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Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610.

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Vom ersten Tagewerck Gottes
wird nicht im Finstern Wandeln/ son-
dern das Liecht des Lebens haben.

Das Licht
führet mit
sich Le-
bens
krafft.

Das Liecht führet mit sich eine
verborgene Lebenskrafft: Also ist
Christus vnser Herr ein solch Liecht/
in welchem war das Leben/ vnnd das
Leben ist das Liecht der Menschen.
Joh. 1.
Psal. 27.
Der Herr ist mein Liecht vnd mein
Heil/ vnd meines Lebens krafft.

Das Licht
siehet man
nicht ohn
Liecht.

Das Liecht kan man ohn das
Liecht nicht sehen. Also kan man
GOtt ohn GOtt/ ohn Christum ohn
den H. Geist nicht erkennen. In dei-
Psal. 36.nem Liecht sehen wir das Liecht.

Das Liecht vertreibet die Fin-
Das Licht
vertrerbet
Finster-
nüß.
sterniß/ vnd die Geister der Finsterniß.
Also vertreibet Gottes Liecht in vns dz
ist Christus den Vnglauben/ vnd alle
Wercke der Finsterniß/ vnnd des Sa-
thans/ GOtt muß auch in vns spre-
chen Es werde Liecht/ wie im Werck
der Schöpffung: Darumb sagt
Psal. 18.der 18. Psalm: Du erleuchtest
meine Leuchte: Der HERR

mein

Vom erſten Tagewerck Gottes
wird nicht im Finſtern Wandeln/ ſon-
dern das Liecht des Lebens haben.

Das Licht
fuͤhret mit
ſich Le-
bens
krafft.

Das Liecht fuͤhret mit ſich eine
verborgene Lebenskrafft: Alſo iſt
Chriſtus vnſer Herr ein ſolch Liecht/
in welchem war das Leben/ vnnd das
Leben iſt das Liecht der Menſchen.
Joh. 1.
Pſal. 27.
Der Herr iſt mein Liecht vnd mein
Heil/ vnd meines Lebens krafft.

Das Licht
ſiehet mã
nicht ohn
Liecht.

Das Liecht kan man ohn das
Liecht nicht ſehen. Alſo kan man
GOtt ohn GOtt/ ohn Chriſtum ohn
den H. Geiſt nicht erkennen. In dei-
Pſal. 36.nem Liecht ſehen wir das Liecht.

Das Liecht vertreibet die Fin-
Das Licht
vertreꝛbet
Finſter-
nuͤß.
ſterniß/ vnd die Geiſter der Finſterniß.
Alſo vertreibet Gottes Liecht in vns dz
iſt Chriſtus den Vnglauben/ vnd alle
Wercke der Finſterniß/ vnnd des Sa-
thans/ GOtt muß auch in vns ſpre-
chen Es werde Liecht/ wie im Werck
der Schoͤpffung: Darumb ſagt
Pſal. 18.der 18. Pſalm: Du erleuchteſt
meine Leuchte: Der HERR

mein
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[12/0034] Vom erſten Tagewerck Gottes wird nicht im Finſtern Wandeln/ ſon- dern das Liecht des Lebens haben. Das Liecht fuͤhret mit ſich eine verborgene Lebenskrafft: Alſo iſt Chriſtus vnſer Herr ein ſolch Liecht/ in welchem war das Leben/ vnnd das Leben iſt das Liecht der Menſchen. Der Herr iſt mein Liecht vnd mein Heil/ vnd meines Lebens krafft. Joh. 1. Pſal. 27. Das Liecht kan man ohn das Liecht nicht ſehen. Alſo kan man GOtt ohn GOtt/ ohn Chriſtum ohn den H. Geiſt nicht erkennen. In dei- nem Liecht ſehen wir das Liecht. Pſal. 36. Das Liecht vertreibet die Fin- ſterniß/ vnd die Geiſter der Finſterniß. Alſo vertreibet Gottes Liecht in vns dz iſt Chriſtus den Vnglauben/ vnd alle Wercke der Finſterniß/ vnnd des Sa- thans/ GOtt muß auch in vns ſpre- chen Es werde Liecht/ wie im Werck der Schoͤpffung: Darumb ſagt der 18. Pſalm: Du erleuchteſt meine Leuchte: Der HERR mein Das Licht vertreꝛbet Finſter- nuͤß. Pſal. 18.

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610, S. 12. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum04_1610/34>, abgerufen am 25.11.2024.