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Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610.

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Vom vierdten Tagewerck Gottes

Damit ich aber wieder auff die
Wirckung vnd operation des Natür-
lichen Himmels komme/ so vollbringet
er dieselbe nicht allein im Menschen
Himmel
gibt ohn
vnterlaß
der Welt
seine
Früchte.
mit herfürtreibung aller Natürlichen
Weißheit/ sondern er gibt der grossen
Welt/ vnd dem eusserlichen Leben deß
Menschen Täglich vnd ohn vnterlaß
seine Früchte. Hie laß dich die Heyd-
nischen Seribenten mit jhren Disci-
pulen nicht jrren/ sondern wisse/ das
alle meteora, wie sie hernach folgen/
Früchte vnnd Wirckungen der Ster-
nen sein.

Erstlich bringen die Sternen her-
Sternen
bringen
herfür die
Wolcken.
Syr. 43.
für die Wolcken/ dauon Syrach sagt:
Durch Gottes Gebot werden auffge-
than seine Schätze/ vnd die Wolcken
fliehen wie die Vogel. In seiner macht
hat Er die Wolcken gesetzt.

Nebel.

Zur andern zeit bringen sie herfür
die Nebel/ so durchs Gestirn gewir-
cket/ vnnd von der Erden auffgezogen
Jerem. 10werden. So bald der Herr seine

Stim-
Vom vierdten Tagewerck Gottes

Damit ich aber wieder auff die
Wirckung vnd operation des Natuͤr-
lichen Himmels komme/ ſo vollbringet
er dieſelbe nicht allein im Menſchen
Himmel
gibt ohn
vnterlaß
der Welt
ſeine
Fruͤchte.
mit herfuͤrtreibung aller Natuͤrlichen
Weißheit/ ſondern er gibt der groſſen
Welt/ vnd dem euſſerlichen Leben deß
Menſchen Taͤglich vnd ohn vnterlaß
ſeine Fruͤchte. Hie laß dich die Heyd-
niſchen Seribenten mit jhren Diſci-
pulen nicht jrren/ ſondern wiſſe/ das
alle meteora, wie ſie hernach folgen/
Fruͤchte vnnd Wirckungen der Ster-
nen ſein.

Erſtlich bringen die Sternen her-
Sternen
bringen
herfuͤr die
Wolcken.
Syr. 43.
fuͤr die Wolcken/ dauon Syrach ſagt:
Durch Gottes Gebot werden auffge-
than ſeine Schaͤtze/ vnd die Wolcken
fliehen wie die Vogel. In ſeiner macht
hat Er die Wolcken geſetzt.

Nebel.

Zur andern zeit bringen ſie herfuͤr
die Nebel/ ſo durchs Geſtirn gewir-
cket/ vnnd von der Erden auffgezogen
Jerem. 10werden. So bald der Herr ſeine

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[104/0126] Vom vierdten Tagewerck Gottes Damit ich aber wieder auff die Wirckung vnd operation des Natuͤr- lichen Himmels komme/ ſo vollbringet er dieſelbe nicht allein im Menſchen mit herfuͤrtreibung aller Natuͤrlichen Weißheit/ ſondern er gibt der groſſen Welt/ vnd dem euſſerlichen Leben deß Menſchen Taͤglich vnd ohn vnterlaß ſeine Fruͤchte. Hie laß dich die Heyd- niſchen Seribenten mit jhren Diſci- pulen nicht jrren/ ſondern wiſſe/ das alle meteora, wie ſie hernach folgen/ Fruͤchte vnnd Wirckungen der Ster- nen ſein. Himmel gibt ohn vnterlaß der Welt ſeine Fruͤchte. Erſtlich bringen die Sternen her- fuͤr die Wolcken/ dauon Syrach ſagt: Durch Gottes Gebot werden auffge- than ſeine Schaͤtze/ vnd die Wolcken fliehen wie die Vogel. In ſeiner macht hat Er die Wolcken geſetzt. Sternen bringen herfuͤr die Wolcken. Syr. 43. Zur andern zeit bringen ſie herfuͤr die Nebel/ ſo durchs Geſtirn gewir- cket/ vnnd von der Erden auffgezogen werden. So bald der Herr ſeine Stim- Jerem. 10

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610, S. 104. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum04_1610/126>, abgerufen am 24.11.2024.