Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.dem Glauben vnterworffen sey. vnd führen/ wie der 4. Psalm spricht/ Er-kennet doch daß der Herr seine Heiligen wunderlich führet/ von welcher wunder- licher Regierung Gottes der 139. Psalm herrlich redet. Denn eines Christen leben vnd wandel soll allein aus Gott vnd aus der newen Geburt gehen/ vnd von Gott regieret vnd geführet werden. Das aber darumb der Himmel vnd dens Z z iij
dem Glauben vnterworffen ſey. vnd fuͤhren/ wie der 4. Pſalm ſpricht/ Er-kennet doch daß der Herr ſeine Heiligen wunderlich fuͤhret/ von welcher wunder- licher Regierung Gottes der 139. Pſalm herrlich redet. Denn eines Chriſten leben vnd wandel ſoll allein aus Gott vnd aus der newen Geburt gehen/ vnd von Gott regieret vnd gefuͤhret werden. Das aber darumb der Himmel vnd dens Z z iij
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dem Glauben vnterworffen ſey.
vnd fuͤhren/ wie der 4. Pſalm ſpricht/ Er-
kennet doch daß der Herr ſeine Heiligen
wunderlich fuͤhret/ von welcher wunder-
licher Regierung Gottes der 139. Pſalm
herrlich redet. Denn eines Chriſten leben
vnd wandel ſoll allein aus Gott vnd aus
der newen Geburt gehen/ vnd von Gott
regieret vnd gefuͤhret werden.
Das aber darumb der Himmel vnd
Geſtirn natuͤrlicher weiſe keine wirckung
haben ſolte im Menſchlichen Leben/ wan-
del vnd geſcheffte/ weiß ich nit obs mans
ſo gar verneinen koͤnte/ vnnd ob eben dar-
durch der Verſehung vnnd Regierung
Gottes ein Abbruch geſchehe/ ſintemal
der Allmechtige Gott durch die Natur als
durch Mittel wirckt. Deñ durch den Lauff
des Himmels/ ordnet er Zeit vnd Jahr/
vnd hat alle vnterding in gewiſſe zeit vnd
Zahl verfaſſet/ vnd geſetzt. Daher d̕ Pre-
diger Salomo ſpricht: Alles hat ſeine zeit
vnd alles vornehmen vnter dem Himmel
hat ſeine ſtunde: Ja es ligt alles an d̕ zeit.
Nun iſt die zeit ein vornehme vnd ſondere
wirckung des Himmels/ vnd wir empfin-
dens
Sap. 11.
Eccl. 3.
Eccl. 9.
Z z iij
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