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Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700.

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Th. IV. Sect. I. Num. XII. Eine schrifft von der vollkommenheit.
[Spaltenumbruch]

3. Die sünde ist entweder natürlich
oder nur ein zufälliges ding. Jst sie na-
türlich/ so ists keine sünde; ist sie aber
zufällig/ so kan sie wegkommen/ und
was weichen kan/ das kan man auch
meiden; was man aber meiden kan/ oh-
ne dem kan ein mensch ja wol seyn.

4. Die sünde ist entweder eine hand-
lung oder eine sache: Wäre es eine sache/
so müste sie einen urheber haben/ der
denn kein anderer als GOtt seyn könte;
weil aber dieses gottloß zu sagen ist/ so
muß man bekennen/ daß sie ein
actus
oder handlung/ und nicht eine sache sey;
Jst sie aber eine handlung/ wie sie es
denn wahrhafftig ist/ so kan man sie
auch wol lassen.

5. Es fragt sich/ ob denn der mensch ohne
sünde seyn soll? und weil ers ohne zweif-
fel seyn soll/ so kan er auch. Wenn er aber
nicht kan/ so ist ers auch nicht schuldig.
Und wenn der mensch nicht darff ohne
sünde seyn/ so muß er hingegen mit sün-
de seyn/ und folglich wird es dennoch kei-
ne sündeseyn/ weil er solche haben muß.
Wenn aber auch dieses ungereimt ist/ so
muß man bekennen/ daß der mensch ohne
sünde seyn müste/ und ist gewiß/ daß er
nichts anders schuldig sey/ als ihm mög-
lich ist.

6. Es fragt sich/ ob dem menschen be-
fohlen ist ohne sünde zu seyn: Denn ent-
weder er kan nicht/ so ists ihm nicht be-
fohlen; oder weils ihm befohle ist/ so kan
er. Denn warum würde es ihm sonst be-
fohlen/ was ihm doch durchaus nicht
möglich wäre?

7. Wenn GOtt will/ daß der mensch
ohne sunde sey/ so kan er auch ohne allen
zweifel; denn wer wolte so thöricht seyn/
daß er auch nur zweiffelte/ daß das jenige
geschehenkönte/ was Gott gewiß wolle.

8. Es fragt sich/ wie GOtt den men-
schen haben wolle; mit sünde oder ohne
sünde? Ohne zweiffel willer ihn ohne
sündehaben. Was wäre aber dieses vor
eine lästerung/ wenn man sagen wolte/
der mensch könne mit sünde seyn/ welches
doch GOtt nicht wolle; und wenn man
hingegen leugnete/ daß er ohne sünde
seyn könne/ welches doch GOtt haben
wolle. Als wenn nemlich GOtt je-
mand geschaffen habe/ daß er nothwen-
dig dasjenige wäre/ was er doch nicht
haben wolle; und dasjenige nicht/ was
erdoch wolte; und daß er mehr wieder als
nach seinem willen geschaffen wäre.

9. Weiter fragt sichs: wodurch
wird der mensch sündig? durch die noth-
wendigkeit der natur/ oder durch seinen
freyen willen? Jst jenes/ so hat er keine
schuld; ist dieses/ so fragt sichs weiter/
von wem er diesen freyen willen habe?
ohne zweiffel von GOtt. Was aber
GOtt gegeben hat/ das ist unstreitig
gut. Wie kan es aber als gut erwiesen
werden/ wann es mehr zum bösen als
zum guten geneiget ist? Denn wenn
der mensch dadurch zwar sündig seyn
kan/ und doch nicht ohne sünde seyn kan/
[Spaltenumbruch] so ist es mehr zum bösen als zum guten
geneigt.

10. Darum hat GOtt den menschen
gut erschaffen/ und ihm noch dazu be-
fohlen/ daß er gut seyn solte. Wie gott-
loß ist es aber zu bekennen/ daß der
mensch böse sey/ wozu er doch weder
gemacht/ noch befehliget ist! Warum
solten wir denn leugnen/ daß er gut sey/
wozu er doch geschaffen und auch be-
fehliget ist.

11. Jn wie vielerley arten bestehet
wol die sünde? ohne zweyffel in zwey-
en/ wenn man entweder das verbotene
thut/ oder das gebotene unterläst. So
kan nun so wol alles das/ was verboten
ist/ vermeidet werden/ als das gebotene
ausgerichtet; denn sonst würde vergeb-
lich entweder geboten oder verboten/
was man nicht vermeiden oder erfüllen
könte. Und warum will man leugnen/
daß der mensch ohne sünde seyn könne.
Daman doch bekennen muß/ daß er al-
les/ was befohlen wird/ thun; und was
ihm verboten wird/ meiden kan.

12. Wie kan der mensch nicht ohne sünde
seyn; nach seinem willen/ oder nach sei-
ner natur? Jsts dieses/ so ists keine sünde;
ists jenes/ so kan der wille leicht |durch
den willen verändert werden.

13. Wenn der mensch nicht ohne sünde
seyn ka/ so ists entweder seine schuld/ oder
eines andern: istsseine eigene/ was ist das
vor eine schuld/ wenn er dasjenige nicht
ist/ was er auch nicht einmal seyn kan?

14. Wenn die natur des menschen gut
ist/ welches niemand als
Marcion oder
Manichaeus leugnen wird/ wie kan sie gut
seyn/ wenn ihr nicht müglich ist des bösen
gut zu seyn. Denn alle sünde ist ja böse.

15. GOtt ist ja gerecht/ und rechnet
doch dem menschen alle sünde zu; weil
sonst nichts sunde ist/ es wird denn da-
vor gerechnet. Wenn nun eine sünde
ist/ die nicht kan gemeidet werden/ wie
kan GOtt noch gerecht heissen/ da
man glaubet/ er rechne einem eine un-
vermeidliche sache zu.

Endlich führet Coelestius daselbst die
sprüche an/ worinne dem menschen be-
fohlen wird ohne sünde zu seyn; als aus

Deut. XVIII. Du solst vollkommen seyn
vor dem HErrn deinem GOtt.
Item:
Es wird kein unvollkommener seyn un-
ter den kindern Jsrael.
Item: Matth. VI.
Seyd vollkommen/ wie euer Vater im
himmel.
2. Cor. XIII. Seyd vollkommen. Col.
I.
Wir stellen dar einen jeden menschen
vollkommen in CHristo.
Phil. II. Auff
daß ihr seyd untadelich und einfältig
als die unbefleckten kinder GOttes.

Eph. I. Auff daß wir wären hellig und
unbefleckt vor ihm. etc.

Es findet sich hiernächst in Lutheri vorrede
über die vitas Patrum (edit. German. p. A. 3.)
dieses bekäntniß desselben von denen Pelagia-
nern: Es mögen wolunter dem hauffen
der
Pelagianer und Origenis discipeln etli-
che noch gute Christen gewesen seyn.
Und wird also eine
confusion und ver-

men-
K 3
Th. IV. Sect. I. Num. XII. Eine ſchrifft von der vollkommenheit.
[Spaltenumbruch]

3. Die ſuͤnde iſt entweder natuͤrlich
oder nur ein zufaͤlliges ding. Jſt ſie na-
tuͤrlich/ ſo iſts keine ſuͤnde; iſt ſie aber
zufaͤllig/ ſo kan ſie wegkommen/ und
was weichen kan/ das kan man auch
meiden; was man aber meiden kan/ oh-
ne dem kan ein menſch ja wol ſeyn.

4. Die ſuͤnde iſt entweder eine hand-
lung oder eine ſache: Waͤre es eine ſache/
ſo muͤſte ſie einen urheber haben/ der
denn kein anderer als GOtt ſeyn koͤnte;
weil aber dieſes gottloß zu ſagen iſt/ ſo
muß man bekennen/ daß ſie ein
actus
oder handlung/ und nicht eine ſache ſey;
Jſt ſie aber eine handlung/ wie ſie es
denn wahrhafftig iſt/ ſo kan man ſie
auch wol laſſen.

5. Es fragt ſich/ ob deñ deꝛ menſch ohne
ſuͤnde ſeyn ſoll? und weil ers ohne zweif-
fel ſeyn ſoll/ ſo kan er auch. Wenn er aber
nicht kan/ ſo iſt ers auch nicht ſchuldig.
Und wenn deꝛ menſch nicht darff ohne
ſuͤnde ſeyn/ ſo muß er hingegen mit ſuͤn-
de ſeyn/ und folglich wird es dennoch kei-
ne ſuͤndeſeyn/ weil er ſolche haben muß.
Wenn aber auch dieſes ungereimt iſt/ ſo
muß man bekennen/ daß der menſch ohne
ſuͤnde ſeyn muͤſte/ und iſt gewiß/ daß er
nichts anders ſchuldig ſey/ als ihm moͤg-
lich iſt.

6. Es fragt ſich/ ob dem menſchen be-
fohlen iſt ohne ſuͤnde zu ſeyn: Denn ent-
weder er kan nicht/ ſo iſts ihm nicht be-
fohlen; oder weils ihm befohlē iſt/ ſo kan
er. Denn warum wuͤrde es ihm ſonſt be-
fohlen/ was ihm doch durchaus nicht
moͤglich waͤre?

7. Wenn GOtt will/ daß der menſch
ohne ſunde ſey/ ſo kan er auch ohne allen
zweifel; denn wer wolte ſo thoͤricht ſeyn/
daß er auch nur zweiffelte/ daß das jenige
geſchehenkoͤnte/ was Gott gewiß wolle.

8. Es fragt ſich/ wie GOtt den men-
ſchen haben wolle; mit ſuͤnde oder ohne
ſuͤnde? Ohne zweiffel willer ihn ohne
ſuͤndehaben. Was waͤre aber dieſes vor
eine laͤſterung/ wenn man ſagen wolte/
der menſch koͤnne mit ſuͤnde ſeyn/ welches
doch GOtt nicht wolle; und wenn man
hingegen leugnete/ daß er ohne ſuͤnde
ſeyn koͤnne/ welches doch GOtt haben
wolle. Als wenn nemlich GOtt je-
mand geſchaffen habe/ daß er nothwen-
dig dasjenige waͤre/ was er doch nicht
haben wolle; und dasjenige nicht/ was
eꝛdoch wolte; und daß er mehr wieder als
nach ſeinem willen geſchaffen waͤre.

9. Weiter fragt ſichs: wodurch
wird der menſch ſuͤndig? durch die noth-
wendigkeit der natur/ oder durch ſeinen
freyen willen? Jſt jenes/ ſo hat er keine
ſchuld; iſt dieſes/ ſo fragt ſichs weiter/
von wem er dieſen freyen willen habe?
ohne zweiffel von GOtt. Was aber
GOtt gegeben hat/ das iſt unſtreitig
gut. Wie kan es aber als gut erwieſen
werden/ wann es mehr zum boͤſen als
zum guten geneiget iſt? Denn wenn
der menſch dadurch zwar ſuͤndig ſeyn
kan/ und doch nicht ohne ſuͤnde ſeyn kan/
[Spaltenumbruch] ſo iſt es mehr zum boͤſen als zum guten
geneigt.

10. Darum hat GOtt den menſchen
gut erſchaffen/ und ihm noch dazu be-
fohlen/ daß er gut ſeyn ſolte. Wie gott-
loß iſt es aber zu bekennen/ daß der
menſch boͤſe ſey/ wozu er doch weder
gemacht/ noch befehliget iſt! Warum
ſolten wir denn leugnen/ daß er gut ſey/
wozu er doch geſchaffen und auch be-
fehliget iſt.

11. Jn wie vielerley arten beſtehet
wol die ſuͤnde? ohne zweyffel in zwey-
en/ wenn man entweder das verbotene
thut/ oder das gebotene unterlaͤſt. So
kan nun ſo wol alles das/ was verboten
iſt/ vermeidet werden/ als das gebotene
ausgerichtet; denn ſonſt wuͤrde vergeb-
lich entweder geboten oder verboten/
was man nicht vermeiden oder erfuͤllen
koͤnte. Und warum will man leugnen/
daß der menſch ohne ſuͤnde ſeyn koͤnne.
Daman doch bekennen muß/ daß er al-
les/ was befohlen wird/ thun; und was
ihm verboten wird/ meiden kan.

12. Wie kan deꝛ menſch nicht ohne ſuͤnde
ſeyn; nach ſeinem willen/ oder nach ſei-
ner natur? Jſts dieſes/ ſo iſts keine ſuͤnde;
iſts jenes/ ſo kan der wille leicht |durch
den willen veraͤndert werden.

13. Wenn der menſch nicht ohne ſuͤnde
ſeyn kā/ ſo iſts entweder ſeine ſchuld/ oder
eines andern: iſtsſeine eigene/ was iſt das
vor eine ſchuld/ wenn er dasjenige nicht
iſt/ was er auch nicht einmal ſeyn kan?

14. Wenn die natur des menſchen gut
iſt/ welches niemand als
Marcion oder
Manichæus leugnen wird/ wie kan ſie gut
ſeyn/ wenn ihr nicht muͤglich iſt des boͤſen
gut zu ſeyn. Denn alle ſuͤnde iſt ja boͤſe.

15. GOtt iſt ja gerecht/ und rechnet
doch dem menſchen alle ſuͤnde zu; weil
ſonſt nichts ſunde iſt/ es wird denn da-
vor gerechnet. Wenn nun eine ſuͤnde
iſt/ die nicht kan gemeidet werden/ wie
kan GOtt noch gerecht heiſſen/ da
man glaubet/ er rechne einem eine un-
vermeidliche ſache zu.

Endlich fuͤhret Cœleſtius daſelbſt die
ſpruͤche an/ worinne dem menſchen be-
fohlen wird ohne ſuͤnde zu ſeyn; als aus

Deut. XVIII. Du ſolſt vollkommen ſeyn
vor dem HErrn deinem GOtt.
Item:
Es wird kein unvollkommener ſeyn un-
ter den kindern Jſrael.
Item: Matth. VI.
Seyd vollkommen/ wie euer Vater im
him̃el.
2. Cor. XIII. Seyd vollkom̃en. Col.
I.
Wir ſtellen dar einen jeden menſchen
vollkommen in CHriſto.
Phil. II. Auff
daß ihr ſeyd untadelich und einfaͤltig
als die unbefleckten kinder GOttes.

Eph. I. Auff daß wir waͤren hellig und
unbefleckt vor ihm. ꝛc.

Es findet ſich hiernaͤchſt in Lutheri vorrede
uͤber die vitas Patrum (edit. German. p. A. 3.)
dieſes bekaͤntniß deſſelben von denen Pelagia-
nern: Es moͤgen wolunter dem hauffen
der
Pelagianer und Origenis diſcipeln etli-
che noch gute Chriſten geweſen ſeyn.
Und wird alſo eine
confuſion und ver-

men-
K 3
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[77/0373] Th. IV. Sect. I. Num. XII. Eine ſchrifft von der vollkommenheit. 3. Die ſuͤnde iſt entweder natuͤrlich oder nur ein zufaͤlliges ding. Jſt ſie na- tuͤrlich/ ſo iſts keine ſuͤnde; iſt ſie aber zufaͤllig/ ſo kan ſie wegkommen/ und was weichen kan/ das kan man auch meiden; was man aber meiden kan/ oh- ne dem kan ein menſch ja wol ſeyn. 4. Die ſuͤnde iſt entweder eine hand- lung oder eine ſache: Waͤre es eine ſache/ ſo muͤſte ſie einen urheber haben/ der denn kein anderer als GOtt ſeyn koͤnte; weil aber dieſes gottloß zu ſagen iſt/ ſo muß man bekennen/ daß ſie ein actus oder handlung/ und nicht eine ſache ſey; Jſt ſie aber eine handlung/ wie ſie es denn wahrhafftig iſt/ ſo kan man ſie auch wol laſſen. 5. Es fragt ſich/ ob deñ deꝛ menſch ohne ſuͤnde ſeyn ſoll? und weil ers ohne zweif- fel ſeyn ſoll/ ſo kan er auch. Wenn er aber nicht kan/ ſo iſt ers auch nicht ſchuldig. Und wenn deꝛ menſch nicht darff ohne ſuͤnde ſeyn/ ſo muß er hingegen mit ſuͤn- de ſeyn/ und folglich wird es dennoch kei- ne ſuͤndeſeyn/ weil er ſolche haben muß. Wenn aber auch dieſes ungereimt iſt/ ſo muß man bekennen/ daß der menſch ohne ſuͤnde ſeyn muͤſte/ und iſt gewiß/ daß er nichts anders ſchuldig ſey/ als ihm moͤg- lich iſt. 6. Es fragt ſich/ ob dem menſchen be- fohlen iſt ohne ſuͤnde zu ſeyn: Denn ent- weder er kan nicht/ ſo iſts ihm nicht be- fohlen; oder weils ihm befohlē iſt/ ſo kan er. Denn warum wuͤrde es ihm ſonſt be- fohlen/ was ihm doch durchaus nicht moͤglich waͤre? 7. Wenn GOtt will/ daß der menſch ohne ſunde ſey/ ſo kan er auch ohne allen zweifel; denn wer wolte ſo thoͤricht ſeyn/ daß er auch nur zweiffelte/ daß das jenige geſchehenkoͤnte/ was Gott gewiß wolle. 8. Es fragt ſich/ wie GOtt den men- ſchen haben wolle; mit ſuͤnde oder ohne ſuͤnde? Ohne zweiffel willer ihn ohne ſuͤndehaben. Was waͤre aber dieſes vor eine laͤſterung/ wenn man ſagen wolte/ der menſch koͤnne mit ſuͤnde ſeyn/ welches doch GOtt nicht wolle; und wenn man hingegen leugnete/ daß er ohne ſuͤnde ſeyn koͤnne/ welches doch GOtt haben wolle. Als wenn nemlich GOtt je- mand geſchaffen habe/ daß er nothwen- dig dasjenige waͤre/ was er doch nicht haben wolle; und dasjenige nicht/ was eꝛdoch wolte; und daß er mehr wieder als nach ſeinem willen geſchaffen waͤre. 9. Weiter fragt ſichs: wodurch wird der menſch ſuͤndig? durch die noth- wendigkeit der natur/ oder durch ſeinen freyen willen? Jſt jenes/ ſo hat er keine ſchuld; iſt dieſes/ ſo fragt ſichs weiter/ von wem er dieſen freyen willen habe? ohne zweiffel von GOtt. Was aber GOtt gegeben hat/ das iſt unſtreitig gut. Wie kan es aber als gut erwieſen werden/ wann es mehr zum boͤſen als zum guten geneiget iſt? Denn wenn der menſch dadurch zwar ſuͤndig ſeyn kan/ und doch nicht ohne ſuͤnde ſeyn kan/ ſo iſt es mehr zum boͤſen als zum guten geneigt. 10. Darum hat GOtt den menſchen gut erſchaffen/ und ihm noch dazu be- fohlen/ daß er gut ſeyn ſolte. Wie gott- loß iſt es aber zu bekennen/ daß der menſch boͤſe ſey/ wozu er doch weder gemacht/ noch befehliget iſt! Warum ſolten wir denn leugnen/ daß er gut ſey/ wozu er doch geſchaffen und auch be- fehliget iſt. 11. Jn wie vielerley arten beſtehet wol die ſuͤnde? ohne zweyffel in zwey- en/ wenn man entweder das verbotene thut/ oder das gebotene unterlaͤſt. So kan nun ſo wol alles das/ was verboten iſt/ vermeidet werden/ als das gebotene ausgerichtet; denn ſonſt wuͤrde vergeb- lich entweder geboten oder verboten/ was man nicht vermeiden oder erfuͤllen koͤnte. Und warum will man leugnen/ daß der menſch ohne ſuͤnde ſeyn koͤnne. Daman doch bekennen muß/ daß er al- les/ was befohlen wird/ thun; und was ihm verboten wird/ meiden kan. 12. Wie kan deꝛ menſch nicht ohne ſuͤnde ſeyn; nach ſeinem willen/ oder nach ſei- ner natur? Jſts dieſes/ ſo iſts keine ſuͤnde; iſts jenes/ ſo kan der wille leicht |durch den willen veraͤndert werden. 13. Wenn der menſch nicht ohne ſuͤnde ſeyn kā/ ſo iſts entweder ſeine ſchuld/ oder eines andern: iſtsſeine eigene/ was iſt das vor eine ſchuld/ wenn er dasjenige nicht iſt/ was er auch nicht einmal ſeyn kan? 14. Wenn die natur des menſchen gut iſt/ welches niemand als Marcion oder Manichæus leugnen wird/ wie kan ſie gut ſeyn/ wenn ihr nicht muͤglich iſt des boͤſen gut zu ſeyn. Denn alle ſuͤnde iſt ja boͤſe. 15. GOtt iſt ja gerecht/ und rechnet doch dem menſchen alle ſuͤnde zu; weil ſonſt nichts ſunde iſt/ es wird denn da- vor gerechnet. Wenn nun eine ſuͤnde iſt/ die nicht kan gemeidet werden/ wie kan GOtt noch gerecht heiſſen/ da man glaubet/ er rechne einem eine un- vermeidliche ſache zu. Endlich fuͤhret Cœleſtius daſelbſt die ſpruͤche an/ worinne dem menſchen be- fohlen wird ohne ſuͤnde zu ſeyn; als aus Deut. XVIII. Du ſolſt vollkommen ſeyn vor dem HErrn deinem GOtt. Item: Es wird kein unvollkommener ſeyn un- ter den kindern Jſrael. Item: Matth. VI. Seyd vollkommen/ wie euer Vater im him̃el. 2. Cor. XIII. Seyd vollkom̃en. Col. I. Wir ſtellen dar einen jeden menſchen vollkommen in CHriſto. Phil. II. Auff daß ihr ſeyd untadelich und einfaͤltig als die unbefleckten kinder GOttes. Eph. I. Auff daß wir waͤren hellig und unbefleckt vor ihm. ꝛc. Es findet ſich hiernaͤchſt in Lutheri vorrede uͤber die vitas Patrum (edit. German. p. A. 3.) dieſes bekaͤntniß deſſelben von denen Pelagia- nern: Es moͤgen wolunter dem hauffen der Pelagianer und Origenis diſcipeln etli- che noch gute Chriſten geweſen ſeyn. Und wird alſo eine confuſion und ver- men- K 3

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Zitationshilfe: Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700, S. 77. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnold_ketzerhistorie02_1700/373>, abgerufen am 13.05.2024.