Frisch auf! Mein Liebchen ist gerüst' Als ob sie mit mir streiten müst', Sie hat nichts Guts im Sinn.
Jezt zieh ich wider die ins Feld, Die mir die Liebst ist in der Welt, Frisch auf! Gott weiß, ich bin bereit, Mit ihr zu leben ohne Streit, Wenn sie nur selber wollt'.
Was all ihr Gott verliehen hat Vor andern Frau'n aus großer Gnad, Frisch auf! Das setzt sie wider mich, Mich zu vertilgen eigentlich, Der ich doch nichts verschuldt.
Ihr Leib von Gott gar schön bereit Die Festung ist, darum ich streit', Frisch auf! Ihr zarte Brüstelein Zwei mächtige Basteien sein, Worauf sie sich verläßt.
Ihr Fähnlein ist der Uebermuth, Damit sie mich verachten thut, Frisch auf! Ihr zarter rother Mund, Ist Spieß und Schwerdt, so mich verwundt, Ja öfters bis in Tod.
Friſch auf! Mein Liebchen iſt geruͤſt' Als ob ſie mit mir ſtreiten muͤſt', Sie hat nichts Guts im Sinn.
Jezt zieh ich wider die ins Feld, Die mir die Liebſt iſt in der Welt, Friſch auf! Gott weiß, ich bin bereit, Mit ihr zu leben ohne Streit, Wenn ſie nur ſelber wollt'.
Was all ihr Gott verliehen hat Vor andern Frau'n aus großer Gnad, Friſch auf! Das ſetzt ſie wider mich, Mich zu vertilgen eigentlich, Der ich doch nichts verſchuldt.
Ihr Leib von Gott gar ſchoͤn bereit Die Feſtung iſt, darum ich ſtreit', Friſch auf! Ihr zarte Bruͤſtelein Zwei maͤchtige Baſteien ſein, Worauf ſie ſich verlaͤßt.
Ihr Faͤhnlein iſt der Uebermuth, Damit ſie mich verachten thut, Friſch auf! Ihr zarter rother Mund, Iſt Spieß und Schwerdt, ſo mich verwundt, Ja oͤfters bis in Tod.
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Friſch auf!
Mein Liebchen iſt geruͤſt'
Als ob ſie mit mir ſtreiten muͤſt',
Sie hat nichts Guts im Sinn.
Jezt zieh ich wider die ins Feld,
Die mir die Liebſt iſt in der Welt,
Friſch auf!
Gott weiß, ich bin bereit,
Mit ihr zu leben ohne Streit,
Wenn ſie nur ſelber wollt'.
Was all ihr Gott verliehen hat
Vor andern Frau'n aus großer Gnad,
Friſch auf!
Das ſetzt ſie wider mich,
Mich zu vertilgen eigentlich,
Der ich doch nichts verſchuldt.
Ihr Leib von Gott gar ſchoͤn bereit
Die Feſtung iſt, darum ich ſtreit',
Friſch auf!
Ihr zarte Bruͤſtelein
Zwei maͤchtige Baſteien ſein,
Worauf ſie ſich verlaͤßt.
Ihr Faͤhnlein iſt der Uebermuth,
Damit ſie mich verachten thut,
Friſch auf!
Ihr zarter rother Mund,
Iſt Spieß und Schwerdt, ſo mich verwundt,
Ja oͤfters bis in Tod.
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Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 2. Heidelberg, 1808, S. 345. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnim_wunderhorn02_1808/357>, abgerufen am 16.06.2024.
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