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Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 2. Heidelberg, 1808.

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Das edle Studentenblut.
Wer ists, der ihn'n mag gleichen,
An Tugend, Muth und Ehr,
Laß du sie nur hinschleichen,
Weil keiner dich begehrt.

Du magst nur immer loben
Die Reuter voll und wild,
Du kömmst noch auf den Kloben,
Und auf ihr Narrenschild,
Dir gefällt ihr Sakramenten
Um Gottes Wunden all,
Viel baß als der Studenten
Gesang und Lautenschall.
Als ich wohl sah, vom Zaune
Die Ursach gebrochen hast,
Bist du nit guter Laune,
Ists uns ein leichte Last,
Lauf hin in Stall nach Miste,
Deins Gleichens man wohl findt,
Und dich nach Gefalln erlüste,
Bei tollem Reuter-Gesind.


Sie können es nehmen, wie sie wollen.

(Nikolaus Rosthius liebliche Galliarden. 1593.)

Ein Mägdlein jung gefällt mir wohl,
Von Jahren alt, weis wie ein Kohl,
Schön wie ein Rab ihr gelbes Haar,
Triefdunkel sind die Aeuglein klar.

Das edle Studentenblut.
Wer iſts, der ihn'n mag gleichen,
An Tugend, Muth und Ehr,
Laß du ſie nur hinſchleichen,
Weil keiner dich begehrt.

Du magſt nur immer loben
Die Reuter voll und wild,
Du koͤmmſt noch auf den Kloben,
Und auf ihr Narrenſchild,
Dir gefaͤllt ihr Sakramenten
Um Gottes Wunden all,
Viel baß als der Studenten
Geſang und Lautenſchall.
Als ich wohl ſah, vom Zaune
Die Urſach gebrochen haſt,
Biſt du nit guter Laune,
Iſts uns ein leichte Laſt,
Lauf hin in Stall nach Miſte,
Deins Gleichens man wohl findt,
Und dich nach Gefalln erluͤſte,
Bei tollem Reuter-Geſind.


Sie koͤnnen es nehmen, wie ſie wollen.

(Nikolaus Roſthius liebliche Galliarden. 1593.)

Ein Maͤgdlein jung gefaͤllt mir wohl,
Von Jahren alt, weis wie ein Kohl,
Schoͤn wie ein Rab ihr gelbes Haar,
Triefdunkel ſind die Aeuglein klar.

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[443/0455] Das edle Studentenblut. Wer iſts, der ihn'n mag gleichen, An Tugend, Muth und Ehr, Laß du ſie nur hinſchleichen, Weil keiner dich begehrt. Du magſt nur immer loben Die Reuter voll und wild, Du koͤmmſt noch auf den Kloben, Und auf ihr Narrenſchild, Dir gefaͤllt ihr Sakramenten Um Gottes Wunden all, Viel baß als der Studenten Geſang und Lautenſchall. Als ich wohl ſah, vom Zaune Die Urſach gebrochen haſt, Biſt du nit guter Laune, Iſts uns ein leichte Laſt, Lauf hin in Stall nach Miſte, Deins Gleichens man wohl findt, Und dich nach Gefalln erluͤſte, Bei tollem Reuter-Geſind. Sie koͤnnen es nehmen, wie ſie wollen. (Nikolaus Roſthius liebliche Galliarden. 1593.) Ein Maͤgdlein jung gefaͤllt mir wohl, Von Jahren alt, weis wie ein Kohl, Schoͤn wie ein Rab ihr gelbes Haar, Triefdunkel ſind die Aeuglein klar.

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Zitationshilfe: Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 2. Heidelberg, 1808, S. 443. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnim_wunderhorn02_1808/455>, abgerufen am 23.11.2024.