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Allgemeine Zeitung. Nr. 8. Augsburg, 8. Januar 1840.

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[5700-2]
Erklärung.

Die Zusendungen von litterarischen Kunst- und Gewerbgegenständen, als Büchern, Gedichten, Musikalien u. s. w. an Se. Hoheit den Hrn. Herzog Maximilian in Bayern, so wie an I. königl. Hoheit der Frau Herzogin haben sich ungeachtet der früher schon darüber veröffentlichten Kundmachungen wieder so vermehrt, daß das unterzeichnete geh. Secretariat den höchsten Befehl erhalten hat, wiederholt zu erklären, daß künftig dergleichen ohne vorher erholte und erhaltene Genehmigung zugesendete Gegenstände nicht angenommen und ohne weiters unfrankirt werden zurückgeschickt werden.

München, den 28 December 1839.

Der geh. Secretär und Kanzleirath C. Theodori.

[14]
Dividende-Vertheilung
von 20 Procent.

Die nach §. 20 der Statuten bestimmte Zurückerstattung des entbehrlich erachteten Theiles der Ueberschüsse wird im Laufe dieses Jahres, nach Maaßgabe der Zeit des Eintritts, mittelst einer Dividende von 20 Procent auf diejenigen Beiträge geleistet werden, welche in dem Jahre 1835 für lebenslängliche Versicherungen gezahlt worden sind. Diese Vergütung erfolgt bei der Entrichtung des nächsten Jahresbeitrages mittelst Zurechnung, gegen Vollziehung von Quittungen, wozu die Agenten am Zahlungstermine die Formulare aushändigen werden. - Leipzig, am 2 Januar 1840.

Das Directorium der Lebensversicherungs-Gesellschaft
Dr. Beck. Dürbig. Kammerrath Frege. Gelbke. Harkort. Dr. Wiesand. Olearius.


[4419-21]
Edictal-Citation,
Urkunden-Amortisation für die Erben des vormaligen Hochstift Augsburgischen Hofraths und Archivars Kaspar Heinrich v. Steinmetz betreffend.

Im Namen Seiner Majestät des
Königs von Bayern
wird hiemit bekannt gemacht, daß nach einer, von dem k. Advocaten Meinel in München, als Anwalt der Erben des vormaligen Hochstift Augsburgischen Hofraths und Archivars Kaspar Heinrich v. Steinmetz zu Dillingen, bei dem unterfertigten Gerichtshofe am 24 Mai 1836 gemachten Anzeige, diesen Erben eine zu vier Gulden vom Hundert verzinsliche Capitalsobligation pr. 5000 Gulden, welches Capital im Jahre 1785 bei der Hochstift Augsburgischen Steuercasse in Dillingen, unbekannt an welchem Tage, angelegt, in Folge der spätern Territorial-Veränderungen aber von der Krone Bayern übernommen worden, und bei der königl. Staatsschuldentilgungs-Specialcasse zu Augsburg mit der Zinszeit 25 October, Kataster-Nummer 3593, aufgeführt erscheint, zu Verlust gegangen sey.

Auf die Bitte des Eingangs genannten Anwaltes um Amortisation dieser bayer. Staatsschuld-Obligation wird nun deren Inhaber hiemit aufgefordert, dieselbe
binnen sechs Monaten
vom heutigen Tage (25 October) an gerechnet, bei dem unterfertigten Gerichtshofe vorzuweisen, und seine allenfallsigen Ansprüche hierauf geltend zu machen, außerdem sie für kraftlos erklärt werden würde.

Freysing, den 25 October 1839.

Königliches Appellationsgericht für Oberbayern.

In Abwesenheit des k. Präsidenten.

Allweyer, Director.

Hacker, Secr.


[5708]
Edictal - Vorladung.

Adolph Bomeisl von Regensburg hat gegen Michael Bauer von Niedermurach unterm 15 October d. J. bei dem k. Landgerichte Neunburg am Wald Klage wegen einer cedirten Forderung pr. 350 fl. erhoben.

Nachdem der Aufenthaltsort des Beklag zur Zeit unbekannt ist, so wird dieser auf Antrag des Klägers zu der zum Sühneversuch und resp. protokollarischen schlüssigen Sachverhandlung auf
Donnerstag den 12 März 1840
anberaumten Tagsfahrt hiemit öffentlich mit dem Anhange vorgeladen, daß er im Ungehorsamsfalle die Kosten der frustrirten Tagsfahrt zu tragen habe.

Neunburg a. W., am 21 December 1839.

Königliches Landgericht Neunburg a. Wald.

Wanser, Landrichter.


[4374-76]
Edictal - Citation,
Amortisirung zu Verlust gegangener
Staatsobligationen betreffend.

Nachstehende den Stiftungen des Marktes Aibling gehörige Urkunden von Staatscapitalien sind zu Verlust gegangen.

Auf Anrufen des Magistrats des Marktes Aibling werden die unbekannten Inhaber der Obligationen aufgefordert, dieselben bei unterfertigtem k. Landgerichte
binnnen 6 Monaten a dato
um so gewisser hier vorzuweisen, als dieselben sonst für kraftlos erklärt werden würden.

Die Obligationen sind:
1) Schuldenwerkscapital, auf die Scapulierbruderschaft lautend, d. d. München den 15 Januar 1734, Zinszeit 6 Junius, Nr. 3286 ad 600 fl.;
2) Zinszahlamtscapital der Nindlischen Erbsmasse, d. d. München den 23 Mai 1704 ad 300 fl.;
3) Landanlehenscapital der Nindlischen Erbsmasse vom 18 Februar 1729 Nr. 2458, Zinszeit der 18 Februar ad 240 fl.;
4) Assecurationscapital für die Aiblingerstiftungen vom 31 October 1805, Zinszeit den 31 October. lit. D. Nr. VII/87 ad 590 fl.

Aibling, am 29 October 1839.

Königliches Landgericht Aibling.

v. Schmid, Landrichter.


[5089]
Vorladung.

Durch das Ableben des königl. bayerischen Staatsministers und Feldmarschalls Fürsten v. Wrede, großherzogl. badischem Grundherrn, ist dessen Sohn Prinz Gustav v. Wrede mit seinen übrigen Geschwisterten zur Erbschaft der innerhalb des Großherzogthums Baden gelegenen Verlassenschaft des Hrn. Vaters berufen. Da nun der Aufenthaltsort des besagten Hrn. Fürsten Gustav v. Wrede dahier nicht bekannt, so wird derselbe höchster Vorschrift gemäß hierdurch aufgefordert, sich
binnen sechs Monaten
über das errichtete Erbverzeichniß und über Annahme oder Ausschlagung der Erbschaft, entweder selbst oder durch einen Bevollmächtigten vernehmen zu lassen, widrigenfalls die Erbschaft lediglich denjenigen werde zugetheilt werden, welchen sie zukäme, wenn der Vorgeladene zur Zeit des Erbanfalls gar nicht mehr am Leben gewesen wäre.

Neckargemünd, den 12 November 1839.

Großherzoglich badisches Amtsrevisorat.

Laumann.


[5659]
Aufruf
in Betreff des Herrgott'schen Familien-Stipendiums für Studirende.

Bei dem Oberamt und Dekanatamt dahier steht eine Familienstiftung von dem längst verstorbenen Rath Johann Friedrich Herrgott von Obertürkheim in Verwaltung, zunächst bestimmt für die von weiland Jakob Ernst Herrgott, Dekan zu Gunzenhausen, abstammenden männlichen Descendenten, welche die Theologie, Jura oder Medicin auf einer Universität studiren, und wovon jeder auf drei Jahre jährlich 100 fl. Stipendium erhalten soll. Da dieses Stipendium für die nächsten 3 Jahre, 1 Julius 1840, 1841 und 1842 erledigt ist, so ergeht an die Familien-Angehörigen, welche Anspruch darauf machen wollen, der Aufruf, sich um dasselbe, unter Vorlegung der Beweise ihrer Abstammung von weiland Jakob Ernst Herrgott, und ihrer Sitten- und Studienzeugnisse
innerhalb drei Monaten
bei den unteichneten Behörden zu melden, indem nach Verfluß dieser Zeit über das Stipendium, dem Willen des Stifters gemäß, auf andere Weise verfügt werden würde.

Kannstatt, im Königreich Würtemberg, den 15 December 1839.

Königliches Oberamt und Dekanatamt.

v. Reischach.

Hochstetter.



[5700-2]
Erklärung.

Die Zusendungen von litterarischen Kunst- und Gewerbgegenständen, als Büchern, Gedichten, Musikalien u. s. w. an Se. Hoheit den Hrn. Herzog Maximilian in Bayern, so wie an I. königl. Hoheit der Frau Herzogin haben sich ungeachtet der früher schon darüber veröffentlichten Kundmachungen wieder so vermehrt, daß das unterzeichnete geh. Secretariat den höchsten Befehl erhalten hat, wiederholt zu erklären, daß künftig dergleichen ohne vorher erholte und erhaltene Genehmigung zugesendete Gegenstände nicht angenommen und ohne weiters unfrankirt werden zurückgeschickt werden.

München, den 28 December 1839.

Der geh. Secretär und Kanzleirath C. Theodori.

[14]
Dividende-Vertheilung
von 20 Procent.

Die nach §. 20 der Statuten bestimmte Zurückerstattung des entbehrlich erachteten Theiles der Ueberschüsse wird im Laufe dieses Jahres, nach Maaßgabe der Zeit des Eintritts, mittelst einer Dividende von 20 Procent auf diejenigen Beiträge geleistet werden, welche in dem Jahre 1835 für lebenslängliche Versicherungen gezahlt worden sind. Diese Vergütung erfolgt bei der Entrichtung des nächsten Jahresbeitrages mittelst Zurechnung, gegen Vollziehung von Quittungen, wozu die Agenten am Zahlungstermine die Formulare aushändigen werden. – Leipzig, am 2 Januar 1840.

Das Directorium der Lebensversicherungs-Gesellschaft
Dr. Beck. Dürbig. Kammerrath Frege. Gelbke. Harkort. Dr. Wiesand. Olearius.


[4419-21]
Edictal-Citation,
Urkunden-Amortisation für die Erben des vormaligen Hochstift Augsburgischen Hofraths und Archivars Kaspar Heinrich v. Steinmetz betreffend.

Im Namen Seiner Majestät des
Königs von Bayern
wird hiemit bekannt gemacht, daß nach einer, von dem k. Advocaten Meinel in München, als Anwalt der Erben des vormaligen Hochstift Augsburgischen Hofraths und Archivars Kaspar Heinrich v. Steinmetz zu Dillingen, bei dem unterfertigten Gerichtshofe am 24 Mai 1836 gemachten Anzeige, diesen Erben eine zu vier Gulden vom Hundert verzinsliche Capitalsobligation pr. 5000 Gulden, welches Capital im Jahre 1785 bei der Hochstift Augsburgischen Steuercasse in Dillingen, unbekannt an welchem Tage, angelegt, in Folge der spätern Territorial-Veränderungen aber von der Krone Bayern übernommen worden, und bei der königl. Staatsschuldentilgungs-Specialcasse zu Augsburg mit der Zinszeit 25 October, Kataster-Nummer 3593, aufgeführt erscheint, zu Verlust gegangen sey.

Auf die Bitte des Eingangs genannten Anwaltes um Amortisation dieser bayer. Staatsschuld-Obligation wird nun deren Inhaber hiemit aufgefordert, dieselbe
binnen sechs Monaten
vom heutigen Tage (25 October) an gerechnet, bei dem unterfertigten Gerichtshofe vorzuweisen, und seine allenfallsigen Ansprüche hierauf geltend zu machen, außerdem sie für kraftlos erklärt werden würde.

Freysing, den 25 October 1839.

Königliches Appellationsgericht für Oberbayern.

In Abwesenheit des k. Präsidenten.

Allweyer, Director.

Hacker, Secr.


[5708]
Edictal - Vorladung.

Adolph Bomeisl von Regensburg hat gegen Michael Bauer von Niedermurach unterm 15 October d. J. bei dem k. Landgerichte Neunburg am Wald Klage wegen einer cedirten Forderung pr. 350 fl. erhoben.

Nachdem der Aufenthaltsort des Beklag zur Zeit unbekannt ist, so wird dieser auf Antrag des Klägers zu der zum Sühneversuch und resp. protokollarischen schlüssigen Sachverhandlung auf
Donnerstag den 12 März 1840
anberaumten Tagsfahrt hiemit öffentlich mit dem Anhange vorgeladen, daß er im Ungehorsamsfalle die Kosten der frustrirten Tagsfahrt zu tragen habe.

Neunburg a. W., am 21 December 1839.

Königliches Landgericht Neunburg a. Wald.

Wanser, Landrichter.


[4374-76]
Edictal - Citation,
Amortisirung zu Verlust gegangener
Staatsobligationen betreffend.

Nachstehende den Stiftungen des Marktes Aibling gehörige Urkunden von Staatscapitalien sind zu Verlust gegangen.

Auf Anrufen des Magistrats des Marktes Aibling werden die unbekannten Inhaber der Obligationen aufgefordert, dieselben bei unterfertigtem k. Landgerichte
binnnen 6 Monaten a dato
um so gewisser hier vorzuweisen, als dieselben sonst für kraftlos erklärt werden würden.

Die Obligationen sind:
1) Schuldenwerkscapital, auf die Scapulierbruderschaft lautend, d. d. München den 15 Januar 1734, Zinszeit 6 Junius, Nr. 3286 ad 600 fl.;
2) Zinszahlamtscapital der Nindlischen Erbsmasse, d. d. München den 23 Mai 1704 ad 300 fl.;
3) Landanlehenscapital der Nindlischen Erbsmasse vom 18 Februar 1729 Nr. 2458, Zinszeit der 18 Februar ad 240 fl.;
4) Assecurationscapital für die Aiblingerstiftungen vom 31 October 1805, Zinszeit den 31 October. lit. D. Nr. VII/87 ad 590 fl.

Aibling, am 29 October 1839.

Königliches Landgericht Aibling.

v. Schmid, Landrichter.


[5089]
Vorladung.

Durch das Ableben des königl. bayerischen Staatsministers und Feldmarschalls Fürsten v. Wrede, großherzogl. badischem Grundherrn, ist dessen Sohn Prinz Gustav v. Wrede mit seinen übrigen Geschwisterten zur Erbschaft der innerhalb des Großherzogthums Baden gelegenen Verlassenschaft des Hrn. Vaters berufen. Da nun der Aufenthaltsort des besagten Hrn. Fürsten Gustav v. Wrede dahier nicht bekannt, so wird derselbe höchster Vorschrift gemäß hierdurch aufgefordert, sich
binnen sechs Monaten
über das errichtete Erbverzeichniß und über Annahme oder Ausschlagung der Erbschaft, entweder selbst oder durch einen Bevollmächtigten vernehmen zu lassen, widrigenfalls die Erbschaft lediglich denjenigen werde zugetheilt werden, welchen sie zukäme, wenn der Vorgeladene zur Zeit des Erbanfalls gar nicht mehr am Leben gewesen wäre.

Neckargemünd, den 12 November 1839.

Großherzoglich badisches Amtsrevisorat.

Laumann.


[5659]
Aufruf
in Betreff des Herrgott'schen Familien-Stipendiums für Studirende.

Bei dem Oberamt und Dekanatamt dahier steht eine Familienstiftung von dem längst verstorbenen Rath Johann Friedrich Herrgott von Obertürkheim in Verwaltung, zunächst bestimmt für die von weiland Jakob Ernst Herrgott, Dekan zu Gunzenhausen, abstammenden männlichen Descendenten, welche die Theologie, Jura oder Medicin auf einer Universität studiren, und wovon jeder auf drei Jahre jährlich 100 fl. Stipendium erhalten soll. Da dieses Stipendium für die nächsten 3 Jahre, 1 Julius 1840, 1841 und 1842 erledigt ist, so ergeht an die Familien-Angehörigen, welche Anspruch darauf machen wollen, der Aufruf, sich um dasselbe, unter Vorlegung der Beweise ihrer Abstammung von weiland Jakob Ernst Herrgott, und ihrer Sitten- und Studienzeugnisse
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Kannstatt, im Königreich Würtemberg, den 15 December 1839.

Königliches Oberamt und Dekanatamt.

v. Reischach.

Hochstetter.


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Die nach §. 20 der Statuten bestimmte Zurückerstattung des entbehrlich erachteten Theiles der Ueberschüsse wird im Laufe dieses Jahres, nach Maaßgabe der Zeit des Eintritts, mittelst einer Dividende von 20 Procent auf diejenigen Beiträge geleistet werden, welche in dem Jahre 1835 für lebenslängliche Versicherungen gezahlt worden sind. Diese Vergütung erfolgt bei der Entrichtung des nächsten Jahresbeitrages mittelst Zurechnung, gegen Vollziehung von Quittungen, wozu die Agenten am Zahlungstermine die Formulare aushändigen werden. – Leipzig, am 2 Januar 1840. Das Directorium der Lebensversicherungs-Gesellschaft Dr. Beck. Dürbig. Kammerrath Frege. Gelbke. Harkort. Dr. Wiesand. Olearius. [4419-21] Edictal-Citation, Urkunden-Amortisation für die Erben des vormaligen Hochstift Augsburgischen Hofraths und Archivars Kaspar Heinrich v. Steinmetz betreffend. Im Namen Seiner Majestät des Königs von Bayern wird hiemit bekannt gemacht, daß nach einer, von dem k. Advocaten Meinel in München, als Anwalt der Erben des vormaligen Hochstift Augsburgischen Hofraths und Archivars Kaspar Heinrich v. Steinmetz zu Dillingen, bei dem unterfertigten Gerichtshofe am 24 Mai 1836 gemachten Anzeige, diesen Erben eine zu vier Gulden vom Hundert verzinsliche Capitalsobligation pr. 5000 Gulden, welches Capital im Jahre 1785 bei der Hochstift Augsburgischen Steuercasse in Dillingen, unbekannt an welchem Tage, angelegt, in Folge der spätern Territorial-Veränderungen aber von der Krone Bayern übernommen worden, und bei der königl. Staatsschuldentilgungs-Specialcasse zu Augsburg mit der Zinszeit 25 October, Kataster-Nummer 3593, aufgeführt erscheint, zu Verlust gegangen sey. Auf die Bitte des Eingangs genannten Anwaltes um Amortisation dieser bayer. Staatsschuld-Obligation wird nun deren Inhaber hiemit aufgefordert, dieselbe binnen sechs Monaten vom heutigen Tage (25 October) an gerechnet, bei dem unterfertigten Gerichtshofe vorzuweisen, und seine allenfallsigen Ansprüche hierauf geltend zu machen, außerdem sie für kraftlos erklärt werden würde. Freysing, den 25 October 1839. Königliches Appellationsgericht für Oberbayern. In Abwesenheit des k. Präsidenten. Allweyer, Director. Hacker, Secr. [5708] Edictal - Vorladung. Adolph Bomeisl von Regensburg hat gegen Michael Bauer von Niedermurach unterm 15 October d. J. bei dem k. Landgerichte Neunburg am Wald Klage wegen einer cedirten Forderung pr. 350 fl. erhoben. Nachdem der Aufenthaltsort des Beklag zur Zeit unbekannt ist, so wird dieser auf Antrag des Klägers zu der zum Sühneversuch und resp. protokollarischen schlüssigen Sachverhandlung auf Donnerstag den 12 März 1840 anberaumten Tagsfahrt hiemit öffentlich mit dem Anhange vorgeladen, daß er im Ungehorsamsfalle die Kosten der frustrirten Tagsfahrt zu tragen habe. Neunburg a. W., am 21 December 1839. Königliches Landgericht Neunburg a. Wald. Wanser, Landrichter. [4374-76] Edictal - Citation, Amortisirung zu Verlust gegangener Staatsobligationen betreffend. Nachstehende den Stiftungen des Marktes Aibling gehörige Urkunden von Staatscapitalien sind zu Verlust gegangen. Auf Anrufen des Magistrats des Marktes Aibling werden die unbekannten Inhaber der Obligationen aufgefordert, dieselben bei unterfertigtem k. Landgerichte binnnen 6 Monaten a dato um so gewisser hier vorzuweisen, als dieselben sonst für kraftlos erklärt werden würden. Die Obligationen sind: 1) Schuldenwerkscapital, auf die Scapulierbruderschaft lautend, d. d. München den 15 Januar 1734, Zinszeit 6 Junius, Nr. 3286 ad 600 fl.; 2) Zinszahlamtscapital der Nindlischen Erbsmasse, d. d. München den 23 Mai 1704 ad 300 fl.; 3) Landanlehenscapital der Nindlischen Erbsmasse vom 18 Februar 1729 Nr. 2458, Zinszeit der 18 Februar ad 240 fl.; 4) Assecurationscapital für die Aiblingerstiftungen vom 31 October 1805, Zinszeit den 31 October. lit. D. Nr. VII/87 ad 590 fl. Aibling, am 29 October 1839. Königliches Landgericht Aibling. v. Schmid, Landrichter. [5089] Vorladung. Durch das Ableben des königl. bayerischen Staatsministers und Feldmarschalls Fürsten v. Wrede, großherzogl. badischem Grundherrn, ist dessen Sohn Prinz Gustav v. Wrede mit seinen übrigen Geschwisterten zur Erbschaft der innerhalb des Großherzogthums Baden gelegenen Verlassenschaft des Hrn. Vaters berufen. Da nun der Aufenthaltsort des besagten Hrn. Fürsten Gustav v. Wrede dahier nicht bekannt, so wird derselbe höchster Vorschrift gemäß hierdurch aufgefordert, sich binnen sechs Monaten über das errichtete Erbverzeichniß und über Annahme oder Ausschlagung der Erbschaft, entweder selbst oder durch einen Bevollmächtigten vernehmen zu lassen, widrigenfalls die Erbschaft lediglich denjenigen werde zugetheilt werden, welchen sie zukäme, wenn der Vorgeladene zur Zeit des Erbanfalls gar nicht mehr am Leben gewesen wäre. Neckargemünd, den 12 November 1839. Großherzoglich badisches Amtsrevisorat. Laumann. [5659] Aufruf in Betreff des Herrgott'schen Familien-Stipendiums für Studirende. Bei dem Oberamt und Dekanatamt dahier steht eine Familienstiftung von dem längst verstorbenen Rath Johann Friedrich Herrgott von Obertürkheim in Verwaltung, zunächst bestimmt für die von weiland Jakob Ernst Herrgott, Dekan zu Gunzenhausen, abstammenden männlichen Descendenten, welche die Theologie, Jura oder Medicin auf einer Universität studiren, und wovon jeder auf drei Jahre jährlich 100 fl. Stipendium erhalten soll. Da dieses Stipendium für die nächsten 3 Jahre, 1 Julius 1840, 1841 und 1842 erledigt ist, so ergeht an die Familien-Angehörigen, welche Anspruch darauf machen wollen, der Aufruf, sich um dasselbe, unter Vorlegung der Beweise ihrer Abstammung von weiland Jakob Ernst Herrgott, und ihrer Sitten- und Studienzeugnisse innerhalb drei Monaten bei den unteichneten Behörden zu melden, indem nach Verfluß dieser Zeit über das Stipendium, dem Willen des Stifters gemäß, auf andere Weise verfügt werden würde. Kannstatt, im Königreich Würtemberg, den 15 December 1839. Königliches Oberamt und Dekanatamt. v. Reischach. Hochstetter.

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 8. Augsburg, 8. Januar 1840, S. 0061. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_008_18400108/13>, abgerufen am 24.11.2024.