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Allgemeine Zeitung. Nr. 8. Augsburg, 8. Januar 1840.

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[6]
In der Unterzeichneten ist so eben erschienen und durch alle Buchhandlungen zu haben:


Die Schutzgeister
oder
merkwürdige Blicke zweier Seherinnen
in die Geisterwelt,
nebst
der wunderbaren Heilung einer zehn Jahre stumm Gewesenen durch den Lebensmagnetismus,
und
einer vergleichenden Uebersicht aller bis jetzt beobachteten Erscheinungen desselben.

Von Heinrich Werner,
der Philosophie Doctor.

Preis 4 fl. 30 kr. oder 2 Rthlr. 20 gr.

Seit der Seherin von Prevorst, welche uns nicht nur alle früher beobachteten magnetischen Erscheinungen in reichster Fülle dargeboten, sondern auch das Hereinragen einer Geisterwelt in unsere Natur in mehreren unwiderlegbaren Thatsachen bestätigt hat, sind jetzt vierzehn Jahre verflossen. Die Seherin hatte Recht, als sie ihren Freunden, welche an der Realität ihrer Visionen zweifelten, zuversichtlich sagte: "es werde nicht lange anstehen, so würden noch stärkere Thatsachen die Welt davon überzeugen."

Eine dieser Thatsachen enthält die Geschichte in dem vorliegenden Werk. Sie betrifft ein junges, durch mannichfache Nervenleiden zum Somnambulismus disponirtes Mädchen, das von selbst in magnetische Krisen verfiel, schnell in den schlafwachen Zustand überging, und ohne magnetische Striche, bloß durch Handauflegung, nach eigener Verordnung behandelt wurde. Unter den Phänomenen, die alle einen hohen Grad erreichten, stellt sich doch der Verkehr mit zwei Schutzgeistern, so wie mit einem bösen Geiste als das Ausgezeichnetste hervor, womit auch der Titel des Buches gerechtfertigt ist. Es ist zwar eine constante Erfahrung, daß Somnambulen das dritten Grads von einem Umgang mit Genien, Führern, Schutzgeistern reden: aber dem Glauben an ihre Objectivität stehen noch eine Menge Einwürfe entgegen. Vorliegende Geschichte dagegen enthält, außer den geistigen Aeußerungen, Gesprächen, Divinationen, welche weit über dem Horizont des Mädchens lagen, noch solche Thatsachen, welche, indem sie alle psychische und physische Erklärung auf dem natürlichen Weg übersteigen, die objective Existenz der Schutzgeister außer Zweifel stellen. - Man stößt sich gewöhnlich daran, daß alles was objectiv seyn soll, nur durch die äußern Sinne empfunden werden könne. Dieß ist aber bei solchen ätherischen, bloß in Licht- oder Schattenkörpern sich figurirenden Wesen nicht der Fall. Sie wirken unmittelbar nur auf den innern Sinn (sensorium commune), welcher bei Somnambulen gewöhnlich die äußern Sinne ersetzt, können aber im innern Sinne die gleichen Vorstellungen, Bilder und Töne erregen, wie wenn sie durch die äußern Sinne empfunden würden. Daher kommt es, daß alle umstehenden Personen nichts von dem wahrnehmen, was die Somnambulen sehr bestimmt in ihrer Anschauung haben. Die Objectivität ist in beiden Fällen reell vorhanden, nur daß sie im ersten Fall bloß auf den innern Sinn, im andern bloß auf die äußern Sinne einwirken kann.

Außer der in einem Tagebuch verfaßten Darstellung der beobachteten Erscheinungen hat sich der Verfasser eine noch weit stärkere Aufgabe gemacht, wozu ihm die Geschichte bloß die Belege liefert, nämlich in einer theoretischen Skizze alle magnetischen Phänomene unter bestimmte Gesichtspunkte zu ordnen, sie nach den Grundsätzen einer höhern Physiologie, Psychologie und Pneumatologie abzusondern, und in ihre Grade einzutheilen. Daraus entstanden ihm drei Probleme, nämlich ein physiologisches, psychologisches und pneumatologisches, in welchen er das große Gebiet des Magnetismus abhandelt. - Das Werk ist reich an Litteratur, und kann manche andere Schrift ersetzen, indem der Verf. alles, was er zerstreut in andern Schriften, theils an Theorien, theils an Erfahrungen vorfand, in dasselbe aufgenommen, und zur Vergleichung gebracht hat. Dadurch gewährt das Buch denjenigen, welche mit dem Magnetismus vertrauter zu werden wünschen, eine vergleichende Uebersicht, so wie es andrerseits alle die leeren Ausflüchte zurückweist, welche die Skeptiker und Kritiker aus ihren Ansteckungs- und Sinnentäuschungs-Hypothesen hervorsuchen. Denn wenn einmal nachgewiesen ist, daß ein und dasselbe Phänomen in zehn Geschichten sich vorfindet, so wird die objective Wahrheit dadurch bestätigt, und es ist absurd die Schuld auf die subjective Beschaffenheit der Beobachter schieben zu wollen.

Der Verf. ist selbst ein bekehrter Skeptiker. Er ging einst selbst darauf aus, dem Irrthum des Magnetismus auf die Spur zu kommen, und machte eine Reise zulieb in sein elterliches Haus, wo eine nahe Verwandte somnambule war, und magnetisch behandelt wurde. Kaum war er angekommen, da erzählte ihm die Somnambule die Reiseabenteuer, die er unterwegs gehabt hatte mit Umständen, die außer ihm schlechterdings Niemand wissen konnte. So wurde gleich beim Empfang sein rationeller Heroismus entwaffnet, und die gelehrten Zweifel flohen beschämt in ihr Nichts zurück. Von da an wurde er von diesem großen Phänomen mächtig angezogen, machte es zu seinem Lieblingsstudium, erprobte bald seine eigene magnetische Kraft an andern, und beschenkt uns jetzt mit den Resultaten seiner Erfahrung und seines Nachdenkens.

Der Inhalt des Buchs ist kurz folgender: In der Einleitung beschäftigt sich der Verf. theils mit der modernen Philosophie, von der er zeigt, daß sie mit ihren Kategorien und metaphysischen Formeln die Höhe des magnetischen Lebens nicht zu erreichen vermag, theils mit der Darstellung der drei Potenzen von Leib, Seele und Geist. Nach diesem folgt die Geschichte der Somnambule, und auf diese die theoretische Skizze. Als Anhang gibt uns der Verfasser die merkwürdige Heilung einer zehnjährigen Stummheit durch Magnetismus. Das Ganze beschließt ein brauchbares Sachregister, das dem, der sich im Magnetismus orientiren will, wie ein Repertorium dient.

Als Bemerkung kann noch hinzugefügt werden, daß dieses Buch ein sicheres Gegengift ist gegen die Demonstrationen, welche neuerlich Pfr. Wirth, Prof. Fischer in Basel und der verunglückte Züricher Professor gegen die Sache des Magnetismus führen. Die Leerheit dieser Demonstrationen hat übrigens Pfr. Gerber in seinen Lieferungen, betreffend das "Nachtgebiet der Natur im Verhältniß zu Wissenschaft, Aufklärung und Christenthum" in einer scharfsinnigen und ausführlichen Analyse zur Genüge dargelegt.

Stuttgart und Tübingen, im November 1839.

J. G. Cotta'sche Buchhandlung.


[5574]
Mathematikern und Freunden dieser Wissenschaft, Forstmännern, Geodäten, Schulbibliotheken und Lehrern, Geschäftsmännern und Kameralisten, Astronomen und Beamten wird hiemit empfohlen:


Tafeln der Quadrat- und Kubikwurzeln aller Zahlen von 1 bis 25500, der Quadratzahlen aller Zahlen von 1 bis 27000 und der Kubikzahlen aller Zahlen von 1 bis 24000. Nebst einigen andern Wurzel- und Potenztafeln. Entworfen von G. A. Jahn. Hoch 4. geh. 3 Rthlr.

Joh. Ambr. Barth
in Leipzig.


[5699]
Ulm. Im Verlage der Stettin'schen Buchhandlung ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben:


Anleitung zur Auflösung
geometrischer Aufgaben
von
Dr. Christian Nagel.

Ein Anhang zu jedem Lehrbuche der ebenen Geometrie, insbesondere aber zu dem von demselben Verfasser herausgegebenen.

8. brosch. Mit 7 lithogr. Tafeln.

Preis 45 kr. oder 10 gGr.

Den zahlreichen Besitzern des schon in der zweiten Auflage erschienenen Lehrbuches der ebenen Geometrie von dem Hrn. Verfasser, so wie allen denen, welche nach andern Lehrbüchern Geometrie erlernen und sich ihrer völlig bemächtigen wollen, wird diese Anleitung zu Auflösung geometrischer Aufgaben ein willkommenes Hülfsmittel seyn. Aber auch Lehrer werden sich dadurch in den Stand gesetzt finden, die reingeometrische Behandlungsweise der Geometrie sich anzueignen und ihren Unterricht durch dieses gediegene Schulbuch wirklich praktisch zu machen.


[7]
In der Unterzeichneten ist so eben erschienen und an alle Buchhandlungen versandt worden:
Jahrbuch für 1839.

Herausgegeben
von
H. C. Schumacher,
mit Beiträgen
von
Bessel, Mädler, Steinheil und Quetelet.

8. cart. Preis 3 fl. 24 kr. oder 2 Rthlr.

Inhalt: Astronomische Ephemeride für 1839. Tafeln, um aus der Ephemeride den Aufgang der Sonne für Orte zwischen 44° und 55° nördlicher Breite zu berechnen. Tafeln zur Bestimmung der Höhen vermittelst des Barometers von Gauss. Bessels Tafeln, um Höhenunterschiede aus Barometerbeobachtungen zu berechnen. Tafeln zur Verwandlung der Barometerscalen. Tafeln zur Verwandlung der Thermometerscalen. Tafeln zur Reduction des altfranzösischen Barometers. Messung der Entfernung des 61sten Sterns im Sternbilde des Schwans von F. W. Bessel. Die Doppelsterne von J. H. Mädler. Ueber das Klima des Brockens, verglichen mit dem von Berlin von J. H. Mädler. Noch ein Wort über den galvanischen Telegraphen zu München, von Steinheil. - Ueber den Menschen und die Gesetze seiner Entwicklung von A. Quetelet, Director der Sternwarte in Brüssel.

Stuttgart und Tübingen, im Sept. 1839.

J. G. Cotta'sche Buchhandlung.



[6]
In der Unterzeichneten ist so eben erschienen und durch alle Buchhandlungen zu haben:


Die Schutzgeister
oder
merkwürdige Blicke zweier Seherinnen
in die Geisterwelt,
nebst
der wunderbaren Heilung einer zehn Jahre stumm Gewesenen durch den Lebensmagnetismus,
und
einer vergleichenden Uebersicht aller bis jetzt beobachteten Erscheinungen desselben.

Von Heinrich Werner,
der Philosophie Doctor.

Preis 4 fl. 30 kr. oder 2 Rthlr. 20 gr.

Seit der Seherin von Prevorst, welche uns nicht nur alle früher beobachteten magnetischen Erscheinungen in reichster Fülle dargeboten, sondern auch das Hereinragen einer Geisterwelt in unsere Natur in mehreren unwiderlegbaren Thatsachen bestätigt hat, sind jetzt vierzehn Jahre verflossen. Die Seherin hatte Recht, als sie ihren Freunden, welche an der Realität ihrer Visionen zweifelten, zuversichtlich sagte: „es werde nicht lange anstehen, so würden noch stärkere Thatsachen die Welt davon überzeugen.“

Eine dieser Thatsachen enthält die Geschichte in dem vorliegenden Werk. Sie betrifft ein junges, durch mannichfache Nervenleiden zum Somnambulismus disponirtes Mädchen, das von selbst in magnetische Krisen verfiel, schnell in den schlafwachen Zustand überging, und ohne magnetische Striche, bloß durch Handauflegung, nach eigener Verordnung behandelt wurde. Unter den Phänomenen, die alle einen hohen Grad erreichten, stellt sich doch der Verkehr mit zwei Schutzgeistern, so wie mit einem bösen Geiste als das Ausgezeichnetste hervor, womit auch der Titel des Buches gerechtfertigt ist. Es ist zwar eine constante Erfahrung, daß Somnambulen das dritten Grads von einem Umgang mit Genien, Führern, Schutzgeistern reden: aber dem Glauben an ihre Objectivität stehen noch eine Menge Einwürfe entgegen. Vorliegende Geschichte dagegen enthält, außer den geistigen Aeußerungen, Gesprächen, Divinationen, welche weit über dem Horizont des Mädchens lagen, noch solche Thatsachen, welche, indem sie alle psychische und physische Erklärung auf dem natürlichen Weg übersteigen, die objective Existenz der Schutzgeister außer Zweifel stellen. – Man stößt sich gewöhnlich daran, daß alles was objectiv seyn soll, nur durch die äußern Sinne empfunden werden könne. Dieß ist aber bei solchen ätherischen, bloß in Licht- oder Schattenkörpern sich figurirenden Wesen nicht der Fall. Sie wirken unmittelbar nur auf den innern Sinn (sensorium commune), welcher bei Somnambulen gewöhnlich die äußern Sinne ersetzt, können aber im innern Sinne die gleichen Vorstellungen, Bilder und Töne erregen, wie wenn sie durch die äußern Sinne empfunden würden. Daher kommt es, daß alle umstehenden Personen nichts von dem wahrnehmen, was die Somnambulen sehr bestimmt in ihrer Anschauung haben. Die Objectivität ist in beiden Fällen reell vorhanden, nur daß sie im ersten Fall bloß auf den innern Sinn, im andern bloß auf die äußern Sinne einwirken kann.

Außer der in einem Tagebuch verfaßten Darstellung der beobachteten Erscheinungen hat sich der Verfasser eine noch weit stärkere Aufgabe gemacht, wozu ihm die Geschichte bloß die Belege liefert, nämlich in einer theoretischen Skizze alle magnetischen Phänomene unter bestimmte Gesichtspunkte zu ordnen, sie nach den Grundsätzen einer höhern Physiologie, Psychologie und Pneumatologie abzusondern, und in ihre Grade einzutheilen. Daraus entstanden ihm drei Probleme, nämlich ein physiologisches, psychologisches und pneumatologisches, in welchen er das große Gebiet des Magnetismus abhandelt. – Das Werk ist reich an Litteratur, und kann manche andere Schrift ersetzen, indem der Verf. alles, was er zerstreut in andern Schriften, theils an Theorien, theils an Erfahrungen vorfand, in dasselbe aufgenommen, und zur Vergleichung gebracht hat. Dadurch gewährt das Buch denjenigen, welche mit dem Magnetismus vertrauter zu werden wünschen, eine vergleichende Uebersicht, so wie es andrerseits alle die leeren Ausflüchte zurückweist, welche die Skeptiker und Kritiker aus ihren Ansteckungs- und Sinnentäuschungs-Hypothesen hervorsuchen. Denn wenn einmal nachgewiesen ist, daß ein und dasselbe Phänomen in zehn Geschichten sich vorfindet, so wird die objective Wahrheit dadurch bestätigt, und es ist absurd die Schuld auf die subjective Beschaffenheit der Beobachter schieben zu wollen.

Der Verf. ist selbst ein bekehrter Skeptiker. Er ging einst selbst darauf aus, dem Irrthum des Magnetismus auf die Spur zu kommen, und machte eine Reise zulieb in sein elterliches Haus, wo eine nahe Verwandte somnambule war, und magnetisch behandelt wurde. Kaum war er angekommen, da erzählte ihm die Somnambule die Reiseabenteuer, die er unterwegs gehabt hatte mit Umständen, die außer ihm schlechterdings Niemand wissen konnte. So wurde gleich beim Empfang sein rationeller Heroismus entwaffnet, und die gelehrten Zweifel flohen beschämt in ihr Nichts zurück. Von da an wurde er von diesem großen Phänomen mächtig angezogen, machte es zu seinem Lieblingsstudium, erprobte bald seine eigene magnetische Kraft an andern, und beschenkt uns jetzt mit den Resultaten seiner Erfahrung und seines Nachdenkens.

Der Inhalt des Buchs ist kurz folgender: In der Einleitung beschäftigt sich der Verf. theils mit der modernen Philosophie, von der er zeigt, daß sie mit ihren Kategorien und metaphysischen Formeln die Höhe des magnetischen Lebens nicht zu erreichen vermag, theils mit der Darstellung der drei Potenzen von Leib, Seele und Geist. Nach diesem folgt die Geschichte der Somnambule, und auf diese die theoretische Skizze. Als Anhang gibt uns der Verfasser die merkwürdige Heilung einer zehnjährigen Stummheit durch Magnetismus. Das Ganze beschließt ein brauchbares Sachregister, das dem, der sich im Magnetismus orientiren will, wie ein Repertorium dient.

Als Bemerkung kann noch hinzugefügt werden, daß dieses Buch ein sicheres Gegengift ist gegen die Demonstrationen, welche neuerlich Pfr. Wirth, Prof. Fischer in Basel und der verunglückte Züricher Professor gegen die Sache des Magnetismus führen. Die Leerheit dieser Demonstrationen hat übrigens Pfr. Gerber in seinen Lieferungen, betreffend das „Nachtgebiet der Natur im Verhältniß zu Wissenschaft, Aufklärung und Christenthum“ in einer scharfsinnigen und ausführlichen Analyse zur Genüge dargelegt.

Stuttgart und Tübingen, im November 1839.

J. G. Cotta'sche Buchhandlung.


[5574]
Mathematikern und Freunden dieser Wissenschaft, Forstmännern, Geodäten, Schulbibliotheken und Lehrern, Geschäftsmännern und Kameralisten, Astronomen und Beamten wird hiemit empfohlen:


Tafeln der Quadrat- und Kubikwurzeln aller Zahlen von 1 bis 25500, der Quadratzahlen aller Zahlen von 1 bis 27000 und der Kubikzahlen aller Zahlen von 1 bis 24000. Nebst einigen andern Wurzel- und Potenztafeln. Entworfen von G. A. Jahn. Hoch 4. geh. 3 Rthlr.

Joh. Ambr. Barth
in Leipzig.


[5699]
Ulm. Im Verlage der Stettin'schen Buchhandlung ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben:


Anleitung zur Auflösung
geometrischer Aufgaben
von
Dr. Christian Nagel.

Ein Anhang zu jedem Lehrbuche der ebenen Geometrie, insbesondere aber zu dem von demselben Verfasser herausgegebenen.

8. brosch. Mit 7 lithogr. Tafeln.

Preis 45 kr. oder 10 gGr.

Den zahlreichen Besitzern des schon in der zweiten Auflage erschienenen Lehrbuches der ebenen Geometrie von dem Hrn. Verfasser, so wie allen denen, welche nach andern Lehrbüchern Geometrie erlernen und sich ihrer völlig bemächtigen wollen, wird diese Anleitung zu Auflösung geometrischer Aufgaben ein willkommenes Hülfsmittel seyn. Aber auch Lehrer werden sich dadurch in den Stand gesetzt finden, die reingeometrische Behandlungsweise der Geometrie sich anzueignen und ihren Unterricht durch dieses gediegene Schulbuch wirklich praktisch zu machen.


[7]
In der Unterzeichneten ist so eben erschienen und an alle Buchhandlungen versandt worden:
Jahrbuch für 1839.

Herausgegeben
von
H. C. Schumacher,
mit Beiträgen
von
Bessel, Mädler, Steinheil und Quetelet.

8. cart. Preis 3 fl. 24 kr. oder 2 Rthlr.

Inhalt: Astronomische Ephemeride für 1839. Tafeln, um aus der Ephemeride den Aufgang der Sonne für Orte zwischen 44° und 55° nördlicher Breite zu berechnen. Tafeln zur Bestimmung der Höhen vermittelst des Barometers von Gauss. Bessels Tafeln, um Höhenunterschiede aus Barometerbeobachtungen zu berechnen. Tafeln zur Verwandlung der Barometerscalen. Tafeln zur Verwandlung der Thermometerscalen. Tafeln zur Reduction des altfranzösischen Barometers. Messung der Entfernung des 61sten Sterns im Sternbilde des Schwans von F. W. Bessel. Die Doppelsterne von J. H. Mädler. Ueber das Klima des Brockens, verglichen mit dem von Berlin von J. H. Mädler. Noch ein Wort über den galvanischen Telegraphen zu München, von Steinheil. – Ueber den Menschen und die Gesetze seiner Entwicklung von A. Quetelet, Director der Sternwarte in Brüssel.

Stuttgart und Tübingen, im Sept. 1839.

J. G. Cotta'sche Buchhandlung.


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Die Seherin hatte Recht, als sie ihren Freunden, welche an der Realität ihrer Visionen zweifelten, zuversichtlich sagte: „es werde nicht lange anstehen, so würden noch stärkere Thatsachen die Welt davon überzeugen.“ Eine dieser Thatsachen enthält die Geschichte in dem vorliegenden Werk. Sie betrifft ein junges, durch mannichfache Nervenleiden zum Somnambulismus disponirtes Mädchen, das von selbst in magnetische Krisen verfiel, schnell in den schlafwachen Zustand überging, und ohne magnetische Striche, bloß durch Handauflegung, nach eigener Verordnung behandelt wurde. Unter den Phänomenen, die alle einen hohen Grad erreichten, stellt sich doch der Verkehr mit zwei Schutzgeistern, so wie mit einem bösen Geiste als das Ausgezeichnetste hervor, womit auch der Titel des Buches gerechtfertigt ist. Es ist zwar eine constante Erfahrung, daß Somnambulen das dritten Grads von einem Umgang mit Genien, Führern, Schutzgeistern reden: aber dem Glauben an ihre Objectivität stehen noch eine Menge Einwürfe entgegen. Vorliegende Geschichte dagegen enthält, außer den geistigen Aeußerungen, Gesprächen, Divinationen, welche weit über dem Horizont des Mädchens lagen, noch solche Thatsachen, welche, indem sie alle psychische und physische Erklärung auf dem natürlichen Weg übersteigen, die objective Existenz der Schutzgeister außer Zweifel stellen. – Man stößt sich gewöhnlich daran, daß alles was objectiv seyn soll, nur durch die äußern Sinne empfunden werden könne. Dieß ist aber bei solchen ätherischen, bloß in Licht- oder Schattenkörpern sich figurirenden Wesen nicht der Fall. Sie wirken unmittelbar nur auf den innern Sinn (sensorium commune), welcher bei Somnambulen gewöhnlich die äußern Sinne ersetzt, können aber im innern Sinne die gleichen Vorstellungen, Bilder und Töne erregen, wie wenn sie durch die äußern Sinne empfunden würden. Daher kommt es, daß alle umstehenden Personen nichts von dem wahrnehmen, was die Somnambulen sehr bestimmt in ihrer Anschauung haben. Die Objectivität ist in beiden Fällen reell vorhanden, nur daß sie im ersten Fall bloß auf den innern Sinn, im andern bloß auf die äußern Sinne einwirken kann. Außer der in einem Tagebuch verfaßten Darstellung der beobachteten Erscheinungen hat sich der Verfasser eine noch weit stärkere Aufgabe gemacht, wozu ihm die Geschichte bloß die Belege liefert, nämlich in einer theoretischen Skizze alle magnetischen Phänomene unter bestimmte Gesichtspunkte zu ordnen, sie nach den Grundsätzen einer höhern Physiologie, Psychologie und Pneumatologie abzusondern, und in ihre Grade einzutheilen. Daraus entstanden ihm drei Probleme, nämlich ein physiologisches, psychologisches und pneumatologisches, in welchen er das große Gebiet des Magnetismus abhandelt. – Das Werk ist reich an Litteratur, und kann manche andere Schrift ersetzen, indem der Verf. alles, was er zerstreut in andern Schriften, theils an Theorien, theils an Erfahrungen vorfand, in dasselbe aufgenommen, und zur Vergleichung gebracht hat. Dadurch gewährt das Buch denjenigen, welche mit dem Magnetismus vertrauter zu werden wünschen, eine vergleichende Uebersicht, so wie es andrerseits alle die leeren Ausflüchte zurückweist, welche die Skeptiker und Kritiker aus ihren Ansteckungs- und Sinnentäuschungs-Hypothesen hervorsuchen. Denn wenn einmal nachgewiesen ist, daß ein und dasselbe Phänomen in zehn Geschichten sich vorfindet, so wird die objective Wahrheit dadurch bestätigt, und es ist absurd die Schuld auf die subjective Beschaffenheit der Beobachter schieben zu wollen. Der Verf. ist selbst ein bekehrter Skeptiker. Er ging einst selbst darauf aus, dem Irrthum des Magnetismus auf die Spur zu kommen, und machte eine Reise zulieb in sein elterliches Haus, wo eine nahe Verwandte somnambule war, und magnetisch behandelt wurde. Kaum war er angekommen, da erzählte ihm die Somnambule die Reiseabenteuer, die er unterwegs gehabt hatte mit Umständen, die außer ihm schlechterdings Niemand wissen konnte. So wurde gleich beim Empfang sein rationeller Heroismus entwaffnet, und die gelehrten Zweifel flohen beschämt in ihr Nichts zurück. Von da an wurde er von diesem großen Phänomen mächtig angezogen, machte es zu seinem Lieblingsstudium, erprobte bald seine eigene magnetische Kraft an andern, und beschenkt uns jetzt mit den Resultaten seiner Erfahrung und seines Nachdenkens. Der Inhalt des Buchs ist kurz folgender: In der Einleitung beschäftigt sich der Verf. theils mit der modernen Philosophie, von der er zeigt, daß sie mit ihren Kategorien und metaphysischen Formeln die Höhe des magnetischen Lebens nicht zu erreichen vermag, theils mit der Darstellung der drei Potenzen von Leib, Seele und Geist. Nach diesem folgt die Geschichte der Somnambule, und auf diese die theoretische Skizze. Als Anhang gibt uns der Verfasser die merkwürdige Heilung einer zehnjährigen Stummheit durch Magnetismus. Das Ganze beschließt ein brauchbares Sachregister, das dem, der sich im Magnetismus orientiren will, wie ein Repertorium dient. Als Bemerkung kann noch hinzugefügt werden, daß dieses Buch ein sicheres Gegengift ist gegen die Demonstrationen, welche neuerlich Pfr. Wirth, Prof. Fischer in Basel und der verunglückte Züricher Professor gegen die Sache des Magnetismus führen. Die Leerheit dieser Demonstrationen hat übrigens Pfr. Gerber in seinen Lieferungen, betreffend das „Nachtgebiet der Natur im Verhältniß zu Wissenschaft, Aufklärung und Christenthum“ in einer scharfsinnigen und ausführlichen Analyse zur Genüge dargelegt. Stuttgart und Tübingen, im November 1839. J. G. Cotta'sche Buchhandlung. [5574] Mathematikern und Freunden dieser Wissenschaft, Forstmännern, Geodäten, Schulbibliotheken und Lehrern, Geschäftsmännern und Kameralisten, Astronomen und Beamten wird hiemit empfohlen: Tafeln der Quadrat- und Kubikwurzeln aller Zahlen von 1 bis 25500, der Quadratzahlen aller Zahlen von 1 bis 27000 und der Kubikzahlen aller Zahlen von 1 bis 24000. Nebst einigen andern Wurzel- und Potenztafeln. Entworfen von G. A. Jahn. Hoch 4. geh. 3 Rthlr. Joh. Ambr. Barth in Leipzig. [5699] Ulm. Im Verlage der Stettin'schen Buchhandlung ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Anleitung zur Auflösung geometrischer Aufgaben von Dr. Christian Nagel. Ein Anhang zu jedem Lehrbuche der ebenen Geometrie, insbesondere aber zu dem von demselben Verfasser herausgegebenen. 8. brosch. Mit 7 lithogr. Tafeln. Preis 45 kr. oder 10 gGr. Den zahlreichen Besitzern des schon in der zweiten Auflage erschienenen Lehrbuches der ebenen Geometrie von dem Hrn. Verfasser, so wie allen denen, welche nach andern Lehrbüchern Geometrie erlernen und sich ihrer völlig bemächtigen wollen, wird diese Anleitung zu Auflösung geometrischer Aufgaben ein willkommenes Hülfsmittel seyn. Aber auch Lehrer werden sich dadurch in den Stand gesetzt finden, die reingeometrische Behandlungsweise der Geometrie sich anzueignen und ihren Unterricht durch dieses gediegene Schulbuch wirklich praktisch zu machen. [7] In der Unterzeichneten ist so eben erschienen und an alle Buchhandlungen versandt worden: Jahrbuch für 1839. Herausgegeben von H. C. Schumacher, mit Beiträgen von Bessel, Mädler, Steinheil und Quetelet. 8. cart. Preis 3 fl. 24 kr. oder 2 Rthlr. Inhalt: Astronomische Ephemeride für 1839. Tafeln, um aus der Ephemeride den Aufgang der Sonne für Orte zwischen 44° und 55° nördlicher Breite zu berechnen. Tafeln zur Bestimmung der Höhen vermittelst des Barometers von Gauss. Bessels Tafeln, um Höhenunterschiede aus Barometerbeobachtungen zu berechnen. Tafeln zur Verwandlung der Barometerscalen. Tafeln zur Verwandlung der Thermometerscalen. Tafeln zur Reduction des altfranzösischen Barometers. Messung der Entfernung des 61sten Sterns im Sternbilde des Schwans von F. W. Bessel. Die Doppelsterne von J. H. Mädler. Ueber das Klima des Brockens, verglichen mit dem von Berlin von J. H. Mädler. Noch ein Wort über den galvanischen Telegraphen zu München, von Steinheil. – Ueber den Menschen und die Gesetze seiner Entwicklung von A. Quetelet, Director der Sternwarte in Brüssel. Stuttgart und Tübingen, im Sept. 1839. J. G. Cotta'sche Buchhandlung.

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 8. Augsburg, 8. Januar 1840, S. 0062. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_008_18400108/14>, abgerufen am 24.11.2024.