Allgemeine Zeitung. Nr. 59. Augsburg, 28. Februar 1840.worden seyn. So sagten die in Algier verbreiteten Gerüchte. Eine Colonne sollte nach Scherschel abgehen; sie erhielt aber Gegenbefehl, da der Kaid dieser Stadt an den Marschall Valee schrieb, die Einwohner hätten an der Wegnahme der Handelsbrigg Frederic-Adolphe keinen Theil genommen, und sich erbot, des Werth des Schiffes in baarem Geld zu bezahlen. Algier, 15 Febr. Das abscheuliche Wetter, welches in vergangener Woche im mittelländischen Meer herrschte, hat die Dampfbootverbindung zwischen Toulon und Algier unterbrochen. Der Ramier, welcher am 2 Febr. von Toulon abging und 400 Mann an Bord hatte, ist noch gar nicht wieder zum Vorschein gekommen. *)*) - Unter den Eingebornen circulirt gegenwärtig eine sehr wichtige Nachricht. El-Barkani, Bey von Scherschel, einer der tapfersten Generale Abd-El-Kaders, wurde von Sidi-Mohammed, Bey von Miliana, bei dem Emir verklagt, daß seiner Saumseligkeit der unglückliche Ausgang des Gefechts vom 31 Dec. zuzuschreiben sey, und daß El-Barkani gegen die Franzosen nur deßhalb so wenig Energie gezeigt, weil er mit ihnen bei Eröffnung des bevorstehenden Feldzugs einen besondern Vergleich abzuschließen beabsichtige. Abd-El-Kader soll hierauf Befehl gegeben haben, El-Barkani den Kopf abzuschlagen. Zu seinem Nachfolger ist El-Hadschi-Ulid-el-Ammali bestimmt, der früher in Algier einen Kleinhandel trieb und seitdem Aga der regulären Infanterie des Emirs geworden. Wenn diese Sage wahr ist, so thut es uns leid. El-Barkani, der von einer berühmten Marabutfamilie aus Scherschel stammt, war ein merkwürdiger Mann und äußerst wenig fanatisch. Unter den Häuptlingen Abd-El-Kaders war er einer von jenen, die man am leichtesten zu einem Bündniß mit den Franzosen hätte bewegen können. - Immer fühlbarer wird hier der Mangel an frischem Fleisch. Obrist Lamoriciere hat, wie man uns versichert, den Marschall Valee um die Erlaubniß gebeten, eine Rhazia gegen die Hadschuten zu versuchen, deren Heerden er von Coleah aus täglich in der Ebene weiden sieht. Der Marschall verweigerte seine Einwilligung. Man kann die absolute Unthätigkeit des Marschalls in einem Augenblick, wo alle Lager mit Truppen vollgepfropft sind und die Witterung höchst günstig ist, gar nicht begreifen. Es laden doch alle Umstände zu einem Handstreich gegen den Feind ein, denn dieser hat durch die Unthätigkeit der Franzosen sich in Sicherheit wiegen lassen. Ganz nahe bei dem Lager Fonduk campiren 300 Mann des Bey's von Sebäu, Ben-Salem, die an keinen Ueberfall denken, aber der Marschall denkt eben so wenig daran, sie im mindesten zu beunruhigen. - Nachschrift. So eben trifft man Vorbereitungen, welche auf irgend eine militärische Operation zu deuten scheinen. Man hat alle Fuhrwerke, welche Privatleuten gehören, zum Transport des Materials einer Expeditionscolonne requirirt. Es war hohe Zeit, daß man die Tausende von Soldaten, welche in der letzten Zeit aus Frankreich gekommen, endlich einmal beschäftige. Deutschland. München, 25 Febr. Heute Morgens wurde in der Metropolitankirche zu U. l. Frau von dem hiesigen Hrn. Erzbischof unter Assistenz der HH. Bischöfe von Augsburg und Eichstädt die Consecration des neuernannten Bischofs von Passau, Hrn. Dr. Hofstätter, vorgenommen; die feierliche Handlung dauerte drei Stunden. - Die leeren Wände unsers Kunstvereins, wie sich dieselben nach der Verloosung darzustellen pflegen, haben bereits wieder durch mehrere ausgestellte Bilder, vor allen durch ein Gemälde unsers trefflichen Adam, das derselbe in der jüngsten Zeit vollendet hat, Leben und Reiz erhalten. Dieses Bild in nicht unbedeutender Größe stellt das Schlachtfeld bei Mosaisk vor und zwar mit einer Wahrheit, wie sie nur der Künstler, der die russische Campagne selbst mitgemacht hat, zu schildern vermag. Der Zuschauer verläßt nicht, ohne im tiefsten Gemüth ergriffen zu seyn, dieses Kunstwerk, das nebst seinen geistigen Vorzügen auch allen Anforderungen der Technik entspricht. Hechingen, 22 Febr. Höchster Resolution Sr. hochfürstl. Durchl. zufolge ward die gesammte Landesdeputation zu Fortsetzung ihrer Verhandlungen auf Dienstag den 25 d. wieder einberufen. Mainz, 22 Febr. (Untergang eines Dampfschiffes auf dem Rhein.) Das niederländische Dampfschiff "Stadt Keulen" (Köln) ist auf der Thalfahrt bei Pannerden, unweit Lobith, am 19 d. Abends 8 1/2 Uhr so heftig mit dem Düsseldorfer Dampfschiff "Comet" zusammengestoßen, daß es augenblicklich zu sinken begann. Der "Comet" hatte aber gleichfalls einen Leck bekommen, der den Capitän nöthigte, sein Schiff zur eigenen Sicherung und Reparatur sofort auf den Strand zu setzen, und das Hülfegeschrei vom Bord der "Stadt Köln" unbeachtet zu lassen. Letzteres lag in Zeit von 15 Minuten 8 Fuß tief unter Wasser, und bei diesem schnellen Sinken und der angstvollen Verwirrung der Passagiere darf man es als ein großes Glück betrachten, daß kein Menschenleben verloren ging, vielmehr mit Hülfe in der Nähe befindlicher kleiner Boote Alle gerettet wurden. Von dem Gepäcke der Reisenden konnte aber nur Einzelnes geborgen werden, und die Güterladung, deren Werth auf 150,000 fl. geschätzt wird, ging natürlich zu Grunde. (Mainzer Z.) Aus anderer zuverlässiger Quelle erfahren wir noch Folgendes: Von Köln hatte die "Stadt Köln", Capitän Scott, 470 Ctr. Stückgüter mitgenommen: in Düsseldorf und Uerdingen wurden viel seidene und baumwollene Manufacturwaaren beigeladen, und die ganze Ladung von circa 1000 Ctrn. ist ganz havarirt. Das Wasser geht bis über die Radkasten des Schiffes. Von den Passagieren ist leider eine Frau in Folge des Schreckens gestorben. Der "Comet", Capitän Kock, von Rotterdam aufwärts kommend, konnte trotz dem Leck seine Fahrt bis Duisburg fortsetzen, wo er in Reparatur liegt. (Mannh. Z.) Mainz, 23 Febr. Es ist vor einiger Zeit hier eine Anzahl von Personen aus dem Gewerbstande zusammengetreten, um einen Verein zur Förderung der Gewerbe zu gründen. Dieser Verein hat die Staatsgenehmigung nachgesucht, dieselbe jedoch nicht erlangen können. Man hält, wie es scheint, den in Darmstadt bestehenden für genügend zur Fortbildung und Leitung gewerblicher Thätigkeit. Der hiesige Verein setzt inzwischen seine Zusammenkünfte und Berathungen, freilich nur in der Qualität einer Privatgesellschaft, fort. Es wird schwer seyn, seinen Mitgliedern begreiflich zu machen, daß die Residenz, in welcher gar wenig Industrie zu finden, besser als Mainz, eine Stadt des Handels und der mannichfachsten Gewerbe, zum Sitz einer die Förderung des industriellen Lebens leitenden Gesellschaft geeignet sey. - Das Programm, welches das hiesige Comite zur Jubelfeier der Erfindung der Buchdruckerkunst der höchsten Behörde überreicht hat, erwartet noch immer die Genehmigung. Da die in Darmstadt beabsichtigte Feier so unerwartete Hindernisse gefunden hat, und die Aeußerung der Volksfreude über die Grundlage unserer Civilisation auch in einem großen Nachbarstaate *) Das Dampfboot Ramier war, wie der Toulonnais berichtet, seinem Untergang sehr nahe, und wurde nach Cagliari verschlagen, wo es zurück bleiben mußte, da seine abgenutzte Maschine nicht mehr die See halten konnte. Der Fürst von Ligne, er mit einem russischen und polnischen Fürsten als Passagier auf dem Schiffe sich befand, ist nach Frankreich zurückgekehrt.
worden seyn. So sagten die in Algier verbreiteten Gerüchte. Eine Colonne sollte nach Scherschel abgehen; sie erhielt aber Gegenbefehl, da der Kaid dieser Stadt an den Marschall Valée schrieb, die Einwohner hätten an der Wegnahme der Handelsbrigg Fréderic-Adolphe keinen Theil genommen, und sich erbot, des Werth des Schiffes in baarem Geld zu bezahlen. Algier, 15 Febr. Das abscheuliche Wetter, welches in vergangener Woche im mittelländischen Meer herrschte, hat die Dampfbootverbindung zwischen Toulon und Algier unterbrochen. Der Ramier, welcher am 2 Febr. von Toulon abging und 400 Mann an Bord hatte, ist noch gar nicht wieder zum Vorschein gekommen. *)*) – Unter den Eingebornen circulirt gegenwärtig eine sehr wichtige Nachricht. El-Barkani, Bey von Scherschel, einer der tapfersten Generale Abd-El-Kaders, wurde von Sidi-Mohammed, Bey von Miliana, bei dem Emir verklagt, daß seiner Saumseligkeit der unglückliche Ausgang des Gefechts vom 31 Dec. zuzuschreiben sey, und daß El-Barkani gegen die Franzosen nur deßhalb so wenig Energie gezeigt, weil er mit ihnen bei Eröffnung des bevorstehenden Feldzugs einen besondern Vergleich abzuschließen beabsichtige. Abd-El-Kader soll hierauf Befehl gegeben haben, El-Barkani den Kopf abzuschlagen. Zu seinem Nachfolger ist El-Hadschi-Ulid-el-Ammali bestimmt, der früher in Algier einen Kleinhandel trieb und seitdem Aga der regulären Infanterie des Emirs geworden. Wenn diese Sage wahr ist, so thut es uns leid. El-Barkani, der von einer berühmten Marabutfamilie aus Scherschel stammt, war ein merkwürdiger Mann und äußerst wenig fanatisch. Unter den Häuptlingen Abd-El-Kaders war er einer von jenen, die man am leichtesten zu einem Bündniß mit den Franzosen hätte bewegen können. – Immer fühlbarer wird hier der Mangel an frischem Fleisch. Obrist Lamoriciere hat, wie man uns versichert, den Marschall Valée um die Erlaubniß gebeten, eine Rhazia gegen die Hadschuten zu versuchen, deren Heerden er von Coleah aus täglich in der Ebene weiden sieht. Der Marschall verweigerte seine Einwilligung. Man kann die absolute Unthätigkeit des Marschalls in einem Augenblick, wo alle Lager mit Truppen vollgepfropft sind und die Witterung höchst günstig ist, gar nicht begreifen. Es laden doch alle Umstände zu einem Handstreich gegen den Feind ein, denn dieser hat durch die Unthätigkeit der Franzosen sich in Sicherheit wiegen lassen. Ganz nahe bei dem Lager Fonduk campiren 300 Mann des Bey's von Sebäu, Ben-Salem, die an keinen Ueberfall denken, aber der Marschall denkt eben so wenig daran, sie im mindesten zu beunruhigen. – Nachschrift. So eben trifft man Vorbereitungen, welche auf irgend eine militärische Operation zu deuten scheinen. Man hat alle Fuhrwerke, welche Privatleuten gehören, zum Transport des Materials einer Expeditionscolonne requirirt. Es war hohe Zeit, daß man die Tausende von Soldaten, welche in der letzten Zeit aus Frankreich gekommen, endlich einmal beschäftige. Deutschland. München, 25 Febr. Heute Morgens wurde in der Metropolitankirche zu U. l. Frau von dem hiesigen Hrn. Erzbischof unter Assistenz der HH. Bischöfe von Augsburg und Eichstädt die Consecration des neuernannten Bischofs von Passau, Hrn. Dr. Hofstätter, vorgenommen; die feierliche Handlung dauerte drei Stunden. – Die leeren Wände unsers Kunstvereins, wie sich dieselben nach der Verloosung darzustellen pflegen, haben bereits wieder durch mehrere ausgestellte Bilder, vor allen durch ein Gemälde unsers trefflichen Adam, das derselbe in der jüngsten Zeit vollendet hat, Leben und Reiz erhalten. 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Der „Comet“ hatte aber gleichfalls einen Leck bekommen, der den Capitän nöthigte, sein Schiff zur eigenen Sicherung und Reparatur sofort auf den Strand zu setzen, und das Hülfegeschrei vom Bord der „Stadt Köln“ unbeachtet zu lassen. Letzteres lag in Zeit von 15 Minuten 8 Fuß tief unter Wasser, und bei diesem schnellen Sinken und der angstvollen Verwirrung der Passagiere darf man es als ein großes Glück betrachten, daß kein Menschenleben verloren ging, vielmehr mit Hülfe in der Nähe befindlicher kleiner Boote Alle gerettet wurden. Von dem Gepäcke der Reisenden konnte aber nur Einzelnes geborgen werden, und die Güterladung, deren Werth auf 150,000 fl. geschätzt wird, ging natürlich zu Grunde. (Mainzer Z.) Aus anderer zuverlässiger Quelle erfahren wir noch Folgendes: Von Köln hatte die „Stadt Köln“, Capitän Scott, 470 Ctr. Stückgüter mitgenommen: in Düsseldorf und Uerdingen wurden viel seidene und baumwollene Manufacturwaaren beigeladen, und die ganze Ladung von circa 1000 Ctrn. ist ganz havarirt. Das Wasser geht bis über die Radkasten des Schiffes. Von den Passagieren ist leider eine Frau in Folge des Schreckens gestorben. Der „Comet“, Capitän Kock, von Rotterdam aufwärts kommend, konnte trotz dem Leck seine Fahrt bis Duisburg fortsetzen, wo er in Reparatur liegt. (Mannh. Z.) Mainz, 23 Febr. Es ist vor einiger Zeit hier eine Anzahl von Personen aus dem Gewerbstande zusammengetreten, um einen Verein zur Förderung der Gewerbe zu gründen. Dieser Verein hat die Staatsgenehmigung nachgesucht, dieselbe jedoch nicht erlangen können. Man hält, wie es scheint, den in Darmstadt bestehenden für genügend zur Fortbildung und Leitung gewerblicher Thätigkeit. Der hiesige Verein setzt inzwischen seine Zusammenkünfte und Berathungen, freilich nur in der Qualität einer Privatgesellschaft, fort. Es wird schwer seyn, seinen Mitgliedern begreiflich zu machen, daß die Residenz, in welcher gar wenig Industrie zu finden, besser als Mainz, eine Stadt des Handels und der mannichfachsten Gewerbe, zum Sitz einer die Förderung des industriellen Lebens leitenden Gesellschaft geeignet sey. – Das Programm, welches das hiesige Comité zur Jubelfeier der Erfindung der Buchdruckerkunst der höchsten Behörde überreicht hat, erwartet noch immer die Genehmigung. Da die in Darmstadt beabsichtigte Feier so unerwartete Hindernisse gefunden hat, und die Aeußerung der Volksfreude über die Grundlage unserer Civilisation auch in einem großen Nachbarstaate *) Das Dampfboot Ramier war, wie der Toulonnais berichtet, seinem Untergang sehr nahe, und wurde nach Cagliari verschlagen, wo es zurück bleiben mußte, da seine abgenutzte Maschine nicht mehr die See halten konnte. 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El-Barkani, Bey von Scherschel, einer der tapfersten Generale Abd-El-Kaders, wurde von Sidi-Mohammed, Bey von Miliana, bei dem Emir verklagt, daß seiner Saumseligkeit der unglückliche Ausgang des Gefechts vom 31 Dec. zuzuschreiben sey, und daß El-Barkani gegen die Franzosen nur deßhalb so wenig Energie gezeigt, weil er mit ihnen bei Eröffnung des bevorstehenden Feldzugs einen besondern Vergleich abzuschließen beabsichtige. Abd-El-Kader soll hierauf Befehl gegeben haben, El-Barkani den Kopf abzuschlagen. Zu seinem Nachfolger ist El-Hadschi-Ulid-el-Ammali bestimmt, der früher in Algier einen Kleinhandel trieb und seitdem Aga der regulären Infanterie des Emirs geworden. Wenn diese Sage wahr ist, so thut es uns leid. El-Barkani, der von einer berühmten Marabutfamilie aus Scherschel stammt, war ein merkwürdiger Mann und äußerst wenig fanatisch. Unter den Häuptlingen Abd-El-Kaders war er einer von jenen, die man am leichtesten zu einem Bündniß mit den Franzosen hätte bewegen können. – Immer fühlbarer wird hier der Mangel an frischem Fleisch. Obrist Lamoriciere hat, wie man uns versichert, den Marschall Valée um die Erlaubniß gebeten, eine <hi rendition="#g">Rhazia</hi> gegen die Hadschuten zu versuchen, deren Heerden er von Coleah aus täglich in der Ebene weiden sieht. Der Marschall verweigerte seine Einwilligung. Man kann die absolute Unthätigkeit des Marschalls in einem Augenblick, wo alle Lager mit Truppen vollgepfropft sind und die Witterung höchst günstig ist, gar nicht begreifen. Es laden doch alle Umstände zu einem Handstreich gegen den Feind ein, denn dieser hat durch die Unthätigkeit der Franzosen sich in Sicherheit wiegen lassen. 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Der „Comet“ hatte aber gleichfalls einen Leck bekommen, der den Capitän nöthigte, sein Schiff zur eigenen Sicherung und Reparatur sofort auf den Strand zu setzen, und das Hülfegeschrei vom Bord der „Stadt Köln“ unbeachtet zu lassen. Letzteres lag in Zeit von 15 Minuten 8 Fuß tief unter Wasser, und bei diesem schnellen Sinken und der angstvollen Verwirrung der Passagiere darf man es als ein großes Glück betrachten, daß kein Menschenleben verloren ging, vielmehr mit Hülfe in der Nähe befindlicher kleiner Boote Alle gerettet wurden. Von dem Gepäcke der Reisenden konnte aber nur Einzelnes geborgen werden, und die Güterladung, deren Werth auf 150,000 fl. geschätzt wird, ging natürlich zu Grunde. (<hi rendition="#g">Mainzer</hi> Z.)</p><lb/> <p>Aus anderer zuverlässiger Quelle erfahren wir noch Folgendes: Von Köln hatte die „Stadt Köln“, Capitän <hi rendition="#g">Scott</hi>, 470 Ctr. 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worden seyn. So sagten die in Algier verbreiteten Gerüchte. Eine Colonne sollte nach Scherschel abgehen; sie erhielt aber Gegenbefehl, da der Kaid dieser Stadt an den Marschall Valée schrieb, die Einwohner hätten an der Wegnahme der Handelsbrigg Fréderic-Adolphe keinen Theil genommen, und sich erbot, des Werth des Schiffes in baarem Geld zu bezahlen.
_ Algier, 15 Febr. Das abscheuliche Wetter, welches in vergangener Woche im mittelländischen Meer herrschte, hat die Dampfbootverbindung zwischen Toulon und Algier unterbrochen. Der Ramier, welcher am 2 Febr. von Toulon abging und 400 Mann an Bord hatte, ist noch gar nicht wieder zum Vorschein gekommen. *) *) – Unter den Eingebornen circulirt gegenwärtig eine sehr wichtige Nachricht. El-Barkani, Bey von Scherschel, einer der tapfersten Generale Abd-El-Kaders, wurde von Sidi-Mohammed, Bey von Miliana, bei dem Emir verklagt, daß seiner Saumseligkeit der unglückliche Ausgang des Gefechts vom 31 Dec. zuzuschreiben sey, und daß El-Barkani gegen die Franzosen nur deßhalb so wenig Energie gezeigt, weil er mit ihnen bei Eröffnung des bevorstehenden Feldzugs einen besondern Vergleich abzuschließen beabsichtige. Abd-El-Kader soll hierauf Befehl gegeben haben, El-Barkani den Kopf abzuschlagen. Zu seinem Nachfolger ist El-Hadschi-Ulid-el-Ammali bestimmt, der früher in Algier einen Kleinhandel trieb und seitdem Aga der regulären Infanterie des Emirs geworden. Wenn diese Sage wahr ist, so thut es uns leid. El-Barkani, der von einer berühmten Marabutfamilie aus Scherschel stammt, war ein merkwürdiger Mann und äußerst wenig fanatisch. Unter den Häuptlingen Abd-El-Kaders war er einer von jenen, die man am leichtesten zu einem Bündniß mit den Franzosen hätte bewegen können. – Immer fühlbarer wird hier der Mangel an frischem Fleisch. Obrist Lamoriciere hat, wie man uns versichert, den Marschall Valée um die Erlaubniß gebeten, eine Rhazia gegen die Hadschuten zu versuchen, deren Heerden er von Coleah aus täglich in der Ebene weiden sieht. Der Marschall verweigerte seine Einwilligung. Man kann die absolute Unthätigkeit des Marschalls in einem Augenblick, wo alle Lager mit Truppen vollgepfropft sind und die Witterung höchst günstig ist, gar nicht begreifen. Es laden doch alle Umstände zu einem Handstreich gegen den Feind ein, denn dieser hat durch die Unthätigkeit der Franzosen sich in Sicherheit wiegen lassen. Ganz nahe bei dem Lager Fonduk campiren 300 Mann des Bey's von Sebäu, Ben-Salem, die an keinen Ueberfall denken, aber der Marschall denkt eben so wenig daran, sie im mindesten zu beunruhigen. – Nachschrift. So eben trifft man Vorbereitungen, welche auf irgend eine militärische Operation zu deuten scheinen. Man hat alle Fuhrwerke, welche Privatleuten gehören, zum Transport des Materials einer Expeditionscolonne requirirt. Es war hohe Zeit, daß man die Tausende von Soldaten, welche in der letzten Zeit aus Frankreich gekommen, endlich einmal beschäftige.
Deutschland.
_ München, 25 Febr. Heute Morgens wurde in der Metropolitankirche zu U. l. Frau von dem hiesigen Hrn. Erzbischof unter Assistenz der HH. Bischöfe von Augsburg und Eichstädt die Consecration des neuernannten Bischofs von Passau, Hrn. Dr. Hofstätter, vorgenommen; die feierliche Handlung dauerte drei Stunden. – Die leeren Wände unsers Kunstvereins, wie sich dieselben nach der Verloosung darzustellen pflegen, haben bereits wieder durch mehrere ausgestellte Bilder, vor allen durch ein Gemälde unsers trefflichen Adam, das derselbe in der jüngsten Zeit vollendet hat, Leben und Reiz erhalten. Dieses Bild in nicht unbedeutender Größe stellt das Schlachtfeld bei Mosaisk vor und zwar mit einer Wahrheit, wie sie nur der Künstler, der die russische Campagne selbst mitgemacht hat, zu schildern vermag. Der Zuschauer verläßt nicht, ohne im tiefsten Gemüth ergriffen zu seyn, dieses Kunstwerk, das nebst seinen geistigen Vorzügen auch allen Anforderungen der Technik entspricht.
_ Hechingen, 22 Febr. Höchster Resolution Sr. hochfürstl. Durchl. zufolge ward die gesammte Landesdeputation zu Fortsetzung ihrer Verhandlungen auf Dienstag den 25 d. wieder einberufen.
_ Mainz, 22 Febr. (Untergang eines Dampfschiffes auf dem Rhein.) Das niederländische Dampfschiff „Stadt Keulen“ (Köln) ist auf der Thalfahrt bei Pannerden, unweit Lobith, am 19 d. Abends 8 1/2 Uhr so heftig mit dem Düsseldorfer Dampfschiff „Comet“ zusammengestoßen, daß es augenblicklich zu sinken begann. Der „Comet“ hatte aber gleichfalls einen Leck bekommen, der den Capitän nöthigte, sein Schiff zur eigenen Sicherung und Reparatur sofort auf den Strand zu setzen, und das Hülfegeschrei vom Bord der „Stadt Köln“ unbeachtet zu lassen. Letzteres lag in Zeit von 15 Minuten 8 Fuß tief unter Wasser, und bei diesem schnellen Sinken und der angstvollen Verwirrung der Passagiere darf man es als ein großes Glück betrachten, daß kein Menschenleben verloren ging, vielmehr mit Hülfe in der Nähe befindlicher kleiner Boote Alle gerettet wurden. Von dem Gepäcke der Reisenden konnte aber nur Einzelnes geborgen werden, und die Güterladung, deren Werth auf 150,000 fl. geschätzt wird, ging natürlich zu Grunde. (Mainzer Z.)
Aus anderer zuverlässiger Quelle erfahren wir noch Folgendes: Von Köln hatte die „Stadt Köln“, Capitän Scott, 470 Ctr. Stückgüter mitgenommen: in Düsseldorf und Uerdingen wurden viel seidene und baumwollene Manufacturwaaren beigeladen, und die ganze Ladung von circa 1000 Ctrn. ist ganz havarirt. Das Wasser geht bis über die Radkasten des Schiffes. Von den Passagieren ist leider eine Frau in Folge des Schreckens gestorben. Der „Comet“, Capitän Kock, von Rotterdam aufwärts kommend, konnte trotz dem Leck seine Fahrt bis Duisburg fortsetzen, wo er in Reparatur liegt. (Mannh. Z.)
_ Mainz, 23 Febr. Es ist vor einiger Zeit hier eine Anzahl von Personen aus dem Gewerbstande zusammengetreten, um einen Verein zur Förderung der Gewerbe zu gründen. Dieser Verein hat die Staatsgenehmigung nachgesucht, dieselbe jedoch nicht erlangen können. Man hält, wie es scheint, den in Darmstadt bestehenden für genügend zur Fortbildung und Leitung gewerblicher Thätigkeit. Der hiesige Verein setzt inzwischen seine Zusammenkünfte und Berathungen, freilich nur in der Qualität einer Privatgesellschaft, fort. Es wird schwer seyn, seinen Mitgliedern begreiflich zu machen, daß die Residenz, in welcher gar wenig Industrie zu finden, besser als Mainz, eine Stadt des Handels und der mannichfachsten Gewerbe, zum Sitz einer die Förderung des industriellen Lebens leitenden Gesellschaft geeignet sey. – Das Programm, welches das hiesige Comité zur Jubelfeier der Erfindung der Buchdruckerkunst der höchsten Behörde überreicht hat, erwartet noch immer die Genehmigung. Da die in Darmstadt beabsichtigte Feier so unerwartete Hindernisse gefunden hat, und die Aeußerung der Volksfreude über die Grundlage unserer Civilisation auch in einem großen Nachbarstaate
*) Das Dampfboot Ramier war, wie der Toulonnais berichtet, seinem Untergang sehr nahe, und wurde nach Cagliari verschlagen, wo es zurück bleiben mußte, da seine abgenutzte Maschine nicht mehr die See halten konnte. Der Fürst von Ligne, er mit einem russischen und polnischen Fürsten als Passagier auf dem Schiffe sich befand, ist nach Frankreich zurückgekehrt.
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