Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610.von der Sonnen deß Himmels. mels beschrieben: So hoch der Him-Psal. 103.mel vber der Erden ist/ lesset Gott sei- ne Gnade walten/ vber alle/ die jhnGrösse deß Him- mels ein Bild der grossen Barmher tzigkeit Gottes. fürchten. So fern der Abend ist vom Morgen losset Er vnsere Vbertret- tung von vns sein. Die Erde ist viel zu klein die Barmhertzigkeit Gottes mit jhrem vmbkreiß vorzubilden/ wiewol sie auch voll Güter des Herrn ist. Darumb zeiget vns der H. Geist die höhe vnnd grösse des Himmels/ dar-Psal. 33. an so viel grosse Cörper der Sternen hangen/ die grösser sind dann der Er- denkreiß/ Da ein jeder voll Güter deß Herrn ist. Dann die Sternen sind viel grössere. Schatzkammern Gottes dann die Erde. Auß welchen thesauris vnnd wunderlichen Schä- tzen Gott der Allmechtige so viel Se- gen vnd Güter herfür bringt/ das sie nicht alle zuzehlen/ vnnd können auch den tausenden theil nicht beschrieben werden. Davon hernach weiter. Es G 4
von der Sonnen deß Himmels. mels beſchrieben: So hoch der Him-Pſal. 103.mel vber der Erden iſt/ leſſet Gott ſei- ne Gnade walten/ vber alle/ die jhnGroͤſſe deß Him- mels ein Bild der groſſen Barmher tzigkeit Gottes. fuͤrchten. So fern der Abend iſt vom Morgen loſſet Er vnſere Vbertret- tung von vns ſein. Die Erde iſt viel zu klein die Barmhertzigkeit Gottes mit jhrem vmbkreiß vorzubilden/ wiewol ſie auch voll Guͤter des Herrn iſt. Darumb zeiget vns der H. Geiſt die hoͤhe vnnd groͤſſe des Himmels/ dar-Pſal. 33. an ſo viel groſſe Coͤrper der Sternen hangen/ die groͤſſer ſind dann der Er- denkreiß/ Da ein jeder voll Guͤter deß Herrn iſt. Dann die Sternen ſind viel groͤſſere. Schatzkammern Gottes dann die Erde. Auß welchen theſauris vnnd wunderlichen Schaͤ- tzen Gott der Allmechtige ſo viel Se- gen vnd Guͤter herfuͤr bringt/ das ſie nicht alle zuzehlen/ vnnd koͤnnen auch den tauſenden theil nicht beſchrieben werden. Davon hernach weiter. Es G 4
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0105" n="83"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">von der Sonnen deß Himmels.</hi></fw><lb/> mels beſchrieben: So hoch der Him-<note place="right">Pſal. 103.</note><lb/> mel vber der Erden iſt/ leſſet Gott ſei-<lb/> ne Gnade walten/ vber alle/ die jhn<note place="right">Groͤſſe<lb/> deß Him-<lb/> mels ein<lb/> Bild der<lb/> groſſen<lb/> Barmher<lb/> tzigkeit<lb/> Gottes.</note><lb/> fuͤrchten. So fern der Abend iſt vom<lb/> Morgen loſſet Er vnſere Vbertret-<lb/> tung von vns ſein. Die Erde iſt viel zu<lb/> klein die Barmhertzigkeit Gottes mit<lb/> jhrem vmbkreiß vorzubilden/ wiewol<lb/> ſie auch voll Guͤter des <hi rendition="#k">Herrn</hi> iſt.<lb/> Darumb zeiget vns der H. Geiſt die<lb/> hoͤhe vnnd groͤſſe des Himmels/ dar-<note place="right">Pſal. 33.</note><lb/> an ſo viel groſſe Coͤrper der Sternen<lb/> hangen/ die groͤſſer ſind dann der Er-<lb/> denkreiß/ Da ein jeder voll Guͤter deß<lb/><hi rendition="#k">Herrn</hi> iſt. Dann die Sternen<lb/> ſind viel groͤſſere. Schatzkammern<lb/> Gottes dann die Erde. Auß welchen<lb/><hi rendition="#aq">theſauris</hi> vnnd wunderlichen Schaͤ-<lb/> tzen Gott der Allmechtige ſo viel Se-<lb/> gen vnd Guͤter herfuͤr bringt/ das ſie<lb/> nicht alle zuzehlen/ vnnd koͤnnen auch<lb/> den tauſenden theil nicht beſchrieben<lb/> werden. Davon hernach weiter.</p><lb/> <fw place="bottom" type="sig"><hi rendition="#aq">G</hi> 4</fw> <fw place="bottom" type="catch">Es</fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [83/0105]
von der Sonnen deß Himmels.
mels beſchrieben: So hoch der Him-
mel vber der Erden iſt/ leſſet Gott ſei-
ne Gnade walten/ vber alle/ die jhn
fuͤrchten. So fern der Abend iſt vom
Morgen loſſet Er vnſere Vbertret-
tung von vns ſein. Die Erde iſt viel zu
klein die Barmhertzigkeit Gottes mit
jhrem vmbkreiß vorzubilden/ wiewol
ſie auch voll Guͤter des Herrn iſt.
Darumb zeiget vns der H. Geiſt die
hoͤhe vnnd groͤſſe des Himmels/ dar-
an ſo viel groſſe Coͤrper der Sternen
hangen/ die groͤſſer ſind dann der Er-
denkreiß/ Da ein jeder voll Guͤter deß
Herrn iſt. Dann die Sternen
ſind viel groͤſſere. Schatzkammern
Gottes dann die Erde. Auß welchen
theſauris vnnd wunderlichen Schaͤ-
tzen Gott der Allmechtige ſo viel Se-
gen vnd Guͤter herfuͤr bringt/ das ſie
nicht alle zuzehlen/ vnnd koͤnnen auch
den tauſenden theil nicht beſchrieben
werden. Davon hernach weiter.
Pſal. 103.
Groͤſſe
deß Him-
mels ein
Bild der
groſſen
Barmher
tzigkeit
Gottes.
Pſal. 33.
Es
G 4
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |