtrother, etwas säuerlicher Wein, der keiner Tafel Schande machen würde, wenn er nicht den eigenthümlichen Geschmack der Bockshäute, worin er aufbewahrt wird, in sich aufgenommen hätte. Um so tadelloser war eine Flasche Madeira, die mit der zweiten Schüssel auf

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0010" n="0618"/>
von Scutari aus dem Munde eines der Senatoren, welcher als Jüngling der Held dieses Argonautenzuges gewesen war, zu hören, und versicherte mich, sowohl der Vortrag des Erzählers als auch die Aufnahme von Seite des Vladiken und der übrigen Zuhörer sey so glänzend und begeistert gewesen, als hätte es sich bei jenem Zuge um das goldene Vließ gehandelt, während nächtlicher räuberischer Ueberfall in einem türkischen Dorfe, feige Ermordung mehrerer Weiber, diebische Aneignung fremden Viehes und dergleichen edle Thaten den Inhalt der Erzählung bildeten.</p><lb/>
        <p>Ich komme auf unsern neuen Bekannten, den Bravissimo Signor Toni zurück, der sich vergebens bemühte, den homme à son aise zu spielen, ja, dessen Zuvorkommenheit gegen uns die Sehnsucht nach der Rückkehr ins österreichische Vaterland nicht undeutlich erkennen ließ. Es ist indessen nicht zu läugnen, daß sich der arme Teufel in seiner schmutzigen Zwilchhose, in seinem zerrissenen Jäckchen recht anständig bewegte, und daß er das faire bonne mine à mauvais jeu ziemlich gut verstand. &#x201E;Der Signor Cavaliere! rief er plötzlich mit einigem Nachdruck, als sich in dem Gange von ferne der Klang einer den hölzernen Fußbuden berührenden Krücke hören ließ. Auf unsere Frage, wer der Signor Cavaliere sey, erfuhren wir, daß der Secretär des Vladika, sein Minister der innern und auswärtigen Angelegenheiten, kurz sein Factotum, im Begriffe sey, vor uns zu erscheinen, und daß derselbe das Glück habe, Cavaliere eines russischen Ordens zu seyn. Die Seele von Montenegro stand jetzt vor uns. Ein hagrer, junger Mann, an einem Fuß von Kindheit an gelähmt, nicht ohne Anstand im Benehmen, kann der Cavaliere Milakovich einen Zug von Mißtrauen nicht verbergen, der auf den ausdrucksvollen, fast schönen Gesichtszügen heimisch geworden ist. Er begrüßte uns höflich und mit jener erwartenden Miene, auf der man liest, daß der Grüßende es vorziehe, die Eröffnung des Gesprächs dem Gegrüßten zu überlassen. Wir kamen seinem Wunsch entgegen, und konnten auch im Verlauf des Gesprächs nicht umhin zu bemerken, daß er uns lieber reden machte, als selbst redete. Einige Worte, welche der Cavaliere dem gewandten Signor Toni ins Ohr lispelte, versetzte diesen in eine Art von Thätigkeit, deren Resultat zwei Schalen schwarzen Kaffees waren. Dieser Aufmerksamkeit folgte eine noch überraschendere: es wurden uns nämlich zwei weite Gewänder &#x2013; deren eines, von schwarzem Sammet mit Gold verbrämt und mit Pelz gefüttert, ein ganz mittelalterliches Ansehen hatte &#x2013; mit dem Beisatz angeboten, daß es Kleidungsstücke des Monsignore seyen, und daß wir sie gegen unsere nassen Röcke vertauschen möchten. Signor Toni erzählte mir später, das Pelzfutter des prachtvollen sammetnen Oberrocks sey einem erschlagenen türkischen Pascha abgenommen worden. Dieser tragische Umstand verhinderte nicht, daß mir in der warmen Umhüllung sehr wohl zu Muthe wurde, obschon sich mir der Vergleich mit den Gemächlichkeiten, die ein artiger Räuberhauptmann allenfalls bieten könnte, unwillkürlich aufdrang. Cavaliere Milakovich richtete die Frage: wann wir eigentlich dem Monsignore aufzuwarten gedächten? in einem Ton an uns, der uns über die Unzweckmäßigkeit der Stunde, zu der wir in Czetinje angekommen waren, keinen Zweifel gelassen haben würde, wenn wir uns dieselbe nicht schon im Innern selbst vorgeworfen hätten. Ich gab ihm die Versicherung, wir seyen gesonnen, uns hierin ganz dem Willen des Monsignore zu fügen, und hegten keine andere Besorgniß, als die, ihm lästig zu fallen; am erwünschtesten würde es uns allerdings seyn, ihm noch <hi rendition="#g">heute</hi> vorgestellt zu werden, indem das schlechte Wetter, das unsere Ankunft um einige Stunden verzögert habe, uns wohl auch nöthigen dürfte, des andern Morgens bei Zeiten unsern Rückmarsch anzutreten, um auf den schroffen Felsen des Monte Sella nicht von der Nacht überrascht zu werden. Nach kurzem Ueberlegen antwortete der Secretär, er wolle sogleich die Entscheidung des Monsignore hierüber einholen, und entfernte sich. Nach der Zeit zu urtheilen, die bis zu seiner Rückkehr verstrich, war die Frage, ob wir noch heute Audienz erhalten sollten, oder erst am folgenden Morgen, Gegenstand einer Berathung gewesen, und die Antwort des Vladika, daß er es für passender halte, wenn wir uns erst am andern Tag zu ihm bemühten, da wir ja gewiß müde seyn müßten, gab uns ein Pröbchen von der Hofetikette in Montenegro.</p><lb/>
        <p>So konnten wir uns denn am freundlichen Herde recht ungestört breit machen, und hatten alle Muße, den flinken Signor Toni, der sich jetzt von der vortheilhaftesten Seite zeigte, zu bewundern. Mit ächt italienischer Gewandtheit machte er Anstalten zur Bereitung eines Nachtmahls; aus jedem Winkel zog er etwas hervor: hier erschien ein Stück Fleisch, dort eine Flasche Essig, hier Salz, dort Zwiebeln &#x2013; kurz er wußte, wie ein Taschenspieler, einen Raum, der kurz vorher ganz leer und kahl ausgesehen hatte, mit den erfreulichsten Anstalten zu beleben, ohne dabei die Miene zu verändern; ja die Thätigkeiten, die ihn nun in Anspruch nahmen, hinderten ihn nicht an der Erfüllung der nun einmal übernommenen Pflicht, uns zu unterhalten. Der Cavaliere Milakovich ging ab und zu; bald unterhielt er sich mit uns, bald ertheilte er leise einen Befehl, bald lispelte er einem an der Thüre der Küche erscheinenden Boten etwas ins Ohr &#x2013; ja, wir hatten allen Grund zu glauben, Monsignore lasse sich über unser Thun und Lassen von Zeit zu Zeit Bericht erstatten. Gegen den wiederholt gemachten Antrag: &#x201E;ob es nicht besser wäre, wenn wir in das für uns bereitete Zimmer träten?&#x201C; vertheidigten wir uns so lange als nur immer möglich, da die wohlthuende Gewißheit eines stattlichen Küchenfeuers auf uns, die wir bis in die Seele naß waren, überzeugender wirkte, als das Problem einer geheizten Stube; doch mußten wir uns endlich in das Unvermeidliche fügen, denn die Stunde, in welcher die veillées du chateau zu beginnen pflegen, nahte heran. Das für uns bestimmte Schlafgemach war sehr anständig eingerichtet: polirte Möbeln, ein breites italienisches Bett, ein Bidet, kurz Alles war zu finden, was man allenfalls in einem Gasthof an der Heerstraße fordert. Wir täuschten uns wohl nicht, wenn wir von Zeit zu Zeit die leisen Tritte eines Lauschers vor unserer Thüre zu hören glaubten; auch wäre es dem Beherrscher von Montenegro nicht zu verargen gewesen, wenn er gegen zwei Gäste, die im schlechtesten Wetter, zur unpassendsten Stunde bei ihm einsprachen, einiges Mißtrauen gefühlt hätte. Man ließ uns nicht lange allein. Die Einladung, die an uns erging, in den Speisesaal zu treten, war nicht unwillkommen, denn, durch einen beschwerlichen Tagmarsch vorbereitet, waren wir in der günstigsten Stimmung, Signor Toni's Kunst Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Zwei Gedecke waren in einem kleinen Zimmer für uns bereit und den Tisch umstanden drei Montenegriner. Wenn gleich die 5 bis 6 Schüsseln, die aufgetragen wurden, an das bekannte &#x201E;toujours perdrix&#x201C; mahnten (denn Schöpfensuppe, Schöpfenleber, gesottenes, eingemachtes, gedünstetes und gebratenes Schöpfenfleisch bildeten die Mahlzeit), so muß ich doch bekennen, daß uns des armen Deserteurs Leistungen mit Erstaunen erfüllten. Der Tischwein, Montenegro's steinigem Boden entsprossen, war ein lichtrother, etwas säuerlicher Wein, der keiner Tafel Schande machen würde, wenn er nicht den eigenthümlichen Geschmack der Bockshäute, worin er aufbewahrt wird, in sich aufgenommen hätte. Um so tadelloser war eine Flasche Madeira, die mit der zweiten Schüssel auf<lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0618/0010] von Scutari aus dem Munde eines der Senatoren, welcher als Jüngling der Held dieses Argonautenzuges gewesen war, zu hören, und versicherte mich, sowohl der Vortrag des Erzählers als auch die Aufnahme von Seite des Vladiken und der übrigen Zuhörer sey so glänzend und begeistert gewesen, als hätte es sich bei jenem Zuge um das goldene Vließ gehandelt, während nächtlicher räuberischer Ueberfall in einem türkischen Dorfe, feige Ermordung mehrerer Weiber, diebische Aneignung fremden Viehes und dergleichen edle Thaten den Inhalt der Erzählung bildeten. Ich komme auf unsern neuen Bekannten, den Bravissimo Signor Toni zurück, der sich vergebens bemühte, den homme à son aise zu spielen, ja, dessen Zuvorkommenheit gegen uns die Sehnsucht nach der Rückkehr ins österreichische Vaterland nicht undeutlich erkennen ließ. Es ist indessen nicht zu läugnen, daß sich der arme Teufel in seiner schmutzigen Zwilchhose, in seinem zerrissenen Jäckchen recht anständig bewegte, und daß er das faire bonne mine à mauvais jeu ziemlich gut verstand. „Der Signor Cavaliere! rief er plötzlich mit einigem Nachdruck, als sich in dem Gange von ferne der Klang einer den hölzernen Fußbuden berührenden Krücke hören ließ. Auf unsere Frage, wer der Signor Cavaliere sey, erfuhren wir, daß der Secretär des Vladika, sein Minister der innern und auswärtigen Angelegenheiten, kurz sein Factotum, im Begriffe sey, vor uns zu erscheinen, und daß derselbe das Glück habe, Cavaliere eines russischen Ordens zu seyn. Die Seele von Montenegro stand jetzt vor uns. Ein hagrer, junger Mann, an einem Fuß von Kindheit an gelähmt, nicht ohne Anstand im Benehmen, kann der Cavaliere Milakovich einen Zug von Mißtrauen nicht verbergen, der auf den ausdrucksvollen, fast schönen Gesichtszügen heimisch geworden ist. Er begrüßte uns höflich und mit jener erwartenden Miene, auf der man liest, daß der Grüßende es vorziehe, die Eröffnung des Gesprächs dem Gegrüßten zu überlassen. Wir kamen seinem Wunsch entgegen, und konnten auch im Verlauf des Gesprächs nicht umhin zu bemerken, daß er uns lieber reden machte, als selbst redete. Einige Worte, welche der Cavaliere dem gewandten Signor Toni ins Ohr lispelte, versetzte diesen in eine Art von Thätigkeit, deren Resultat zwei Schalen schwarzen Kaffees waren. Dieser Aufmerksamkeit folgte eine noch überraschendere: es wurden uns nämlich zwei weite Gewänder – deren eines, von schwarzem Sammet mit Gold verbrämt und mit Pelz gefüttert, ein ganz mittelalterliches Ansehen hatte – mit dem Beisatz angeboten, daß es Kleidungsstücke des Monsignore seyen, und daß wir sie gegen unsere nassen Röcke vertauschen möchten. Signor Toni erzählte mir später, das Pelzfutter des prachtvollen sammetnen Oberrocks sey einem erschlagenen türkischen Pascha abgenommen worden. Dieser tragische Umstand verhinderte nicht, daß mir in der warmen Umhüllung sehr wohl zu Muthe wurde, obschon sich mir der Vergleich mit den Gemächlichkeiten, die ein artiger Räuberhauptmann allenfalls bieten könnte, unwillkürlich aufdrang. Cavaliere Milakovich richtete die Frage: wann wir eigentlich dem Monsignore aufzuwarten gedächten? in einem Ton an uns, der uns über die Unzweckmäßigkeit der Stunde, zu der wir in Czetinje angekommen waren, keinen Zweifel gelassen haben würde, wenn wir uns dieselbe nicht schon im Innern selbst vorgeworfen hätten. Ich gab ihm die Versicherung, wir seyen gesonnen, uns hierin ganz dem Willen des Monsignore zu fügen, und hegten keine andere Besorgniß, als die, ihm lästig zu fallen; am erwünschtesten würde es uns allerdings seyn, ihm noch heute vorgestellt zu werden, indem das schlechte Wetter, das unsere Ankunft um einige Stunden verzögert habe, uns wohl auch nöthigen dürfte, des andern Morgens bei Zeiten unsern Rückmarsch anzutreten, um auf den schroffen Felsen des Monte Sella nicht von der Nacht überrascht zu werden. Nach kurzem Ueberlegen antwortete der Secretär, er wolle sogleich die Entscheidung des Monsignore hierüber einholen, und entfernte sich. Nach der Zeit zu urtheilen, die bis zu seiner Rückkehr verstrich, war die Frage, ob wir noch heute Audienz erhalten sollten, oder erst am folgenden Morgen, Gegenstand einer Berathung gewesen, und die Antwort des Vladika, daß er es für passender halte, wenn wir uns erst am andern Tag zu ihm bemühten, da wir ja gewiß müde seyn müßten, gab uns ein Pröbchen von der Hofetikette in Montenegro. So konnten wir uns denn am freundlichen Herde recht ungestört breit machen, und hatten alle Muße, den flinken Signor Toni, der sich jetzt von der vortheilhaftesten Seite zeigte, zu bewundern. Mit ächt italienischer Gewandtheit machte er Anstalten zur Bereitung eines Nachtmahls; aus jedem Winkel zog er etwas hervor: hier erschien ein Stück Fleisch, dort eine Flasche Essig, hier Salz, dort Zwiebeln – kurz er wußte, wie ein Taschenspieler, einen Raum, der kurz vorher ganz leer und kahl ausgesehen hatte, mit den erfreulichsten Anstalten zu beleben, ohne dabei die Miene zu verändern; ja die Thätigkeiten, die ihn nun in Anspruch nahmen, hinderten ihn nicht an der Erfüllung der nun einmal übernommenen Pflicht, uns zu unterhalten. Der Cavaliere Milakovich ging ab und zu; bald unterhielt er sich mit uns, bald ertheilte er leise einen Befehl, bald lispelte er einem an der Thüre der Küche erscheinenden Boten etwas ins Ohr – ja, wir hatten allen Grund zu glauben, Monsignore lasse sich über unser Thun und Lassen von Zeit zu Zeit Bericht erstatten. Gegen den wiederholt gemachten Antrag: „ob es nicht besser wäre, wenn wir in das für uns bereitete Zimmer träten?“ vertheidigten wir uns so lange als nur immer möglich, da die wohlthuende Gewißheit eines stattlichen Küchenfeuers auf uns, die wir bis in die Seele naß waren, überzeugender wirkte, als das Problem einer geheizten Stube; doch mußten wir uns endlich in das Unvermeidliche fügen, denn die Stunde, in welcher die veillées du chateau zu beginnen pflegen, nahte heran. Das für uns bestimmte Schlafgemach war sehr anständig eingerichtet: polirte Möbeln, ein breites italienisches Bett, ein Bidet, kurz Alles war zu finden, was man allenfalls in einem Gasthof an der Heerstraße fordert. Wir täuschten uns wohl nicht, wenn wir von Zeit zu Zeit die leisen Tritte eines Lauschers vor unserer Thüre zu hören glaubten; auch wäre es dem Beherrscher von Montenegro nicht zu verargen gewesen, wenn er gegen zwei Gäste, die im schlechtesten Wetter, zur unpassendsten Stunde bei ihm einsprachen, einiges Mißtrauen gefühlt hätte. Man ließ uns nicht lange allein. Die Einladung, die an uns erging, in den Speisesaal zu treten, war nicht unwillkommen, denn, durch einen beschwerlichen Tagmarsch vorbereitet, waren wir in der günstigsten Stimmung, Signor Toni's Kunst Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Zwei Gedecke waren in einem kleinen Zimmer für uns bereit und den Tisch umstanden drei Montenegriner. Wenn gleich die 5 bis 6 Schüsseln, die aufgetragen wurden, an das bekannte „toujours perdrix“ mahnten (denn Schöpfensuppe, Schöpfenleber, gesottenes, eingemachtes, gedünstetes und gebratenes Schöpfenfleisch bildeten die Mahlzeit), so muß ich doch bekennen, daß uns des armen Deserteurs Leistungen mit Erstaunen erfüllten. Der Tischwein, Montenegro's steinigem Boden entsprossen, war ein lichtrother, etwas säuerlicher Wein, der keiner Tafel Schande machen würde, wenn er nicht den eigenthümlichen Geschmack der Bockshäute, worin er aufbewahrt wird, in sich aufgenommen hätte. Um so tadelloser war eine Flasche Madeira, die mit der zweiten Schüssel auf

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Deutsches Textarchiv: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-06-28T11:37:15Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-06-28T11:37:15Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: gekennzeichnet; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: Lautwert transkribiert; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: gekennzeichnet; Kustoden: gekennzeichnet; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: Lautwert transkribiert; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: teilweise erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: nein;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_078_18400318
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_078_18400318/10
Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 78. Augsburg, 18. März 1840, S. 0618. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_078_18400318/10>, abgerufen am 28.03.2024.