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Allgemeine Zeitung. Nr. 50. Augsburg, 19. Februar 1840.

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keine Handbreit des occupirten Territoriums mehr räumen. Sollten die Engländer es sich einfallen lassen, Gewaltmaaßregeln gegen ihn anzuwenden, so werde er diese Insulaner bis zu ihren Inseln zurückzutreiben wissen (!!). Napoleon sey der größte Beweis, wie wenig die Europäer gegen Aegypten vermögen, wie die Resultate, wenn deren errungen werden sollten, nur von geringer Dauer seyn könnten, und doch seyen die Franzosen die einzige Nation, vor der er, der Vicekönig, in dieser Hinsicht Respect habe. Er begreife überhaupt nicht, was die ägyptischen Angelegenheiten die Europäer interessiren können! Nur in Konstantinopel glaube man einigermaßen ihren Versicherungen, weil man dort verblendet sey, und nicht sehe, daß sie nur ihren eigenen und nicht den Vortheil des osmanischen Reichs im Auge haben. Wie kann sich die Pforte einbilden, daß Europa aus Zärtlichkeit für dieselbe sich ihrer Angelegenheiten annehme? Der Padischah möge seinen Blick auf die Moldau, Wallachei und Serbien richten, er möge die Verhältnisse in Griechenland gehörig beherzigen, und er werde sich überzeugen, daß nimmermehr Christen und Moslims friedlich neben einander gehen können. Nur eine Zerstückelung des Reichs bezwecken die christlichen Mächte; hinsichtlich der Vertheilung der Beute seyen sie unter sich uneinig. Sollten sie einmal diesen Punkt aufs Reine gebracht haben, so werde man sich überzeugen, daß die letzte Stunde des Islams geschlagen habe. Er allein, Mehemed, sey die letzte Stütze des Reichs; dieß werde er zu beweisen wissen, sobald er, aufgefordert von seinem Herrn, in der Hauptstadt der Osmanen Gelegenheit habe, die einzigen Mittel in Ausführung zu bringen, die das Reich vom gänzlichen Untergang noch retten können. Der gegenwärtige Zustand sey ihm bereits unerträglich und er wolle selbst im Frühjahr versuchen, die orientalischen Wirren zu lösen, damit die Europäer nicht mehr darüber die Köpfe sich zu zerbrechen brauchen. In ähnlichem Sinne soll der Vicekönig zu Kiamil Pascha gesprochen und ihm besonders anempfohlen haben, die Minister Sr. Hoh. des Sultans auf die eigennützigen Plane der Mächte aufmerksam zu machen, ihnen darüber die Augen zu öffnen. Wenn man nun diese wüthenden Aeußerungen des Pascha's überlegt, so kann man nicht umhin, diese affectirte Wuth für berechnet zu erklären. Wahr ist es allerdings, daß der Pascha auf Frankreichs Beistand pocht, daß er der Ueberzeugung lebt, England und Rußland würden sich nie mit einander vereinigen, und daß er selbst in einem solchen Falle im Verein mit Frankreich einige Chancen für sich hätte; doch weiß Mehemed Ali nur zu gut, daß seine junge Herrschaft einer reellen Basis entbehrt, und daß er am Ende den Spaß theuer bezahlen müßte, wenn doch endlich ernste Maaßregeln gegen ihn ergriffen werden sollten. Es wird auch wirklich versichert, daß dem Vicekönig neuerdings zwar nicht durch Hr. Hodges, sondern durch französische Vermittlung Anträge an England habe machen lassen, die auf des letztern Verkehr mit Ostindien Bezug haben, um die Insulaner, wie Mehemed Ali sie nennt, zu beruhigen und für sich bessere Bedingungen zu erschleichen. Um die Komödie vollständig zu machen, würde sich dann der Vicekönig sträuben, die durch Frankreich vorgeschlagene Räumung einiger Districte am Euphrat zu Gunsten der Pforte zuzugeben, doch endlich, um den Frieden zu bewahren, darein willigen. Gewiß ist, daß die Anstrengungen des Vicekönigs, seine Armee am Taurus, die übrigens in diesem Augenblick auf einen sehr geringen Stand herabgesunken ist, wieder zu completiren, ein Reservecorps regulärer Truppen im Delta zusammenzubringen, nebstdem eine Art von Landsturm, der Aegyptens Gränzen nicht zu überschreiten hätte, zu organisiren, dann die Küsten überall zu
befestigen, und in gehörigen Vertheidigungsstand zu setzen, sehr leicht ohne wesentlichen Erfolg bleiben könnten, nicht so sehr wegen Mangels an Geldmitteln, die ihm jetzt von auswärts zufließen, als vielmehr wegen Mangels an waffenfähigen Menschen, an denen das Land erschöpft ist, aus Mangel an Vertrauen, das der Pascha bei seinen Unterthanen durch Despotismus verscherzt, endlich aus Widerwillen gegen Krieg und alles Militärwesen, das den letzten Ruin über das Land zu bringen droht. Die Saumseligkeit der Mächte hat es noch zu keiner Blokade gebracht; man versuche sie und man wird bald sehen, daß Mehemed Ali andere Saiten aufziehen und die Ausbrüche seines Eigendünkels mäßigen wird.

Obgleich ich Ihnen den 24 über Malta und Marseille geschrieben, um Ihnen die ostindischen Nachrichten bis zum 1 Jan. von Bombay mitzutheilen, so will ich doch dieses Dampfboot nicht abgehen lassen, ohne noch einige Worte zuzufügen. Keine neuen Mittheilungen sind dem Pascha von den Consuln gemacht worden, sie lassen ihn augenblicklich in Ruhe; er schläft indessen nicht ein, täglich fährt er fort, die verschiedenen Schiffe der Flotte zu besuchen, während drei Stunden wohnt er dem Exercitium bei; man zwingt die Araber und Türken sich als Nationalgarden einschreiben zu lassen, neue Batterien werden längs der Küste errichtet, alte ausgebessert; unterdessen ist der Pascha doch seit Ankunft des Paketboots etwas besser gestimmt; das, was im Project der Adresse der französischen Deputirtenkammer der orientalischen Frage wegen gesagt, läßt ihn hoffen, daß Frankreich ihn nicht verlassen werde. Auch aus England sind die Nachrichten nicht mehr so ungünstig für ihn, er hofft auf fernern Zwiespalt, der ihn alsdann schon zu seinem Zwecke führen werde; denn wenn nicht alle fünf Mächte, streng vereinigt, Aufopferungen von ihm fordern, so wird er sich gewiß hartnäckig widersetzen, er sagt es frei heraus, auch verbirgt er nicht, daß, sollte Uebermacht ihn jetzt bezwingen, er schon mit Geduld einen günstigen Augenblick abwarten werde, um seine Revanche zu nehmen. - Dieser Tage ist die Dampffregatte des Pascha's, der Nil, auf den Stapel gezogen worden; da sein Bassin zum Ausbessern der Schiffe noch nicht fertig ist, so bleibt ihm nur dieses Mittel, um seine Flotte vom Verderben zu retten. Der Bau des Bassins geht langsam vorwärts; der französische geschickte Ingenieur, Hr. Mougel, dem der Bau übertragen, hat mit tausend Hindernissen zu kämpfen, nicht von Seite des Pascha's, der dieses Werk gerne vollendet zu sehen wünschte, sondern von Seite des Seeministers, des Chefs des Arsenals und der übrigen Angestellten, die meistens Feinde der Europäer sind, und ihnen, wo sie nur immer können, zu schaden suchen. Obiger Ingenieur baut diesen Augenblick eine Eisenbahn, worauf in Waggons Korn und Gerste aus den Magazinen des Gouvernements bis in die Schiffe gebracht wird, sie ist schon ziemlich vorgerückt; wenn sie einmal fertig, wird man Schiffe in ein oder zwei Tagen laden können, wozu man jetzt zehn bis zwölfe braucht. - Im Handel geht wenig um, Korn wird noch hier und da gekauft, jedoch unbedeutend, zu 70 Piaster pr. Ardeb. Die letzte Baumwollernte kommt nach und nach hier aus dem Innern an; der Pascha scheint indessen entschlossen, vor nächstem Monat Junius nichts davon zu verkaufen, da er noch ein bedeutendes Lager in Triest und Liverpool für seine Rechnung hat. - Gestern hatten wir wieder vier Pestfälle, zwei an Bord der Kriegsschiffe und zwei am Lande in den Hütten der Araber; sie ist bösartiger Natur dieses Jahr, noch ist kein Angesteckter davon gekommen; dieß ist ein schlimmes Zeichen.

Ostindien.

Ueber die vor einigen Tagen (s. Nr. 45 der Allg. Zeitung) berichtete Erstürmung von Kelat enthält die Bombay Times

keine Handbreit des occupirten Territoriums mehr räumen. Sollten die Engländer es sich einfallen lassen, Gewaltmaaßregeln gegen ihn anzuwenden, so werde er diese Insulaner bis zu ihren Inseln zurückzutreiben wissen (!!). Napoleon sey der größte Beweis, wie wenig die Europäer gegen Aegypten vermögen, wie die Resultate, wenn deren errungen werden sollten, nur von geringer Dauer seyn könnten, und doch seyen die Franzosen die einzige Nation, vor der er, der Vicekönig, in dieser Hinsicht Respect habe. Er begreife überhaupt nicht, was die ägyptischen Angelegenheiten die Europäer interessiren können! Nur in Konstantinopel glaube man einigermaßen ihren Versicherungen, weil man dort verblendet sey, und nicht sehe, daß sie nur ihren eigenen und nicht den Vortheil des osmanischen Reichs im Auge haben. Wie kann sich die Pforte einbilden, daß Europa aus Zärtlichkeit für dieselbe sich ihrer Angelegenheiten annehme? Der Padischah möge seinen Blick auf die Moldau, Wallachei und Serbien richten, er möge die Verhältnisse in Griechenland gehörig beherzigen, und er werde sich überzeugen, daß nimmermehr Christen und Moslims friedlich neben einander gehen können. Nur eine Zerstückelung des Reichs bezwecken die christlichen Mächte; hinsichtlich der Vertheilung der Beute seyen sie unter sich uneinig. Sollten sie einmal diesen Punkt aufs Reine gebracht haben, so werde man sich überzeugen, daß die letzte Stunde des Islams geschlagen habe. Er allein, Mehemed, sey die letzte Stütze des Reichs; dieß werde er zu beweisen wissen, sobald er, aufgefordert von seinem Herrn, in der Hauptstadt der Osmanen Gelegenheit habe, die einzigen Mittel in Ausführung zu bringen, die das Reich vom gänzlichen Untergang noch retten können. Der gegenwärtige Zustand sey ihm bereits unerträglich und er wolle selbst im Frühjahr versuchen, die orientalischen Wirren zu lösen, damit die Europäer nicht mehr darüber die Köpfe sich zu zerbrechen brauchen. In ähnlichem Sinne soll der Vicekönig zu Kiamil Pascha gesprochen und ihm besonders anempfohlen haben, die Minister Sr. Hoh. des Sultans auf die eigennützigen Plane der Mächte aufmerksam zu machen, ihnen darüber die Augen zu öffnen. Wenn man nun diese wüthenden Aeußerungen des Pascha's überlegt, so kann man nicht umhin, diese affectirte Wuth für berechnet zu erklären. Wahr ist es allerdings, daß der Pascha auf Frankreichs Beistand pocht, daß er der Ueberzeugung lebt, England und Rußland würden sich nie mit einander vereinigen, und daß er selbst in einem solchen Falle im Verein mit Frankreich einige Chancen für sich hätte; doch weiß Mehemed Ali nur zu gut, daß seine junge Herrschaft einer reellen Basis entbehrt, und daß er am Ende den Spaß theuer bezahlen müßte, wenn doch endlich ernste Maaßregeln gegen ihn ergriffen werden sollten. Es wird auch wirklich versichert, daß dem Vicekönig neuerdings zwar nicht durch Hr. Hodges, sondern durch französische Vermittlung Anträge an England habe machen lassen, die auf des letztern Verkehr mit Ostindien Bezug haben, um die Insulaner, wie Mehemed Ali sie nennt, zu beruhigen und für sich bessere Bedingungen zu erschleichen. Um die Komödie vollständig zu machen, würde sich dann der Vicekönig sträuben, die durch Frankreich vorgeschlagene Räumung einiger Districte am Euphrat zu Gunsten der Pforte zuzugeben, doch endlich, um den Frieden zu bewahren, darein willigen. Gewiß ist, daß die Anstrengungen des Vicekönigs, seine Armee am Taurus, die übrigens in diesem Augenblick auf einen sehr geringen Stand herabgesunken ist, wieder zu completiren, ein Reservecorps regulärer Truppen im Delta zusammenzubringen, nebstdem eine Art von Landsturm, der Aegyptens Gränzen nicht zu überschreiten hätte, zu organisiren, dann die Küsten überall zu
befestigen, und in gehörigen Vertheidigungsstand zu setzen, sehr leicht ohne wesentlichen Erfolg bleiben könnten, nicht so sehr wegen Mangels an Geldmitteln, die ihm jetzt von auswärts zufließen, als vielmehr wegen Mangels an waffenfähigen Menschen, an denen das Land erschöpft ist, aus Mangel an Vertrauen, das der Pascha bei seinen Unterthanen durch Despotismus verscherzt, endlich aus Widerwillen gegen Krieg und alles Militärwesen, das den letzten Ruin über das Land zu bringen droht. Die Saumseligkeit der Mächte hat es noch zu keiner Blokade gebracht; man versuche sie und man wird bald sehen, daß Mehemed Ali andere Saiten aufziehen und die Ausbrüche seines Eigendünkels mäßigen wird.

Obgleich ich Ihnen den 24 über Malta und Marseille geschrieben, um Ihnen die ostindischen Nachrichten bis zum 1 Jan. von Bombay mitzutheilen, so will ich doch dieses Dampfboot nicht abgehen lassen, ohne noch einige Worte zuzufügen. Keine neuen Mittheilungen sind dem Pascha von den Consuln gemacht worden, sie lassen ihn augenblicklich in Ruhe; er schläft indessen nicht ein, täglich fährt er fort, die verschiedenen Schiffe der Flotte zu besuchen, während drei Stunden wohnt er dem Exercitium bei; man zwingt die Araber und Türken sich als Nationalgarden einschreiben zu lassen, neue Batterien werden längs der Küste errichtet, alte ausgebessert; unterdessen ist der Pascha doch seit Ankunft des Paketboots etwas besser gestimmt; das, was im Project der Adresse der französischen Deputirtenkammer der orientalischen Frage wegen gesagt, läßt ihn hoffen, daß Frankreich ihn nicht verlassen werde. Auch aus England sind die Nachrichten nicht mehr so ungünstig für ihn, er hofft auf fernern Zwiespalt, der ihn alsdann schon zu seinem Zwecke führen werde; denn wenn nicht alle fünf Mächte, streng vereinigt, Aufopferungen von ihm fordern, so wird er sich gewiß hartnäckig widersetzen, er sagt es frei heraus, auch verbirgt er nicht, daß, sollte Uebermacht ihn jetzt bezwingen, er schon mit Geduld einen günstigen Augenblick abwarten werde, um seine Revanche zu nehmen. – Dieser Tage ist die Dampffregatte des Pascha's, der Nil, auf den Stapel gezogen worden; da sein Bassin zum Ausbessern der Schiffe noch nicht fertig ist, so bleibt ihm nur dieses Mittel, um seine Flotte vom Verderben zu retten. Der Bau des Bassins geht langsam vorwärts; der französische geschickte Ingenieur, Hr. Mougel, dem der Bau übertragen, hat mit tausend Hindernissen zu kämpfen, nicht von Seite des Pascha's, der dieses Werk gerne vollendet zu sehen wünschte, sondern von Seite des Seeministers, des Chefs des Arsenals und der übrigen Angestellten, die meistens Feinde der Europäer sind, und ihnen, wo sie nur immer können, zu schaden suchen. Obiger Ingenieur baut diesen Augenblick eine Eisenbahn, worauf in Waggons Korn und Gerste aus den Magazinen des Gouvernements bis in die Schiffe gebracht wird, sie ist schon ziemlich vorgerückt; wenn sie einmal fertig, wird man Schiffe in ein oder zwei Tagen laden können, wozu man jetzt zehn bis zwölfe braucht. – Im Handel geht wenig um, Korn wird noch hier und da gekauft, jedoch unbedeutend, zu 70 Piaster pr. Ardeb. Die letzte Baumwollernte kommt nach und nach hier aus dem Innern an; der Pascha scheint indessen entschlossen, vor nächstem Monat Junius nichts davon zu verkaufen, da er noch ein bedeutendes Lager in Triest und Liverpool für seine Rechnung hat. – Gestern hatten wir wieder vier Pestfälle, zwei an Bord der Kriegsschiffe und zwei am Lande in den Hütten der Araber; sie ist bösartiger Natur dieses Jahr, noch ist kein Angesteckter davon gekommen; dieß ist ein schlimmes Zeichen.

Ostindien.

Ueber die vor einigen Tagen (s. Nr. 45 der Allg. Zeitung) berichtete Erstürmung von Kelat enthält die Bombay Times

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[0399/0007] keine Handbreit des occupirten Territoriums mehr räumen. Sollten die Engländer es sich einfallen lassen, Gewaltmaaßregeln gegen ihn anzuwenden, so werde er diese Insulaner bis zu ihren Inseln zurückzutreiben wissen (!!). Napoleon sey der größte Beweis, wie wenig die Europäer gegen Aegypten vermögen, wie die Resultate, wenn deren errungen werden sollten, nur von geringer Dauer seyn könnten, und doch seyen die Franzosen die einzige Nation, vor der er, der Vicekönig, in dieser Hinsicht Respect habe. Er begreife überhaupt nicht, was die ägyptischen Angelegenheiten die Europäer interessiren können! Nur in Konstantinopel glaube man einigermaßen ihren Versicherungen, weil man dort verblendet sey, und nicht sehe, daß sie nur ihren eigenen und nicht den Vortheil des osmanischen Reichs im Auge haben. Wie kann sich die Pforte einbilden, daß Europa aus Zärtlichkeit für dieselbe sich ihrer Angelegenheiten annehme? Der Padischah möge seinen Blick auf die Moldau, Wallachei und Serbien richten, er möge die Verhältnisse in Griechenland gehörig beherzigen, und er werde sich überzeugen, daß nimmermehr Christen und Moslims friedlich neben einander gehen können. Nur eine Zerstückelung des Reichs bezwecken die christlichen Mächte; hinsichtlich der Vertheilung der Beute seyen sie unter sich uneinig. Sollten sie einmal diesen Punkt aufs Reine gebracht haben, so werde man sich überzeugen, daß die letzte Stunde des Islams geschlagen habe. Er allein, Mehemed, sey die letzte Stütze des Reichs; dieß werde er zu beweisen wissen, sobald er, aufgefordert von seinem Herrn, in der Hauptstadt der Osmanen Gelegenheit habe, die einzigen Mittel in Ausführung zu bringen, die das Reich vom gänzlichen Untergang noch retten können. Der gegenwärtige Zustand sey ihm bereits unerträglich und er wolle selbst im Frühjahr versuchen, die orientalischen Wirren zu lösen, damit die Europäer nicht mehr darüber die Köpfe sich zu zerbrechen brauchen. In ähnlichem Sinne soll der Vicekönig zu Kiamil Pascha gesprochen und ihm besonders anempfohlen haben, die Minister Sr. Hoh. des Sultans auf die eigennützigen Plane der Mächte aufmerksam zu machen, ihnen darüber die Augen zu öffnen. Wenn man nun diese wüthenden Aeußerungen des Pascha's überlegt, so kann man nicht umhin, diese affectirte Wuth für berechnet zu erklären. Wahr ist es allerdings, daß der Pascha auf Frankreichs Beistand pocht, daß er der Ueberzeugung lebt, England und Rußland würden sich nie mit einander vereinigen, und daß er selbst in einem solchen Falle im Verein mit Frankreich einige Chancen für sich hätte; doch weiß Mehemed Ali nur zu gut, daß seine junge Herrschaft einer reellen Basis entbehrt, und daß er am Ende den Spaß theuer bezahlen müßte, wenn doch endlich ernste Maaßregeln gegen ihn ergriffen werden sollten. Es wird auch wirklich versichert, daß dem Vicekönig neuerdings zwar nicht durch Hr. Hodges, sondern durch französische Vermittlung Anträge an England habe machen lassen, die auf des letztern Verkehr mit Ostindien Bezug haben, um die Insulaner, wie Mehemed Ali sie nennt, zu beruhigen und für sich bessere Bedingungen zu erschleichen. Um die Komödie vollständig zu machen, würde sich dann der Vicekönig sträuben, die durch Frankreich vorgeschlagene Räumung einiger Districte am Euphrat zu Gunsten der Pforte zuzugeben, doch endlich, um den Frieden zu bewahren, darein willigen. Gewiß ist, daß die Anstrengungen des Vicekönigs, seine Armee am Taurus, die übrigens in diesem Augenblick auf einen sehr geringen Stand herabgesunken ist, wieder zu completiren, ein Reservecorps regulärer Truppen im Delta zusammenzubringen, nebstdem eine Art von Landsturm, der Aegyptens Gränzen nicht zu überschreiten hätte, zu organisiren, dann die Küsten überall zu befestigen, und in gehörigen Vertheidigungsstand zu setzen, sehr leicht ohne wesentlichen Erfolg bleiben könnten, nicht so sehr wegen Mangels an Geldmitteln, die ihm jetzt von auswärts zufließen, als vielmehr wegen Mangels an waffenfähigen Menschen, an denen das Land erschöpft ist, aus Mangel an Vertrauen, das der Pascha bei seinen Unterthanen durch Despotismus verscherzt, endlich aus Widerwillen gegen Krieg und alles Militärwesen, das den letzten Ruin über das Land zu bringen droht. Die Saumseligkeit der Mächte hat es noch zu keiner Blokade gebracht; man versuche sie und man wird bald sehen, daß Mehemed Ali andere Saiten aufziehen und die Ausbrüche seines Eigendünkels mäßigen wird. _ Alexandrien, 26 Jan. Obgleich ich Ihnen den 24 über Malta und Marseille geschrieben, um Ihnen die ostindischen Nachrichten bis zum 1 Jan. von Bombay mitzutheilen, so will ich doch dieses Dampfboot nicht abgehen lassen, ohne noch einige Worte zuzufügen. Keine neuen Mittheilungen sind dem Pascha von den Consuln gemacht worden, sie lassen ihn augenblicklich in Ruhe; er schläft indessen nicht ein, täglich fährt er fort, die verschiedenen Schiffe der Flotte zu besuchen, während drei Stunden wohnt er dem Exercitium bei; man zwingt die Araber und Türken sich als Nationalgarden einschreiben zu lassen, neue Batterien werden längs der Küste errichtet, alte ausgebessert; unterdessen ist der Pascha doch seit Ankunft des Paketboots etwas besser gestimmt; das, was im Project der Adresse der französischen Deputirtenkammer der orientalischen Frage wegen gesagt, läßt ihn hoffen, daß Frankreich ihn nicht verlassen werde. Auch aus England sind die Nachrichten nicht mehr so ungünstig für ihn, er hofft auf fernern Zwiespalt, der ihn alsdann schon zu seinem Zwecke führen werde; denn wenn nicht alle fünf Mächte, streng vereinigt, Aufopferungen von ihm fordern, so wird er sich gewiß hartnäckig widersetzen, er sagt es frei heraus, auch verbirgt er nicht, daß, sollte Uebermacht ihn jetzt bezwingen, er schon mit Geduld einen günstigen Augenblick abwarten werde, um seine Revanche zu nehmen. – Dieser Tage ist die Dampffregatte des Pascha's, der Nil, auf den Stapel gezogen worden; da sein Bassin zum Ausbessern der Schiffe noch nicht fertig ist, so bleibt ihm nur dieses Mittel, um seine Flotte vom Verderben zu retten. Der Bau des Bassins geht langsam vorwärts; der französische geschickte Ingenieur, Hr. Mougel, dem der Bau übertragen, hat mit tausend Hindernissen zu kämpfen, nicht von Seite des Pascha's, der dieses Werk gerne vollendet zu sehen wünschte, sondern von Seite des Seeministers, des Chefs des Arsenals und der übrigen Angestellten, die meistens Feinde der Europäer sind, und ihnen, wo sie nur immer können, zu schaden suchen. Obiger Ingenieur baut diesen Augenblick eine Eisenbahn, worauf in Waggons Korn und Gerste aus den Magazinen des Gouvernements bis in die Schiffe gebracht wird, sie ist schon ziemlich vorgerückt; wenn sie einmal fertig, wird man Schiffe in ein oder zwei Tagen laden können, wozu man jetzt zehn bis zwölfe braucht. – Im Handel geht wenig um, Korn wird noch hier und da gekauft, jedoch unbedeutend, zu 70 Piaster pr. Ardeb. Die letzte Baumwollernte kommt nach und nach hier aus dem Innern an; der Pascha scheint indessen entschlossen, vor nächstem Monat Junius nichts davon zu verkaufen, da er noch ein bedeutendes Lager in Triest und Liverpool für seine Rechnung hat. – Gestern hatten wir wieder vier Pestfälle, zwei an Bord der Kriegsschiffe und zwei am Lande in den Hütten der Araber; sie ist bösartiger Natur dieses Jahr, noch ist kein Angesteckter davon gekommen; dieß ist ein schlimmes Zeichen. Ostindien. Ueber die vor einigen Tagen (s. Nr. 45 der Allg. Zeitung) berichtete Erstürmung von Kelat enthält die Bombay Times

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Deutsches Textarchiv: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-06-28T11:37:15Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-06-28T11:37:15Z)

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 50. Augsburg, 19. Februar 1840, S. 0399. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_050_18400219/7>, abgerufen am 20.04.2024.