Allgemeine Zeitung. Nr. 31. Augsburg, 1. Februar 1840. Berlin, 19 Jan. Es bestätigt sich, daß in den östlichen Gegenden Altpolens unirte Griechen in großer Zahl dem Uebertritt in die russische Staatskirche widerstreben, und bei der Einheit mit der römisch-katholischen Kirche fest verharren. Alle diejenigen aber, welche sich im Glauben standhaft erweisen, gerathen in eine Lage, die näher hier zu schildern ich keinen Versuch machen will. Viele Geistliche der unterdrückten Kirche sind landesflüchtig geworden; einer großen Zahl von ihnen ist es gelungen, die gallizische Gränze glücklich zu erreichen. Oesterreich hat sie mit Wohlwollen aufgenommen und für ihr anständiges Unterkommen gesorgt: es gewährt ihnen den christlichen Schutz, den Rußland versagt. Sie können sich denken, wie dankbar die Polen sich Oesterreich für diese wohlwollende Begegnung verpflichtet fühlen! Auch der jüngste Aufenthalt dreier Erzherzoge von Oesterreich in Lemberg, bei Gelegenheit der Rückkehr der erlauchten Söhne des hochverehrten Erzherzogs Karl aus Rußland, lebt unter ihnen fort in freudiger Erinnerung. Der freundliche, mehrtägige Verkehr der kaiserlichen Prinzen mit den Landeseingebornen war für diese ein Glück, dessen sich die Polen seit Menschengedenken nirgends sonst zu erfreuen hatten. Auch sollen sie mit ihrer Fürsprache bei der kaiserlichen Regierung einige Wünsche unterstützt haben, welche die Gallizier ihnen vortrugen, und ihre Bemühungen sind mit Erfolg gekrönt worden. Als Beweis davon, daß in Gallizien zwischen Volk und Regierung volles Vertrauen herrscht, verdient bemerkt zu werden, daß allen den Flüchtlingen aus andern polnischen Landestheilen, welche sich seit dem letzten polnischen Kriege in dasiger Gegend verborgen hielten, die Erlaubniß zum dauernden ruhigen Aufenthalt ertheilt worden ist. Was man von diesen Flüchtlingen in jüngster Zeit gesprochen hat, als bemühe sich die österreichische Polizei vergeblich, dieselben aufzuspüren und zu verhaften, dürfte demnach dahin zu berichtigen seyn, daß man sich vielmehr nicht eben sonderliche Mühe gegeben habe, sie zu beunruhigen und zu verfolgen, so lange sie sich nur von dem französischen, kopflosen Emissärenthum entfernt hielten. - Nachrichten aus St. Petersburg bestätigen das, was von großen Zurüstungen verbreitet worden ist, welche Rußland wie für einen Krieg allerwärts vorbereitet. Man spricht in jener Hauptstadt nicht bloß von fünfzig-, sondern von hunderttausend Mann, welche bereits in Südrußland sollen zusammengezogen worden seyn. - Auch von einer neuen in Petersburg entdeckten Verschwörung russischer Großen, die, wie man mit ziemlicher Unwahrscheinlichkeit hinzusetzt, namentlich über die Vermählung der Großfürstin mit dem Herzog von Leuchtenberg erbittert seyn sollen, geht vielfaches Gerede. Wenn auch diese Gerüchte, so wie sie lauten, als falsch oder übertrieben anzunehmen sind - ganz ohne Grund dürften sie dennoch nicht seyn. Die beständige Wiederholung derselben deutet mindestens darauf hin, daß die alte Wunde an der Verfassung des russischen Reichs noch immer nicht völlig verheilt ist. Jede Unzufriedenheit, jede Veränderungslust, ja jede Thorheit wirft sich auf Intrigue, geheime Ränke und Verschwörung, und alle Gegenmaaßregeln bestehen eben auch nur in geheimwirkenden Mitteln. Auf diesem innern Zustande beruht eine der Haupttriebfedern, welche Rußland immerfort nöthigen, seine Kräfte nach außen hinzulenken, nach außen hin zu beschäftigen. Die innern Zustände Spaniens dauerten, wie sie waren, ziemlich unverändert fort, so lange sich dessen Kräfte über einen fremden Welttheil ergießen und ableiten konnten; sobald dieß aufhörte, war es auch mit der Stagnation im Innern zu Ende. Rußland muß, so lange es der innern, geistig nationalen Entwicklung keinen freiern Spielraum gewährt, sich nothwendig nach außen ausdehnen; es muß, um die innern Zustände, wie sie sind, zu erhalten, die äußern Schranken immerfort erweitern oder zerstören. Dieß ist eine innere Nothwendigkeit, welche aus der Natur der Dinge selbst entspringt; denn niemals können Kräfte thatenlos schlummern, sie sind nur insofern vorhanden als sie wirken; ein Reich wie Rußland aber ermangelt nicht der größten Kräfte, die sich nur durch unausgesetzte Wirksamkeit erhalten lassen. Berlin, 19 Jan. Es bestätigt sich, daß in den östlichen Gegenden Altpolens unirte Griechen in großer Zahl dem Uebertritt in die russische Staatskirche widerstreben, und bei der Einheit mit der römisch-katholischen Kirche fest verharren. Alle diejenigen aber, welche sich im Glauben standhaft erweisen, gerathen in eine Lage, die näher hier zu schildern ich keinen Versuch machen will. Viele Geistliche der unterdrückten Kirche sind landesflüchtig geworden; einer großen Zahl von ihnen ist es gelungen, die gallizische Gränze glücklich zu erreichen. Oesterreich hat sie mit Wohlwollen aufgenommen und für ihr anständiges Unterkommen gesorgt: es gewährt ihnen den christlichen Schutz, den Rußland versagt. Sie können sich denken, wie dankbar die Polen sich Oesterreich für diese wohlwollende Begegnung verpflichtet fühlen! Auch der jüngste Aufenthalt dreier Erzherzoge von Oesterreich in Lemberg, bei Gelegenheit der Rückkehr der erlauchten Söhne des hochverehrten Erzherzogs Karl aus Rußland, lebt unter ihnen fort in freudiger Erinnerung. Der freundliche, mehrtägige Verkehr der kaiserlichen Prinzen mit den Landeseingebornen war für diese ein Glück, dessen sich die Polen seit Menschengedenken nirgends sonst zu erfreuen hatten. Auch sollen sie mit ihrer Fürsprache bei der kaiserlichen Regierung einige Wünsche unterstützt haben, welche die Gallizier ihnen vortrugen, und ihre Bemühungen sind mit Erfolg gekrönt worden. Als Beweis davon, daß in Gallizien zwischen Volk und Regierung volles Vertrauen herrscht, verdient bemerkt zu werden, daß allen den Flüchtlingen aus andern polnischen Landestheilen, welche sich seit dem letzten polnischen Kriege in dasiger Gegend verborgen hielten, die Erlaubniß zum dauernden ruhigen Aufenthalt ertheilt worden ist. Was man von diesen Flüchtlingen in jüngster Zeit gesprochen hat, als bemühe sich die österreichische Polizei vergeblich, dieselben aufzuspüren und zu verhaften, dürfte demnach dahin zu berichtigen seyn, daß man sich vielmehr nicht eben sonderliche Mühe gegeben habe, sie zu beunruhigen und zu verfolgen, so lange sie sich nur von dem französischen, kopflosen Emissärenthum entfernt hielten. – Nachrichten aus St. Petersburg bestätigen das, was von großen Zurüstungen verbreitet worden ist, welche Rußland wie für einen Krieg allerwärts vorbereitet. Man spricht in jener Hauptstadt nicht bloß von fünfzig-, sondern von hunderttausend Mann, welche bereits in Südrußland sollen zusammengezogen worden seyn. – Auch von einer neuen in Petersburg entdeckten Verschwörung russischer Großen, die, wie man mit ziemlicher Unwahrscheinlichkeit hinzusetzt, namentlich über die Vermählung der Großfürstin mit dem Herzog von Leuchtenberg erbittert seyn sollen, geht vielfaches Gerede. Wenn auch diese Gerüchte, so wie sie lauten, als falsch oder übertrieben anzunehmen sind – ganz ohne Grund dürften sie dennoch nicht seyn. Die beständige Wiederholung derselben deutet mindestens darauf hin, daß die alte Wunde an der Verfassung des russischen Reichs noch immer nicht völlig verheilt ist. Jede Unzufriedenheit, jede Veränderungslust, ja jede Thorheit wirft sich auf Intrigue, geheime Ränke und Verschwörung, und alle Gegenmaaßregeln bestehen eben auch nur in geheimwirkenden Mitteln. Auf diesem innern Zustande beruht eine der Haupttriebfedern, welche Rußland immerfort nöthigen, seine Kräfte nach außen hinzulenken, nach außen hin zu beschäftigen. Die innern Zustände Spaniens dauerten, wie sie waren, ziemlich unverändert fort, so lange sich dessen Kräfte über einen fremden Welttheil ergießen und ableiten konnten; sobald dieß aufhörte, war es auch mit der Stagnation im Innern zu Ende. Rußland muß, so lange es der innern, geistig nationalen Entwicklung keinen freiern Spielraum gewährt, sich nothwendig nach außen ausdehnen; es muß, um die innern Zustände, wie sie sind, zu erhalten, die äußern Schranken immerfort erweitern oder zerstören. Dieß ist eine innere Nothwendigkeit, welche aus der Natur der Dinge selbst entspringt; denn niemals können Kräfte thatenlos schlummern, sie sind nur insofern vorhanden als sie wirken; ein Reich wie Rußland aber ermangelt nicht der größten Kräfte, die sich nur durch unausgesetzte Wirksamkeit erhalten lassen. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0007" n="0255"/><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <byline>π</byline> <dateline><hi rendition="#b">Berlin,</hi> 19 Jan.</dateline> <p> Es bestätigt sich, daß in den östlichen Gegenden Altpolens unirte Griechen in großer Zahl dem Uebertritt in die russische Staatskirche widerstreben, und bei der Einheit mit der römisch-katholischen Kirche fest verharren. Alle diejenigen aber, welche sich im Glauben standhaft erweisen, gerathen in eine Lage, die näher hier zu schildern ich keinen Versuch machen will. Viele Geistliche der unterdrückten Kirche sind landesflüchtig geworden; einer großen Zahl von ihnen ist es gelungen, die gallizische Gränze glücklich zu erreichen. Oesterreich hat sie mit Wohlwollen aufgenommen und für ihr anständiges Unterkommen gesorgt: es gewährt ihnen den christlichen Schutz, den Rußland versagt. Sie können sich denken, wie dankbar die Polen sich Oesterreich für diese wohlwollende Begegnung verpflichtet fühlen! Auch der jüngste Aufenthalt dreier Erzherzoge von Oesterreich in Lemberg, bei Gelegenheit der Rückkehr der erlauchten Söhne des hochverehrten Erzherzogs Karl aus Rußland, lebt unter ihnen fort in freudiger Erinnerung. Der freundliche, mehrtägige Verkehr der kaiserlichen Prinzen mit den Landeseingebornen war für diese ein Glück, dessen sich die Polen seit Menschengedenken nirgends sonst zu erfreuen hatten. Auch sollen sie mit ihrer Fürsprache bei der kaiserlichen Regierung einige Wünsche unterstützt haben, welche die Gallizier ihnen vortrugen, und ihre Bemühungen sind mit Erfolg gekrönt worden. Als Beweis davon, daß in Gallizien zwischen Volk und Regierung volles Vertrauen herrscht, verdient bemerkt zu werden, daß allen den Flüchtlingen aus andern polnischen Landestheilen, welche sich seit dem letzten polnischen Kriege in dasiger Gegend verborgen hielten, die Erlaubniß zum dauernden ruhigen Aufenthalt ertheilt worden ist. Was man von diesen Flüchtlingen in jüngster Zeit gesprochen hat, als bemühe sich die österreichische Polizei vergeblich, dieselben aufzuspüren und zu verhaften, dürfte demnach dahin zu berichtigen seyn, daß man sich vielmehr nicht eben sonderliche Mühe gegeben habe, sie zu beunruhigen und zu verfolgen, so lange sie sich nur von dem französischen, kopflosen Emissärenthum entfernt hielten. – Nachrichten aus St. Petersburg bestätigen das, was von großen Zurüstungen verbreitet worden ist, welche Rußland wie für einen Krieg allerwärts vorbereitet. Man spricht in jener Hauptstadt nicht bloß von fünfzig-, sondern von hunderttausend Mann, welche bereits in Südrußland sollen zusammengezogen worden seyn. – Auch von einer neuen in Petersburg entdeckten Verschwörung russischer Großen, die, wie man mit ziemlicher Unwahrscheinlichkeit hinzusetzt, namentlich über die Vermählung der Großfürstin mit dem Herzog von Leuchtenberg erbittert seyn sollen, geht vielfaches Gerede. Wenn auch diese Gerüchte, so wie sie lauten, als falsch oder übertrieben anzunehmen sind – ganz ohne Grund dürften sie dennoch nicht seyn. Die beständige Wiederholung derselben deutet mindestens darauf hin, daß die alte Wunde an der Verfassung des russischen Reichs noch immer nicht völlig verheilt ist. Jede Unzufriedenheit, jede Veränderungslust, ja jede Thorheit wirft sich auf Intrigue, geheime Ränke und Verschwörung, und alle Gegenmaaßregeln bestehen eben auch nur in geheimwirkenden Mitteln. Auf diesem innern Zustande beruht eine der Haupttriebfedern, welche Rußland immerfort nöthigen, seine Kräfte nach außen hinzulenken, nach außen hin zu beschäftigen. Die innern Zustände Spaniens dauerten, wie sie waren, ziemlich unverändert fort, so lange sich dessen Kräfte über einen fremden Welttheil ergießen und ableiten konnten; sobald dieß aufhörte, war es auch mit der Stagnation im Innern zu Ende. Rußland muß, so lange es der innern, geistig nationalen Entwicklung keinen freiern Spielraum gewährt, sich nothwendig nach außen ausdehnen; es muß, um die innern Zustände, wie sie sind, zu erhalten, die äußern Schranken immerfort erweitern oder zerstören. Dieß ist eine innere Nothwendigkeit, welche aus der Natur der Dinge selbst entspringt; denn niemals können Kräfte thatenlos schlummern, sie sind nur insofern vorhanden als sie wirken; ein Reich wie Rußland aber ermangelt nicht der größten Kräfte, die sich nur durch unausgesetzte Wirksamkeit erhalten lassen.</p> </div> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [0255/0007]
π Berlin, 19 Jan. Es bestätigt sich, daß in den östlichen Gegenden Altpolens unirte Griechen in großer Zahl dem Uebertritt in die russische Staatskirche widerstreben, und bei der Einheit mit der römisch-katholischen Kirche fest verharren. Alle diejenigen aber, welche sich im Glauben standhaft erweisen, gerathen in eine Lage, die näher hier zu schildern ich keinen Versuch machen will. Viele Geistliche der unterdrückten Kirche sind landesflüchtig geworden; einer großen Zahl von ihnen ist es gelungen, die gallizische Gränze glücklich zu erreichen. Oesterreich hat sie mit Wohlwollen aufgenommen und für ihr anständiges Unterkommen gesorgt: es gewährt ihnen den christlichen Schutz, den Rußland versagt. Sie können sich denken, wie dankbar die Polen sich Oesterreich für diese wohlwollende Begegnung verpflichtet fühlen! Auch der jüngste Aufenthalt dreier Erzherzoge von Oesterreich in Lemberg, bei Gelegenheit der Rückkehr der erlauchten Söhne des hochverehrten Erzherzogs Karl aus Rußland, lebt unter ihnen fort in freudiger Erinnerung. Der freundliche, mehrtägige Verkehr der kaiserlichen Prinzen mit den Landeseingebornen war für diese ein Glück, dessen sich die Polen seit Menschengedenken nirgends sonst zu erfreuen hatten. Auch sollen sie mit ihrer Fürsprache bei der kaiserlichen Regierung einige Wünsche unterstützt haben, welche die Gallizier ihnen vortrugen, und ihre Bemühungen sind mit Erfolg gekrönt worden. Als Beweis davon, daß in Gallizien zwischen Volk und Regierung volles Vertrauen herrscht, verdient bemerkt zu werden, daß allen den Flüchtlingen aus andern polnischen Landestheilen, welche sich seit dem letzten polnischen Kriege in dasiger Gegend verborgen hielten, die Erlaubniß zum dauernden ruhigen Aufenthalt ertheilt worden ist. Was man von diesen Flüchtlingen in jüngster Zeit gesprochen hat, als bemühe sich die österreichische Polizei vergeblich, dieselben aufzuspüren und zu verhaften, dürfte demnach dahin zu berichtigen seyn, daß man sich vielmehr nicht eben sonderliche Mühe gegeben habe, sie zu beunruhigen und zu verfolgen, so lange sie sich nur von dem französischen, kopflosen Emissärenthum entfernt hielten. – Nachrichten aus St. Petersburg bestätigen das, was von großen Zurüstungen verbreitet worden ist, welche Rußland wie für einen Krieg allerwärts vorbereitet. Man spricht in jener Hauptstadt nicht bloß von fünfzig-, sondern von hunderttausend Mann, welche bereits in Südrußland sollen zusammengezogen worden seyn. – Auch von einer neuen in Petersburg entdeckten Verschwörung russischer Großen, die, wie man mit ziemlicher Unwahrscheinlichkeit hinzusetzt, namentlich über die Vermählung der Großfürstin mit dem Herzog von Leuchtenberg erbittert seyn sollen, geht vielfaches Gerede. Wenn auch diese Gerüchte, so wie sie lauten, als falsch oder übertrieben anzunehmen sind – ganz ohne Grund dürften sie dennoch nicht seyn. Die beständige Wiederholung derselben deutet mindestens darauf hin, daß die alte Wunde an der Verfassung des russischen Reichs noch immer nicht völlig verheilt ist. Jede Unzufriedenheit, jede Veränderungslust, ja jede Thorheit wirft sich auf Intrigue, geheime Ränke und Verschwörung, und alle Gegenmaaßregeln bestehen eben auch nur in geheimwirkenden Mitteln. Auf diesem innern Zustande beruht eine der Haupttriebfedern, welche Rußland immerfort nöthigen, seine Kräfte nach außen hinzulenken, nach außen hin zu beschäftigen. Die innern Zustände Spaniens dauerten, wie sie waren, ziemlich unverändert fort, so lange sich dessen Kräfte über einen fremden Welttheil ergießen und ableiten konnten; sobald dieß aufhörte, war es auch mit der Stagnation im Innern zu Ende. Rußland muß, so lange es der innern, geistig nationalen Entwicklung keinen freiern Spielraum gewährt, sich nothwendig nach außen ausdehnen; es muß, um die innern Zustände, wie sie sind, zu erhalten, die äußern Schranken immerfort erweitern oder zerstören. Dieß ist eine innere Nothwendigkeit, welche aus der Natur der Dinge selbst entspringt; denn niemals können Kräfte thatenlos schlummern, sie sind nur insofern vorhanden als sie wirken; ein Reich wie Rußland aber ermangelt nicht der größten Kräfte, die sich nur durch unausgesetzte Wirksamkeit erhalten lassen.
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