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Allgemeine Zeitung. Nr. 66. Augsburg, 6. März 1840.

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v. Yrsch, der Prinz Luitpold mit der Freifrau v. Malzen, und Herzog Max mit der Frau Gräfin Irene v. Arco-Stepperg. Nach einer Pause, die durch einige Walzer ausgefüllt wurde, erschien die 5te Quadrille, von acht jüngern Officieren der Garnison getanzt. Dieselben kamen zuerst als Grenadier-Pionniere in halber Mannsgröße mit ungeheuren Bärenmützen, gaben durch die markirten, grotesken Grenadier-Physiognomien und die dem Anzuge nothwendig folgende Unsicherheit in den Bewegungen viel Stoff zur Heiterkeit, verwandelten sich hierauf plötzlich in aragonesische Weiber und tanzten mit Virtuosität den bekannten spanischen Bettlertanz. Den Schluß der Quadrillen machten zwölf Cavaliere, Doppelmänner vorstellend, die durch halbe Pirouetten sich bald in weißen, bald in rothen Costümen zeigten, mit Parapluis die komischsten Gruppen bildeten und nicht wenig dazu beitrugen, der Fortsetzung des Balles den heitersten Anstrich zu gewähren. Nicht weniger als 700 Gäste erschienen an diesem Abend. Außer dem königlichen Hofe waren nämlich das diplomatische Corps, der ganze hoffähige Adel, viele der höhern Civilbeamten, die Gesammtzahl der Abgeordneten zur Ständeversammlung, das ganze Officiercorps, die meisten der Koryphäen aus der Gelehrten- und Künstlerwelt, viele Stabs- und Oberofficiere der Landwehr Münchens und die große Zahl der dem königlichen Hofe vorgestellten Fremden dazu geladen. Erst gegen Morgen verließen die letzten Gäste dieses Fest, dessen Pracht, Mannichfaltigkeit und Heiterkeit, in der Erinnerung der Theilnehmer lange lebendig seyn wird.

[772]

Todes-Anzeige.

Mein lieber Gatte,
Anton v. Sicherer, k. Studienlehrer dahier,
starb am 27 d. M., Abends 8 Uhr, nach einem kurzen Krankenlager an der Gesichtsrose in einem Alter von nicht vollen 33 Jahren und nach einer glücklichen 1 1/2jährigen Ehe.

Diese betrübende Nachricht theile ich meinen verehrten Verwandten und den Freunden meines sel. Gatten mit, mich und meinen 5 Monate alten Sohn ihrer Freundschaft und stillen Theilnahme empfehlend.

Eichstädt, den 28 Februar 1840.

Antoinette v. Sicherer, geb. Wild.

[746]

Liquidation von John Cockerill in Lüttich.

Es wird hiemit zur Kenntniß des Publicums gebracht, daß, auf Antrag der General-Bevollmächtigten des Hrn. John Cockerill, der öffentliche Verkauf des Etablissements von Seraing, welcher früher auf den 1 März dieses Jahres festgesetzt war,
am 30 kommenden Monats April
stattfinden wird.

Die Namen der Depositarien, bei denen das Bedingnißheft einzusehen ist, werden nächstens angezeigt werden.

In Auftrag: L. Tremplier.

[573-75]

Bekanntmachung.

Der pensionirte k. Pfarrer, Philipp Karl Manger, früher in Arnshausen, Sohn der Philipp Manger'schen Eheleute, angeblich zu Schwemmelsbach, ist am 28 Julius v. J. zu Kissingen im Kreise Unterfranken und Aschaffenburg ohne Hinterlassung eines Testaments verstorben.

Es werden sonach alle diejenigen, welche an den Nachlaß des Verlebten als Erben oder aus irgend einem andern Rechtstitel Ansprüche zu machen gedenken, hiemit aufgefordert, solche
binnen drei Monaten
von heute an im dießgerichtlichen Geschäftszimmer Nr. 27 um so gewisser anzumelden und nachzuweisen, als sie sonst bei Auseinandersetzung des Nachlasses nicht berücksichtigt werden sollen.

Decr. Schweinfurt, den 11 Februar 1840.

Königliches Kreis- und Stadtgericht.

Dr. Seuffert, Director.

Stolle.

[677-79]

Bekanntmachung.

Johann Ratschmaier, Söldnerssohn von Weichshofen, welcher im Jahre 1813 als Gemeiner in dem vormaligen 5ten Linien-Infanterie-Regiment zu Nürnberg mit ausmarschirt ist, hat bisher über sein Leben und Aufenthalt keine Nachricht gegeben. Auf Antrag der nächsten Anverwandten wird derselbe aufgefordert, sich
innerhalb 3 Monaten
bei dem unterfertigten Gerichte zu melden, und sein in 110 fl. bestehendes elterliches Vermögen in Empfang zu nehmen, widrigenfalls solches nach Ablauf dieser Zeit an seine nächsten Anverwandten gegen Caution ausgeantwortet werden wird.

Mallersdorf, am 19 Februar 1840.

Königliches Landgericht Pfaffenberg.

Yberle, Landrichter.

[588-90]

Edictal-Ladung,
das Schuldenwesen des Jos. Zitter von Großenbrach betreffend.

Joseph Zitter, Bauer von Großenbrach d. G., ist seit einem halben Jahr abwesend, ohne Nachricht von seinem Aufenthalte zu geben.

Auf Antrag seiner Ehefrau Apollonia, geb. Hain, soll gegen den Abwesenden das Prodigalitätsverfahren eingeleitet, und zugleich ein Theil von seinem und der Ehefrau Grundvermögen zu Tilgung der vorhandenen Schulden veräußert werden.

Der Genannte hat sich
binnen drei Monaten
von heute an vor unterzeichnetem Amte über obige Anträge zu erklären, widrigenfalls man denselben mit seinen Einwendungen ausschließen und unter Aufstellung eines Curators in Sachen weiter fortfahren wird.

Kissingen, am 8 Februar 1840.

Königlich bayer. Landgericht.

Frhr. v. Rotenhan.

Müllmerstadt..

[547]

An alle guten Buchhandlungen ist versendet:
Naturgeschichte für Gymnasien, Real-, Handels- und Gewerbschulen, so wie für andere höhere Lehranstalten und zum Selbstunterrichte. Von Dr. A. B. Reichenbach und Dr. Ferd. Reuter. 1ster Theil: Thierreich von Dr. A. B. Reichenbach. Leipzig, Ch. E. Kollmann. (17 Bogen gr. 8.) 16 gr. (Partiepreis für Schulen 12 gr.)

Dieses Werk, zunächst für die hiesige Realschule und die obern Classen der Bürgerschule bestimmt und in ersterer bereits eingeführt, soll dem gefühlten Bedürfnisse eines dem jetzigen Standpunkte der Wissenschaft angepaßten und solchen Anstalten genügenden Handbuchs abhelfen. Der zweite Theil: Pflanzenreich von Dr. Reichenbach, und der dritte: Mineralreich von Dr. Reuter, werden zu Ostern im Druck vollendet seyn, und da sie, jeder für sich, nicht ganz die Stärke des ersten Theils haben werden, so hoffe ich, den Partiepreis des Ganzen nicht höher als 1 Rthlr. 4-6 gr. stellen zu können, und ersuche hiermit die HH. Schuldirectoren, auf dieses Werk gefälligst Rücksicht zu nehmen.

[663]

In der Pustet'schen Buchhandlung in Passau ist erschienen und durch alle Buchhandlungen des In- und Auslands zu beziehen (Augsburg durch die Kollmann'sche):
Meine Wanderung
nach Palästina.

In Briefen
an einen Geistlichen der Diöcese Passau.

Von J. N. Visino,
damaligem k. griech. Feldcaplan und Garnisons-Prediger in Athen.

Mit Planen und Zeichnungen.

Gr. 8. brosch. 3 fl. 12 kr. oder 2 Thlr.

(Der Subscriptionspreis ist erloschen.)

[657]

Bei C. Dingeldey in Darmstadt ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen (in Augsburg in der K. Kollmann'schen Buchhandlung) zu haben:
Neue Jahrbücher der Forstkunde. Herausgegeben von G. W. Frhrn. v. Wedekind. 17tes Heft. Gr. 8. Preis 1 Rthlr. od. 1 fl. 48 kr.

v. Yrsch, der Prinz Luitpold mit der Freifrau v. Malzen, und Herzog Max mit der Frau Gräfin Irene v. Arco-Stepperg. Nach einer Pause, die durch einige Walzer ausgefüllt wurde, erschien die 5te Quadrille, von acht jüngern Officieren der Garnison getanzt. Dieselben kamen zuerst als Grenadier-Pionniere in halber Mannsgröße mit ungeheuren Bärenmützen, gaben durch die markirten, grotesken Grenadier-Physiognomien und die dem Anzuge nothwendig folgende Unsicherheit in den Bewegungen viel Stoff zur Heiterkeit, verwandelten sich hierauf plötzlich in aragonesische Weiber und tanzten mit Virtuosität den bekannten spanischen Bettlertanz. Den Schluß der Quadrillen machten zwölf Cavaliere, Doppelmänner vorstellend, die durch halbe Pirouetten sich bald in weißen, bald in rothen Costümen zeigten, mit Parapluis die komischsten Gruppen bildeten und nicht wenig dazu beitrugen, der Fortsetzung des Balles den heitersten Anstrich zu gewähren. Nicht weniger als 700 Gäste erschienen an diesem Abend. Außer dem königlichen Hofe waren nämlich das diplomatische Corps, der ganze hoffähige Adel, viele der höhern Civilbeamten, die Gesammtzahl der Abgeordneten zur Ständeversammlung, das ganze Officiercorps, die meisten der Koryphäen aus der Gelehrten- und Künstlerwelt, viele Stabs- und Oberofficiere der Landwehr Münchens und die große Zahl der dem königlichen Hofe vorgestellten Fremden dazu geladen. Erst gegen Morgen verließen die letzten Gäste dieses Fest, dessen Pracht, Mannichfaltigkeit und Heiterkeit, in der Erinnerung der Theilnehmer lange lebendig seyn wird.

[772]

Todes-Anzeige.

Mein lieber Gatte,
Anton v. Sicherer, k. Studienlehrer dahier,
starb am 27 d. M., Abends 8 Uhr, nach einem kurzen Krankenlager an der Gesichtsrose in einem Alter von nicht vollen 33 Jahren und nach einer glücklichen 1 1/2jährigen Ehe.

Diese betrübende Nachricht theile ich meinen verehrten Verwandten und den Freunden meines sel. Gatten mit, mich und meinen 5 Monate alten Sohn ihrer Freundschaft und stillen Theilnahme empfehlend.

Eichstädt, den 28 Februar 1840.

Antoinette v. Sicherer, geb. Wild.

[746]

Liquidation von John Cockerill in Lüttich.

Es wird hiemit zur Kenntniß des Publicums gebracht, daß, auf Antrag der General-Bevollmächtigten des Hrn. John Cockerill, der öffentliche Verkauf des Etablissements von Seraing, welcher früher auf den 1 März dieses Jahres festgesetzt war,
am 30 kommenden Monats April
stattfinden wird.

Die Namen der Depositarien, bei denen das Bedingnißheft einzusehen ist, werden nächstens angezeigt werden.

In Auftrag: L. Tremplier.

[573-75]

Bekanntmachung.

Der pensionirte k. Pfarrer, Philipp Karl Manger, früher in Arnshausen, Sohn der Philipp Manger'schen Eheleute, angeblich zu Schwemmelsbach, ist am 28 Julius v. J. zu Kissingen im Kreise Unterfranken und Aschaffenburg ohne Hinterlassung eines Testaments verstorben.

Es werden sonach alle diejenigen, welche an den Nachlaß des Verlebten als Erben oder aus irgend einem andern Rechtstitel Ansprüche zu machen gedenken, hiemit aufgefordert, solche
binnen drei Monaten
von heute an im dießgerichtlichen Geschäftszimmer Nr. 27 um so gewisser anzumelden und nachzuweisen, als sie sonst bei Auseinandersetzung des Nachlasses nicht berücksichtigt werden sollen.

Decr. Schweinfurt, den 11 Februar 1840.

Königliches Kreis- und Stadtgericht.

Dr. Seuffert, Director.

Stolle.

[677-79]

Bekanntmachung.

Johann Ratschmaier, Söldnerssohn von Weichshofen, welcher im Jahre 1813 als Gemeiner in dem vormaligen 5ten Linien-Infanterie-Regiment zu Nürnberg mit ausmarschirt ist, hat bisher über sein Leben und Aufenthalt keine Nachricht gegeben. Auf Antrag der nächsten Anverwandten wird derselbe aufgefordert, sich
innerhalb 3 Monaten
bei dem unterfertigten Gerichte zu melden, und sein in 110 fl. bestehendes elterliches Vermögen in Empfang zu nehmen, widrigenfalls solches nach Ablauf dieser Zeit an seine nächsten Anverwandten gegen Caution ausgeantwortet werden wird.

Mallersdorf, am 19 Februar 1840.

Königliches Landgericht Pfaffenberg.

Yberle, Landrichter.

[588-90]

Edictal-Ladung,
das Schuldenwesen des Jos. Zitter von Großenbrach betreffend.

Joseph Zitter, Bauer von Großenbrach d. G., ist seit einem halben Jahr abwesend, ohne Nachricht von seinem Aufenthalte zu geben.

Auf Antrag seiner Ehefrau Apollonia, geb. Hain, soll gegen den Abwesenden das Prodigalitätsverfahren eingeleitet, und zugleich ein Theil von seinem und der Ehefrau Grundvermögen zu Tilgung der vorhandenen Schulden veräußert werden.

Der Genannte hat sich
binnen drei Monaten
von heute an vor unterzeichnetem Amte über obige Anträge zu erklären, widrigenfalls man denselben mit seinen Einwendungen ausschließen und unter Aufstellung eines Curators in Sachen weiter fortfahren wird.

Kissingen, am 8 Februar 1840.

Königlich bayer. Landgericht.

Frhr. v. Rotenhan.

Müllmerstadt..

[547]

An alle guten Buchhandlungen ist versendet:
Naturgeschichte für Gymnasien, Real-, Handels- und Gewerbschulen, so wie für andere höhere Lehranstalten und zum Selbstunterrichte. Von Dr. A. B. Reichenbach und Dr. Ferd. Reuter. 1ster Theil: Thierreich von Dr. A. B. Reichenbach. Leipzig, Ch. E. Kollmann. (17 Bogen gr. 8.) 16 gr. (Partiepreis für Schulen 12 gr.)

Dieses Werk, zunächst für die hiesige Realschule und die obern Classen der Bürgerschule bestimmt und in ersterer bereits eingeführt, soll dem gefühlten Bedürfnisse eines dem jetzigen Standpunkte der Wissenschaft angepaßten und solchen Anstalten genügenden Handbuchs abhelfen. Der zweite Theil: Pflanzenreich von Dr. Reichenbach, und der dritte: Mineralreich von Dr. Reuter, werden zu Ostern im Druck vollendet seyn, und da sie, jeder für sich, nicht ganz die Stärke des ersten Theils haben werden, so hoffe ich, den Partiepreis des Ganzen nicht höher als 1 Rthlr. 4-6 gr. stellen zu können, und ersuche hiermit die HH. Schuldirectoren, auf dieses Werk gefälligst Rücksicht zu nehmen.

[663]

In der Pustet'schen Buchhandlung in Passau ist erschienen und durch alle Buchhandlungen des In- und Auslands zu beziehen (Augsburg durch die Kollmann'sche):
Meine Wanderung
nach Palästina.

In Briefen
an einen Geistlichen der Diöcese Passau.

Von J. N. Visino,
damaligem k. griech. Feldcaplan und Garnisons-Prediger in Athen.

Mit Planen und Zeichnungen.

Gr. 8. brosch. 3 fl. 12 kr. oder 2 Thlr.

(Der Subscriptionspreis ist erloschen.)

[657]

Bei C. Dingeldey in Darmstadt ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen (in Augsburg in der K. Kollmann'schen Buchhandlung) zu haben:
Neue Jahrbücher der Forstkunde. Herausgegeben von G. W. Frhrn. v. Wedekind. 17tes Heft. Gr. 8. Preis 1 Rthlr. od. 1 fl. 48 kr.

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v. Yrsch, der Prinz Luitpold mit der Freifrau v. Malzen, und Herzog Max mit der Frau Gräfin Irene v. Arco-Stepperg. Nach einer Pause, die durch einige Walzer ausgefüllt wurde, erschien die 5te Quadrille, von acht jüngern Officieren der Garnison getanzt. Dieselben kamen zuerst als Grenadier-Pionniere in halber Mannsgröße mit ungeheuren Bärenmützen, gaben durch die markirten, grotesken Grenadier-Physiognomien und die dem Anzuge nothwendig folgende Unsicherheit in den Bewegungen viel Stoff zur Heiterkeit, verwandelten sich hierauf plötzlich in aragonesische Weiber und tanzten mit Virtuosität den bekannten spanischen Bettlertanz. Den Schluß der Quadrillen machten zwölf Cavaliere, Doppelmänner vorstellend, die durch halbe Pirouetten sich bald in weißen, bald in rothen Costümen zeigten, mit Parapluis die komischsten Gruppen bildeten und nicht wenig dazu beitrugen, der Fortsetzung des Balles den heitersten Anstrich zu gewähren. Nicht weniger als 700 Gäste erschienen an diesem Abend. Außer dem königlichen Hofe waren nämlich das diplomatische Corps, der ganze hoffähige Adel, viele der höhern Civilbeamten, die Gesammtzahl der Abgeordneten zur Ständeversammlung, das ganze Officiercorps, die meisten der Koryphäen aus der Gelehrten- und Künstlerwelt, viele Stabs- und Oberofficiere der Landwehr Münchens und die große Zahl der dem königlichen Hofe vorgestellten Fremden dazu geladen. Erst gegen Morgen verließen die letzten Gäste dieses Fest, dessen Pracht, Mannichfaltigkeit und Heiterkeit, in der Erinnerung der Theilnehmer lange lebendig seyn wird.</p>
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Es werden sonach alle diejenigen, welche an den Nachlaß des Verlebten als Erben oder aus irgend einem andern Rechtstitel Ansprüche zu machen gedenken, hiemit aufgefordert, solche binnen drei Monaten von heute an im dießgerichtlichen Geschäftszimmer Nr. 27 um so gewisser anzumelden und nachzuweisen, als sie sonst bei Auseinandersetzung des Nachlasses nicht berücksichtigt werden sollen. Decr. Schweinfurt, den 11 Februar 1840. Königliches Kreis- und Stadtgericht. Dr. Seuffert, Director. Stolle. [677-79] Bekanntmachung. Johann Ratschmaier, Söldnerssohn von Weichshofen, welcher im Jahre 1813 als Gemeiner in dem vormaligen 5ten Linien-Infanterie-Regiment zu Nürnberg mit ausmarschirt ist, hat bisher über sein Leben und Aufenthalt keine Nachricht gegeben. Auf Antrag der nächsten Anverwandten wird derselbe aufgefordert, sich innerhalb 3 Monaten bei dem unterfertigten Gerichte zu melden, und sein in 110 fl. bestehendes elterliches Vermögen in Empfang zu nehmen, widrigenfalls solches nach Ablauf dieser Zeit an seine nächsten Anverwandten gegen Caution ausgeantwortet werden wird. Mallersdorf, am 19 Februar 1840. Königliches Landgericht Pfaffenberg. Yberle, Landrichter. [588-90] Edictal-Ladung, das Schuldenwesen des Jos. Zitter von Großenbrach betreffend. Joseph Zitter, Bauer von Großenbrach d. G., ist seit einem halben Jahr abwesend, ohne Nachricht von seinem Aufenthalte zu geben. Auf Antrag seiner Ehefrau Apollonia, geb. Hain, soll gegen den Abwesenden das Prodigalitätsverfahren eingeleitet, und zugleich ein Theil von seinem und der Ehefrau Grundvermögen zu Tilgung der vorhandenen Schulden veräußert werden. Der Genannte hat sich binnen drei Monaten von heute an vor unterzeichnetem Amte über obige Anträge zu erklären, widrigenfalls man denselben mit seinen Einwendungen ausschließen und unter Aufstellung eines Curators in Sachen weiter fortfahren wird. Kissingen, am 8 Februar 1840. Königlich bayer. Landgericht. Frhr. v. Rotenhan. Müllmerstadt.. [547] An alle guten Buchhandlungen ist versendet: Naturgeschichte für Gymnasien, Real-, Handels- und Gewerbschulen, so wie für andere höhere Lehranstalten und zum Selbstunterrichte. Von Dr. A. B. Reichenbach und Dr. Ferd. Reuter. 1ster Theil: Thierreich von Dr. A. B. Reichenbach. Leipzig, Ch. E. Kollmann. (17 Bogen gr. 8.) 16 gr. (Partiepreis für Schulen 12 gr.) Dieses Werk, zunächst für die hiesige Realschule und die obern Classen der Bürgerschule bestimmt und in ersterer bereits eingeführt, soll dem gefühlten Bedürfnisse eines dem jetzigen Standpunkte der Wissenschaft angepaßten und solchen Anstalten genügenden Handbuchs abhelfen. Der zweite Theil: Pflanzenreich von Dr. Reichenbach, und der dritte: Mineralreich von Dr. Reuter, werden zu Ostern im Druck vollendet seyn, und da sie, jeder für sich, nicht ganz die Stärke des ersten Theils haben werden, so hoffe ich, den Partiepreis des Ganzen nicht höher als 1 Rthlr. 4-6 gr. stellen zu können, und ersuche hiermit die HH. Schuldirectoren, auf dieses Werk gefälligst Rücksicht zu nehmen. [663] In der Pustet'schen Buchhandlung in Passau ist erschienen und durch alle Buchhandlungen des In- und Auslands zu beziehen (Augsburg durch die Kollmann'sche): Meine Wanderung nach Palästina. In Briefen an einen Geistlichen der Diöcese Passau. Von J. N. Visino, damaligem k. griech. Feldcaplan und Garnisons-Prediger in Athen. Mit Planen und Zeichnungen. Gr. 8. brosch. 3 fl. 12 kr. oder 2 Thlr. (Der Subscriptionspreis ist erloschen.) [657] Bei C. Dingeldey in Darmstadt ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen (in Augsburg in der K. Kollmann'schen Buchhandlung) zu haben: Neue Jahrbücher der Forstkunde. Herausgegeben von G. W. Frhrn. v. Wedekind. 17tes Heft. Gr. 8. Preis 1 Rthlr. od. 1 fl. 48 kr.

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 66. Augsburg, 6. März 1840, S. 0525. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_066_18400306/13>, abgerufen am 28.11.2024.