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Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 1. Heidelberg, 1806.

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Musikanten.
Ach in Trauren muß ich schlafen gehn,
Ach in Trauren muß ich früh aufstehn,
In Trauren muß ich leben meine Zeit,
Dieweil ich nicht kann haben, die mein Herz erfreut.
Sie.

Ach ihr Berg und tiefe, tiefe Thal,
Seh ich meinen Schaz zum lezten Mahl?
Die Sonne, der Mond, das ganze Firmament,
Die sollen mit mir traurig seyn bis an mein End.
Musikanten.

Ach in Trauren muß ich schlafen gehn,
Ach in Trauren muß ich früh aufstehn,
In Trauren muß ich leben meine Zeit,
Dieweil ich nicht kann haben, die mein Herz erfreut.
Sie.

Geht dirs wohl, so denke du an mich,
Gehts dir übel, ach so kränkt es mich,
Wie froh wollt ich schon seyn, wenns wohl dir geht,
Wenn schon mein jung frisch Leben in Trauren steht.
Er.

Ach ihr Berge und tiefe tiefe Thal,
Ach ihr seht mein Lieb noch tausendmal,
Ach tausendmal ihr tiefe tiefe Thal,
Ihr steht doch ewig ferne, ich nur bin ihr nah.


Muſikanten.
Ach in Trauren muß ich ſchlafen gehn,
Ach in Trauren muß ich fruͤh aufſtehn,
In Trauren muß ich leben meine Zeit,
Dieweil ich nicht kann haben, die mein Herz erfreut.
Sie.

Ach ihr Berg und tiefe, tiefe Thal,
Seh ich meinen Schaz zum lezten Mahl?
Die Sonne, der Mond, das ganze Firmament,
Die ſollen mit mir traurig ſeyn bis an mein End.
Muſikanten.

Ach in Trauren muß ich ſchlafen gehn,
Ach in Trauren muß ich fruͤh aufſtehn,
In Trauren muß ich leben meine Zeit,
Dieweil ich nicht kann haben, die mein Herz erfreut.
Sie.

Geht dirs wohl, ſo denke du an mich,
Gehts dir uͤbel, ach ſo kraͤnkt es mich,
Wie froh wollt ich ſchon ſeyn, wenns wohl dir geht,
Wenn ſchon mein jung friſch Leben in Trauren ſteht.
Er.

Ach ihr Berge und tiefe tiefe Thal,
Ach ihr ſeht mein Lieb noch tauſendmal,
Ach tauſendmal ihr tiefe tiefe Thal,
Ihr ſteht doch ewig ferne, ich nur bin ihr nah.


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[85/0094] Muſikanten. Ach in Trauren muß ich ſchlafen gehn, Ach in Trauren muß ich fruͤh aufſtehn, In Trauren muß ich leben meine Zeit, Dieweil ich nicht kann haben, die mein Herz erfreut. Sie. Ach ihr Berg und tiefe, tiefe Thal, Seh ich meinen Schaz zum lezten Mahl? Die Sonne, der Mond, das ganze Firmament, Die ſollen mit mir traurig ſeyn bis an mein End. Muſikanten. Ach in Trauren muß ich ſchlafen gehn, Ach in Trauren muß ich fruͤh aufſtehn, In Trauren muß ich leben meine Zeit, Dieweil ich nicht kann haben, die mein Herz erfreut. Sie. Geht dirs wohl, ſo denke du an mich, Gehts dir uͤbel, ach ſo kraͤnkt es mich, Wie froh wollt ich ſchon ſeyn, wenns wohl dir geht, Wenn ſchon mein jung friſch Leben in Trauren ſteht. Er. Ach ihr Berge und tiefe tiefe Thal, Ach ihr ſeht mein Lieb noch tauſendmal, Ach tauſendmal ihr tiefe tiefe Thal, Ihr ſteht doch ewig ferne, ich nur bin ihr nah.

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Zitationshilfe: Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 1. Heidelberg, 1806, S. 85. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnim_wunderhorn01_1806/94>, abgerufen am 23.11.2024.